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Mrz 20

Die Wissenschaft erklärt den Zusammenhang zwischen Stress und grauem Haar

Forscher haben jetzt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Stress und vorzeitigem Ergrauen der Haare festgestellt. Sie glauben, dass ergrautes Haar etwas mit der Kampf- oder Fluchtreaktion unseres Körpers zu tun haben könnte. Aber auch die Genetik spielt eine wichtige Rolle beim frühen Auftreten grauer Haare. Eine, in der Zeitschrift Nature, veröffentlichte Studie legt nahe, dass Stress und graues Haar Hand in Hand gehen.

Melanozyten genannte Zellen bestimmen unsere Haarfarbe, da sie das Pigment Melanin produzieren. Melanozyten-Stammzellen, die im Haarfollikel am unteren Ende des Haarstrangs leben, produzieren neue Melanozyten; wenn wir jedoch älter werden, beginnen diese Stammzellen zu verschwinden. Das Haar, das aus Follikeln nachwächst, die Melanin verloren haben, hat weniger Pigmente und sieht daher grau aus.

Forscher haben kürzlich nachgewiesen, dass Stress diesen Prozess beschleunigen kann, so dass graue Haare viel früher auftreten, als wenn nur die Alterung eine Rolle spielen würde.
Im Folgenden berichten wir über diese Studie und darüber, wie man das vorzeitige Auftreten grauer Haare verhindern kann.

Neue Forschungsergebnisse der Harvard-Universität in Massachusetts zeigen, warum Stress graue Haare in jüngeren Jahren fördern kann. Das Harvard-Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Ya-Chieh Hsu von der Harvard-Universität in Boston untersuchte an Probanden, wie Stress möglicherweise graue Haare verursachen kann. Sie setzten die Testkandidaten drei Arten von Stress aus, nämlich leichten, kurzzeitigen Schmerzen, psychischem Stress und Bewegungseinschränkungen. Bei allen Methoden beobachteten die Wissenschaftler einen signifikanten Rückgang der Melanozyten-Stammzellen und eine Zunahme grauer Haare.

Anschließend wollten sie herausfinden, warum der Stress bei den Probanden vorzeitig graue Haare verursacht. Zunächst testeten sie, ob das Immunsystem die Abnahme der Melanozytenstammzellen verursachen könnte. Sie fanden jedoch heraus, dass der Stress auch bei Probanden mit geringerem Immunsystem mehr graue Haare hervorrief, nachdem sie Stress ausgesetzt waren. Sie untersuchten auch die Rolle des Stresshormons Corticosteron, aber eine Anpassung seines Spiegels führte nicht zu Veränderungen beim Ergrauen der Haare.

DIE ROLLE DER NEBENNIEREN

Schließlich untersuchten sie den Neurotransmitter Noradrenalin, der zusammen mit Corticosteron anstieg. Das Forscherteam fand heraus, dass diese Chemikalie, die auch als Noradrenalin bekannt ist, die stärkste Zunahme des Ergrauens der Haare verursachte. Die Wissenschaftler injizierten Noradrenalin und beobachteten eine Abnahme der Melanozytenzellen sowie eine Zunahme der grauen Haare.

Die Nebennieren produzieren hauptsächlich Noradrenalin, welches eine erhebliche Rolle bei der Aktivierung des sympathischen Nervensystems spielt, das bei Stress die Kampf-oder-Flucht-Reaktion auslöst.

DAS SYMPATHISCHE NERVENSYSTEM

Das Team fand heraus, dass die Aktivierung des sympathischen Nervensystems eine wichtige Rolle beim stressbedingten Ergrauen spielt. Jeder Haarfollikel enthält diese Nerven, so dass in Stressphasen Noradrenalin freigesetzt wird und dem Haar die Farbe entzieht. Millionen dieser Nerven befinden sich überall im Körper, so dass man sich vorstellen kann, wie sich langfristiger Stress negativ auf Geist und Körper auswirkt.

Unter normalen Bedingungen bleiben die Melanozyten-Stammzellen in jedem Follikel inaktiv, bis sich ein neues Haar bildet, aber Noradrenalin aktiviert die Zelle. Mit Hilfe der Fluoreszenzmarkierung beobachteten die Forscher, dass sich die Stammzellen in Melanozyten verwandeln und sich von den Reserven in den Follikeln entfernen. Wenn die Stammzellen verschwinden, wird kein Pigment mehr gebildet, so dass das Haar grau und schließlich weiß wird.

ZUSAMMENFASSUNG DER LEITENDEN WISSENSCHAFTLERIN

Die Hauptautorin der Studie und außerordentliche Professorin für Stammzell- und Regenerationsbiologie in Harvard, Ya-Chieh Hsu, Ph.D., sagte, dass Stress mehr Schaden im Körper anrichtet, als man sich vorstellen kann.

„Nach nur wenigen Tagen waren alle pigmentregenerierenden Stammzellen verloren. Wenn sie einmal weg sind, kann man keine Pigmente mehr regenerieren. Der Schaden ist dauerhaft“, sagte er.

WARUM BEKOMMEN WIR GRAUE HAARE?

Die Genetik spielt die größte Rolle bei der Wahrscheinlichkeit des vorzeitigen Ergrauens der Haare, gefolgt von Stress. Laut einer Studie aus dem Jahr 2013 trägt auch Rauchen zu grauem Haar bei. Das ist nicht verwunderlich, denn Rauchen belastet die Organe des Körpers wie Herz, Leber und Lunge enorm. Auch ein Mangel an Vitaminen und Mineralien wie Eiweiß, B12, Kupfer und Eisen kann graues Haar verursachen.

Auch das Altern verursacht graues Haar, da der oxidative Stress durch die Anhäufung von freien Radikalen im Körper zunimmt. Diese haben das Potenzial, die DNA, das Gewebe und die Proteine zu schädigen. Natürlich können wir nicht verhindern, dass wir irgendwann altern oder graue Haare bekommen, aber wir können unseren Teil dazu beitragen, dass unser Körper und unser Geist gesund bleiben. So können wir uns länger an der Farbe unseres Haares erfreuen und Geld für teure Haarfarben sparen!

Mit jedem Lebensjahrzehnt nach dem 30. Lebensjahr steigt die Wahrscheinlichkeit, graues Haar zu bekommen, um etwa 10 Prozent. Wenn du dich fettsäurereich ernährst, z. B. mit Walnüssen, gesunden Ölsaaten, ein Vitaminpräparat einnimmst und dich nicht all zu lange in der Sonne aufhältst, kannst du dem vorzeitigen Ergrauen der Haare vorbeugen.

ZUKÜNFTIGE FORSCHUNG

Forscher wollen nun die Ergebnisse der Untersuchungen untermauern und weitere Test durchführen. Wir können diese Forschung jedoch nutzen, um zu verstehen, wie sich Stress auf verschiedene Weise auf den Körper auswirkt. Stress kann schwerwiegendere Probleme im Körper verursachen als nur graue Haare, von Herzinfarkten über Schlaganfälle bis hin zu einer Beeinträchtigung der geistigen Gesundheit.

„Indem wir genau verstehen, wie sich Stress auf Stammzellen auswirkt, und wie die Pigmente sich regenerieren, haben wir den Grundstein gelegt, um zu verstehen, wie sich Stress auf andere Gewebe und Organe im Körper auswirkt“, sagte Hsu.

„Zu verstehen, wie sich unser Gewebe unter Stress verändert, ist der erste entscheidende Schritt auf dem Weg zu einer möglichen Behandlung, die die schädlichen Auswirkungen von Stress aufhalten oder umkehren kann. In diesem Bereich müssen wir noch viel lernen.“

VORBEUGUNG VON GRAUEM HAAR

Jetzt, da du weißt, wie Stress zu grauen Haaren führen kann, wollen wir genauer darauf eingehen, wie du vorbeugen kannst. Hier sind nur einige davon:

ENTSPANNE DICH AUF DIE ART UND WEISE, DIE FÜR DICH AM BESTEN GEEIGNET IST.

Egal, ob du gerne meditierst, entspannende Musik hörst, im Garten arbeitest oder in der Natur spazieren gehst, nimm dir jeden Tag Zeit, dich zu entspannen. Nach einem langen Arbeits- oder Schultag müssen dein Geist und dein Körper auftanken und sich von jeglicher negativer Energie befreien.

ERNÄHRE DICH GESUND UND AUSGEWOGEN.

Wie bereits erwähnt, tut es deinem Körper gut, wenn du darauf achtest, reichlich gesunde Fette aus Ölsaaten und Walnüssen, Eiweiß aus Quinoa und Hülsenfrüchten und viele Vitamine aus Obst, Beeren und Gemüse, aber auch aus Wildkräutern wie: Brennnesseln, Giersch und Löwenzahn aufzunehmen. Obst, Beeren und Gemüse enthalten viele Antioxidantien, die dazu beitragen, dass dein Haar länger lebendig und gesund bleibt.

TRINKE VIEL WASSER.

Viele Menschen trinken nicht genug Wasser und leiden unter chronischer Dehydrierung. Wasser trägt dazu bei, alle Zellen zu hydratisieren, auch die in unserem Haar. Achte darauf, dass du mindestens einen halben Liter pro Tag trinkst, damit dein Körper richtig funktioniert und dein Immunsystem gestärkt wird.

JEDEN TAG EIN WENIG SONNE TANKEN.

Jeder Mensch braucht täglich mindestens 30 Minuten direkte Sonneneinstrahlung, um Vitamin D zu absorbieren. Begib dich bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang ins Freie, damit du keinen Sonnenbrand bekommst, und trage keine Sonnencreme auf, da diese die Aufnahme der Vitamine behindert.

SEI POSITIV EINGESTELLT.

Dies hat vielleicht mehr Einfluss auf deine Gesundheit als alles andere auf dieser Liste. Eine ständig negative Denkweise kann deinen Stresspegel erhöhen und letztendlich dein Immunsystem schwächen. Je mehr du dich auf Dankbarkeit, Freundlichkeit, Selbstliebe und Frieden konzentrierst, desto mehr werden sich diese Eigenschaften in deinem Leben widerspiegeln.

UMGEBE DICH MIT POSITIVEN MENSCHEN.

Du solltest Menschen mit edlen, positiven Eigenschaften in deinem Leben haben. Du wirst so wie die Menschen, mit denen du dich umgibst. Um also deine Frequenz hoch zu halten, solltest du dich nur mit Menschen umgeben, deren Qualitäten du wertschätzt. Wenn du mit negativen Menschen zu tun haben musst, dann erlaube ihnen nicht, deine Schwingung zu senken. Verbringe jedoch nicht zu viel Zeit mit ihnen, da sie nach einer Weile auf dich abfärben werden.

LETZTE ÜBERLEGUNGEN DAZU, WIE STRESS GRAUE HAARE VERURSACHEN KANN

Viele Dinge im Leben können zu Stress beitragen. Aber jeder von uns hat die Macht, selbst zu entscheiden, wie er darauf reagieren will. Wenn du dich dafür entscheidest, innerlich ruhig zu bleiben, egal was dir im Außen begegnet, wirst du jedes Mal gegen Stress gewinnen. Stress beginnt im Kopf. Nimm dir also heute vor, in deinem Geist ausgeglichen zu bleiben, und nichts wird dir etwas anhaben können.

Stress verursacht graue Haare, weil er das sympathische Nervensystem aktiviert, das die Stammzellen, die das Melanin bilden, schwächt. Wenn diese Stammzellen im Körper abnehmen, führt dies schließlich zum Auftreten von grauem oder weißem Haar. Wenn du dich vor grauen Haaren schützen willst, solltest du dich um deine geistige und körperliche Gesundheit kümmern.

Ernähre dich gesund, treibe Sport, gehe in die Sonne, trinke ausreichend Wasser und schlafe genug. Umgebe dich mit positiven Menschen, und achte darauf, eine Entspannungsroutine wie Meditation oder Gebet einzuhalten. Wir haben die Kraft in uns, den Stress loszuwerden, wenn wir nur unsere innere Kraft und Weisheit anzapfen würden.

Empfehlung zum Thema:

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