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Mai 24

Wissenschaftler erklären, wie Wandern unser Gehirn verändert

Es ist offensichtlich, dass eine gute Wanderung durch den Wald oder auf einen Berg, gut für Körper, Seele und Geist ist. Die Wissenschaft hat nun herausgefunden, dass Wandern unser Gehirn verändern kann… zum Besseren!

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WANDERN IN DER NATUR KANN NEGATIVE UND ZWANGHAFTE GEDANKEN STOPPEN

Abgesehen von dem fast sofortigen Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit, welches sich einstellt, wenn wir Zeit im Freien verbringen, kann das Wandern in der Natur Grübeleien verhindern. Oft finden sich viele von uns in negativen Gedanken wieder, was uns aus dem Genuss des Moments bringt und uns im Tal der Depressionen hängen bleiben lässt oder im schlimmsten Fall sogar in der Angst. Doch eine der jüngsten Studien – Proceedings of the National Academy of Sciences – hat herausgefunden, dass der Aufenthalt in der Natur, diese zwanghaften und negativen Gedanken merklich reduziert.

Zur Durchführung dieser Studie, verglichen Forscher die Grübeleien von Teilnehmern, die in städtischer Umgebung und in ländlicher Umgebung wanderten. Sie fanden heraus, dass die Teilnehmer, die in der Natur wanderten, erheblich weniger grübeln und des weiteren eine reduzierte neurale Aktivität in der subgenualen frontalen Hirnrinde aufweisen, ein Bereich im Gehirn, welcher in Bezug zu psychiatrischen Krankheiten steht. Teilnehmer, die durch städtische Umgebung wanderten, zeigten keine Veränderungen.

Die Forscher fanden heraus, dass mit Wachstum der Städte, Depressionen und psychische Krankheiten zunehmen. Wenn wir uns Zeit nehmen, uns regelmäßig in der Natur aufzuhalten, können wir unsere psychische und körperliche Gesundheit fördern.

WANDERN AUßERHALB DER TECHNOLOGISIERUNG FÖRDERT KREATIVE PROBLEMLÖSUNGEN

Eine Studie von den Psychologen Ruth Ann Atchley und David L. Strayer sagt aus, dass kreative Problemlösungen sich drastisch verbessern, wenn man beides beherzigt: die Trennung von der Technologisierung und dem Aufenthalt in der Natur. Teilnehmer waren für 4 Tage auf einer Rucksacktour in der Natur, während es ihnen nicht erlaubt war, irgendwelche technologischen Geräte, welcher Art auch immer, zu benutzen. Sie mussten Aufgaben lösen, welche das kreative Denken und komplexe Problemlösungen forderten. Die Forscher fanden heraus, dass sich bei denjenigen, die in einer technologisch-freien Umgebung wanderten, die Problemlösung um 50% erhöhte.

Ebenso fanden sie heraus, dass beides, die Technologie und der Stadtlärm unvorstellbar störend sind und konstante Aufmerksamkeit von uns abverlangen und uns deshalb davon abhalten, uns auf unsere intellektuellen Fähigkeiten konzentrieren zu können. Eine schöne lange Wanderung, ohne Technologien, reduziert geistige Ermüdungen, beruhigt den Geist und fördert das kreative Denken.

WANDERN IN DER NATUR VERBESSERT ADHS BEI KINDERN

Obwohl ADHS laut US-Nervenarzt Richard Saul garnicht existiert, haben trotzdem viele Kinder die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, an der hierzulande laut KiGGS-Studie angeblich fünf Prozent aller Kinder zwischen drei und 17 Jahren leiden, das Zappel-Philipp-Syndrom, gegen das tonnenweise Psychostimulanzien verschrieben werden und von dem viele Lehrer ein Lied singen. Man sollte sensibler mit ADHS-Symptomen umgehen. Von 5000 Patienten, die mit ADHS-Beschwerden zu Richard Saul kamen, brauchten nur etwa zehn Prozent Stimulanzien und 90 Prozent brauchten etwas anderes oder gar nichts.

ADHS wird immer mehr bei Kindern diagnostiziert. Kinder mit ADHS-Symptomen haben eine schlechte Impulskontrolle und haben Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, sie sind schnell abgelenkt und weisen eine große Hyperaktivität auf.

Eltern von Kindern mit ADHS-Symptomen, haben Schwierigkeiten und greifen meistens zur üblichen Lösung der verschreibungspflichtigen Medikamente. Diese schaden aber mehr, als sie nutzen. Natürliche Lösungen können gute Erfolge erzielen. Eine Studie von Fraces E Kup und Andrea Faber Taylor fand heraus, dass bei Kindern mit ADHS-Symptomen, die viele “grüne außen Aktivitäten” machen, die Symptome drastisch reduziert sind. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass jeder vom Aufenthalten in der Natur profitieren kann, besonders wenn er Schwierigkeiten mit der Aufmerksamkeit und ein impulsives Verhalten hat.wanderlust

EINE WANDERUNG IN DER NATUR IST EIN GROßES TRAINING UND EIN BOOSTER FÜR DAS GEHIRN

Wir alle wissen bereits, dass Training wunderbar für unsere gesamte Gesundheit ist. Wandern ist ein ausgezeichneter Weg, um 400 – 700 Kalorien in einer Stunde zu verbrennen, abhängig davon wie groß man ist und vom Schwierigkeitsgrad der Wanderung. Es ist gesünder für unsere Gelenke als beispielsweise Laufen. Es wurde außerdem hervorgehoben, dass Menschen, die draußen trainieren, eher dabei bleiben und damit weitermachen. So ist Wandern eine hervorragende Wahl für jene, die regelmäßig aktiver werden wollen.

Forscher der Universität von British Columbia fanden heraus, dass Aerobic das Hippocampus-Volumen erhöht, den Teil des Gehirns, der für das räumliche und das Langzeitgedächtnis, bei Frauen ab 70 Jahren, zuständig ist. Solche Übungen vermeiden nicht nur Gedächtnisverlust, sondern beugen dem auch vor. Forscher fanden ebenso heraus, dass es Stress und Sorgen reduziert, das Selbstwertgefühl steigert und Endorphine frei gibt. So viele Menschen nehmen Tabletten, um jedes dieser Probleme zu beheben, aber die Lösung für diese Krankheiten ist viel einfacher als wir denken!

WIE KANNST DU MIT DEM WANDERN BEGINNEN?

Glücklicherweise ist Wandern eines der einfachsten und günstigsten Sportarten, die man machen kann und es kann der ganzen Familie von Nutzen sein, inklusive der Großmutter! Fang klein an und teste deine Fähigkeiten. Tue das, was dir gut tut – und wenn es nur der Pfad im Park ist, das ist ausreichend. Jedes Außentraining ist besser als keines. Du kannst ganz einfach Karten deiner Umgebung erhalten mit Wanderpfaden oder ähnlichem. Das geht auch online oder als App für dein Smartphone. Ich empfehle, während der Wanderung, WLAN und das Handy auszuschalten. So kannst du den größten Nutzen aus der Wanderung ziehen.

Stelle sicher, dass du gute Wanderschuhe hast, einen Hut und eine Flasche Wasser. Gut ist eine Zwiebel-Kleidung, so dass du etwas aus- oder anziehen kannst, falls dir warm oder kalt wird. Vielleicht magst du auch Wanderstöcke, welche deine Geschwindigkeit erhöhen können und Druck aus deinen Knien nehmen.

Gehe raus und wandere!

Mit viel Liebe

 


Quelle: awesomejelly.com / Übersetzung: Andrea Deelaia

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