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Sep 25

Eine Schule ersetzt Nachsitzen durch Meditation mit erstaunlichem Resultat

Stell dir vor, du würdest als Lehrer arbeiten und eines der Kinder fängt an zu bocken? Was würdest du machen?

MACLEANS-MEDITATION-05.23.14-TORONTO, ON: Grade 3 students at the Dewson Street Junior Public School attend a meditation class called „Area 33.“ The class is run by Phys-Ed teacher Mary-Ann Kowal in an effort to promote relaxation and self reflection in a world where children are often over-managed and being told what to do on a constant basis. Photograph by Cole Garside

Normalerweise wäre die Antwort darauf, das böse Kind nachsitzen zu lassen oder ähnliches.

Wenn ich mich allerdings an solche Maßnahmen in meiner Kindheit zurück erinnere, hat das bei mir nicht viel gebracht.

Als ich beispielsweise zur Bestrafung alleine an die Wand starren sollte, hatte ich mich einfach nur gelangweilt und heimlich versucht mit anderen Kindern zu sprechen oder ein Buch anzuschauen.

Noch dazu fühlte ich mich durch die Ausgrenzung eher dumm und unfair behandelt.

Das Nachsitzen ist dazu gedacht, dass die Kinder über ihr “schlechtes Verhalten“ nachdenken, doch seien wir mal ehrlich: In wie vielen Fällen tritt durch solche Maßnahmen eine permanente Verhaltensänderung ein?

Die Robert W. Coleman Grundschule in den USA macht etwas anderes, wenn Schüler bockig werden: Sie bietet Meditation an.

Statt störende Kinder zu bestrafen oder sie in das Büro zum Direktor zu schicken, hat die Baltimore-Schule stattdessen den sogenannten Achtsamkeitsmoment-Raum geschaffen.

Der Raum sieht nicht wie ein unbequemes und fensterloses Bestrafungszimmer aus: Er ist mit angenehmen Lampen, Dekorationen und lila Plüschkissen eingerichtet.

Unartige Kinder werden dazu ermutigt, in diesem schönen Raum zu sitzen und Atemübungen sowie Meditationen durchzuführen, damit sie sich wieder beruhigen und zur eigenen Balance finden.

Sie werden auch gebeten darüber zu sprechen wie sich das Ganze anfühlt.

Wissenschaftlich gesehen, sind Meditation und Achtsamkeit sehr interessant.

Achtsamkeitsbasierte Meditation gibt es in vielen Formen seit Jahrtausenden. Vor allem in der letzten Zeit hat die Wissenschaft einige interessante Auswirkungen davon auf unseren Körper und Geist herausgefunden.

Beispielsweise wurde eine Steigerung der Gedächtnisleistung festgestellt. Eine andere Studie zeigt, dass Meditation die Aufmerksamkeitsspanne und den Fokus verbessern kann.

Individuelle Studien sollte man kritisch betrachten, da die Ergebnisse nicht immer tatsächlich eintreten. Dennoch, insgesamt beginnt die Wissenschaft ein wirklich interessantes Bild aufzubauen, wie hilfreich und atemberaubend Meditation sein kann.

Vor allem das Thema Achtsamkeit ist sogar Teil bestimmter erfolgreicher Psychotherapien geworden.

Der Achtsamkeitsmoment-Raum ist nicht der einzige Weg womit die Robert W. Coleman Grundschule ihre Kinder ermutigt.

Der Meditationsraum wurde als Partnerschaft mit der Holistic Life Foundation gegründet, eine lokale gemeinnützige Organisation, welche auch andere Programme durchführt.

Seit mehr als 10 Jahren bietet die Stiftung das Nachschulprogramm Holistic Me an, wo Kinder von der Kindergrippe bis hin zur fünften Klasse Achtsamkeitsübungen und Yoga üben.

„Es ist erstaunlich!“, sagte Kirk Philips der Holistic Me-Koordinator zur Grundschule. „Man würde nicht denken, dass kleine Kinder in der Stille meditieren, aber sie machen es!“

Es gab beispielsweise eine Weihnachtsfeier wobei die Kinder wussten, dass sie Geschenke bekommen. Dennoch wurde erwartet, dass sie zuerst meditieren.

„Als kleines Kind muss es schwer sein sich hinzusetzen und zu meditieren, obwohl du weißt, dass du eine Tüte voller Geschenke bekommst, und sie haben es geschafft! Es war schön, wir lächelten uns alle an und beobachteten sie.“, sagte Philips.

Die Kinder können sogar diese Achtsamkeit mit nach Hause bringen. In der August16-Ausgabe vom Oprah Magazine sagte der Holistic Life Foundation-Mitbegründer Andres Gonzalez:

„Wir haben Eltern die uns erzählen: Ich bin nach einem gestressten Tag nach Hause gekommen und meine Tochter sagte zu mir: Hey Mutti, du musst dich hinsetzen, ich muss dir beibringen wie man atmet.

Das Programm hilft auch den Mentoren und lehrt die Kinder ebenfalls über ihre Umwelt.

Sie helfen lokale Parks aufzuräumen, Gärten zu bauen und die nahe gelegenen Bauernhöfe zu besuchen. Philips sagte, sie lehren sogar Kindern Co-Lehrer zu sein und lassen sie die Yoga-Stunden führen.

Das geschieht nicht nur in einer Schule. Viele Schulen versuchen diese Art von ganzheitlichem Denken und es produziert unglaubliche Ergebnisse.

In England zum Beispiel, lehrt das Achtsamkeit-in-Schulen-Projekt Erwachsene, wie man solche Programme etabliert. Achtsame-Schulen ist eine andere gemeinnützige Organisation, die bei der Einrichtung ähnlicher Konzepte in den USA hilft.

Auch in Deutschland gibt es bereits Versuche dazu:

Achtsamkeitsmeditation als Schulfach:

 

Übrigens ziehen die Schulen auch einen greifbaren Nutzen aus diesem Programm.

Philips sagte, dass es bei der Robert W. Coleman Grundschule genau Null Verweise im letzten Jahr und soweit in diesem Jahr gab.

Mittlerweile hat auch die Patterson Park High School Achtsamkeitsprogramme integriert und teilte mit, dass die Verweisungsrate von Schülern sinkt und sich die Teilnahme an den Programmen erhöht.

Ist das alles ein Resultat aus der Achtsamkeit und Meditation? Das ist unmöglich zu sagen, aber die Zahlen sind dennoch beeindruckend.


Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf upworthy.com veröffentlich und von Sascha – Berater für Chakren aus dem Englischen übersetzt.
Auf Greenchakra.de geben Sascha und Marie Hilfe und Infos zum Thema Spiritualität, alternative Heilmethoden und ganzeitliche Chakren-Beratung.

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