Diese Erfindung wird die Ozeane der Welt vom Plastikmüll reinigen, und kommt bereits dieses Jahr zum Einsatz

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Erinnerst du dich an den 19-jährigen Boyan Slat, der 2013 ein Gerät entwickelt hat, mit dem in nur fünf Jahren 7.250.000 Tonnen Plastik und Müll aus den Weltmeeren entfernt werden können? Ursprünglich war die Bereitstellung für das Jahr 2016 vorgesehen. Das Gerät musste allerdings noch zahlreiche Testreihen absolvieren, doch die Tests wurden schließlich abgeschlossen, und wir können erwarten, dass dieses Gerät im September 2018 im Pazifik eingesetzt wird.  

Image Credit: Erwin Zwart / The Ocean Cleanup 
Dieses Gerät besteht aus einem verankerten Netzwerk von schwimmenden Sperren und Verarbeitungsplattformen, die an Mülldeponien auf der ganzen Welt gesendet werden können. Anstatt Boote und Netze zu benutzen, nutzt das Ocean Clean-up lange Schwimmbarrieren, die die natürliche Bewegung und Energie des Ozeans nutzen. Auf diese Weise wird nur der Kunststoff selbst fokussiert.
Der Strom wird unter den Barrieren schwimmen, alles Meeresleben wegnehmen und Beifang verhindern. Der Kunststoff sammelt sich vor der Schwimmsperre, wird gefiltert und für das Recycling gelagert.
„Sich um das Problem des Meeresmülls auf der Welt zu kümmern, ist eine der größten ökologischen Herausforderungen, vor denen die Menschheit heute steht.
Diese erste Aufräumanlage trägt nicht nur zu saubereren Gewässern und Küsten bei, sondern ist gleichzeitig ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Säuberung der großen pazifischen Müllstelle. Dieser Einsatz wird es uns ermöglichen, die Effizienz und Haltbarkeit des Systems im Laufe der Zeit zu untersuchen. “ – Boyan Slat

Das Projekt schätzt, dass sie die Ozeane bis 2050 vollständig von der Plastikverschmutzung befreien können, aber es ist wichtig zu erkennen, dass dies nicht möglich sein wird, wenn wir so viel Plastik konsumieren und produzieren, wie wir es bis jetzt getan haben. Wir müssen unsere Gewohnheiten drastisch verändern, wenn wir sehen wollen, dass dieses Gerät wirklich Erfolg hat.

Es gibt so viele Alternativen zu Kunststoff, und glücklicherweise entscheiden sich immer mehr Hersteller dafür, die Produkte nachhaltiger zu verpacken. Je mehr du dich für Produkte entscheidest, die nicht in Plastik verpackt sind, desto weniger Plastikmüll wird in erster Linie produziert werden. Einkaufen in größerer Mengeneinheit, mit wiederverwendbaren Beuteln und Wasserflaschen, oder deine eigenen persönlichen Pflege- und Reinigungsprodukte herstellen, sind nur ein paar Möglichkeiten, wie du die Menge an Kunststoff reduzieren kannst, die regelmäßig produziert wird. 
Niemand mag es, die Verschmutzung in unseren Ozeanen zu sehen.
Intuitiv wissen wir, dass dies nicht gut ist, aber es bleibt weitgehend unbemerkt, weil es außer Sichtweite gehalten wird und daher nicht in Betracht kommt. Wir müssen Verantwortung für unser Handeln übernehmen, denn als Verbraucher haben wir ein Mitspracherecht bei der Welt, die wir wollen. Es ist an der Zeit, dass wir das erkennen und vollständig in unsere Macht treten.
Wir können etwas bewirken!


Quellen: https://twitter.com/TheOceanCleanup/status/1022857058113269760https://singularityhub.com/2017/12/14/the-massive-project-to-clean-up-the-ocean-with-a-two-kilometer-screen/

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2 Kommentare

  1. In anderen Ländern wird der Müll einfach ins Meer gekippt. Es sind nicht unsere Plastiktüten- die schon seit Jahren was kosten und die ich z.B. immer wegen der Mehrfachverwendbarkeit geschätzt habe – das Problem, sondern andere Länder, wo alles auf nen Haufen oder direkt ins Meer gekippt wird.
    Dort wie hier – sollte man die erstmal auf unseren Stand bringen, dann wäre schon viel geschafft.

    Das rauszufiltern ist gut. Muss sich aber auch rechnen.
    Hab letztens erst ne uralte Sendung-mit-der-Maus-Folge gesehen, wo gezeigt wurde wie aus Kunststoffabfall Benzin, Diesel, etc. gemacht werden kann.
    Im Krieg in Syrien haben das auch Privatleute gemacht und selbst hergestelltes Benzin verkauft. Es kann also nicht so schwer sein.
    DAS wäre mal ein sinnvolles Konzept, aus dem Plastikabfall Treibstoff machen (statt mit E10 auf Kosten von Urwäldern und Welthunger).

  2. Müll, der im Binnenland achtlos weggeworfen wird, kann beim nächsten Regen Bäche und Flüsse gespült werden und gelangt von dort aus ins Meer.

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