Die höchste Macht des Universums
Die Liebe ist die höchste Macht des Universums, und Sex ist eine Ausdrucksform dieser Liebe. Daher verhalten sich Liebe und Sex zueinander wie Mutter und Tochter. Um unser Menschsein ganz zu erfüllen und zu unserer höchsten Bestimmung zu gelangen, müssen wir die Tochter ebenso ehren wie die Mutter. Verschmähen wir aber die Tochter, entehren wir auch die Mutter. Sex ist heilig, denn durch ihn kann das Wesen Mensch zum Gott werden. Sex ist nicht an Liebe gebunden, aber Liebe erhebt den Sex auf eine höhere Stufe. Für Liebende ist Sex ein heiliger Akt, der nicht nur ihre Körper vereinigt, sondern auch ihre Herzen und ihre Seelen. Durch diese Art von Sex werden aus Menschen Götter, die einander ihre Körper auf dem Altar der Liebe darbringen.
Göttlicher Sex
Göttlicher Sex lebt von der Polarität der Partner. Je männlicher ein Mann nämlich ist, desto weiblicher kann die Frau sein; je sicherer sie sich ihrer weiblichen Kraft ist, desto mehr kann er seine männliche Stärke ausleben. Göttlicher Sex ist nichts für Ängstliche, denn durch ihn können aus Frauen Göttinnen und aus Männern Götter werden, die einander in totaler Hingabe dienen und nicht nur ihre Körper, sondern auch ihre Herzen und ihre Seelen miteinander teilen. Ein Mann sollte stark genug sein, seine Frau zu erfüllen und ihr das Tor zum Paradies zu öffnen; eine Frau sollte stark genug sein, sich von ihrem Mann erfüllen zu lassen und ihn mit sich ins Paradies zu nehmen. Da Frauen verkörperte Hingabe sind, können nur sie den Männern den Weg aus dem Labyrinth der Trennungen zeigen und sie in die Einheit zurückführen, die unser aller Heimat ist.
Verehrung des Weiblichen
Sex ist im Grunde Hingabe an das Göttliche durch Verehrung des Weiblichen. Zwar besitzen auch die Männer weibliche Anteile, so dass auch sie zu Hingabe und Ekstase fähig sind, aber in weitaus geringere Maße als die Frauen, die die Verkörperung des Weiblichen sind, ein lebender Ausdruck der universellen Schöpferkraft, die alles Leben empfängt, gebiert und nährt. Frauen leben weit mehr als Männer im dunklen Reich der Gefühle, das die Heimat von Ekstase und Leidenschaft ist. Männer sollten ihren Frauen im Sex hingebungsvoll dienen,um so selbst Zugang zu diesem Reich zu finden, in dem ihre höchste Sehnsucht erfüllt werden kann: die Sehnsucht nach Einheit, nach Heimat, nach Verschmelzung mit der dunklen Mutter, die uns allen das Leben geschenkt hat und uns am Leben erhält.
Sex und Liebe
Sex ist eine der höchsten Ausdrucksformen der Liebe und sollte auch als solche geehrt werden. Die Kraft, die zwei Menschen zueinander hinzieht, ist dieselbe Kraft, die auch die Planeten in ihren Bahnen hält. Nichts kann ihr widerstehen, und niemand kann sich ihr auf Dauer entziehen. Je mehr wir sie verneinen, desto stärker wird sie; je mehr wir sie unterdrücken, desto eifriger wird sie einen Weg suchen, sich zu zeigen; je mehr wir uns von ihr abwenden, desto sicherer wird sie uns beherrschen. Im Sex können zwei Menschen ihre Getrenntheit überwinden und vorübergehend miteinander verschmelzen. Sex ist heilig, aber ohne Liebe ist er nur das lustvolle Reiben zweier Körper, ein Schatten dessen, was zwischen zwei Menschen, die einander aus dem Überfluss ihrer Herzen beglücken, wirklich möglich ist.
Geben und Empfangen
Sex ist Geben und Empfangen, Empfangen und Geben – ein immerwährendes Wechselspiel zwischen Menschen und erotischen Energien. Männer sollten ihren Frauen bedingungslos dienen, damit diese ihnen das Land der Ekstase zeigen können, in dem die Göttin der Liebe und der Hingabe regiert.
Wenn wir Sex haben, weil wir uns leer fühlen oder unsere Langeweile vertreiben möchten, werden wir uns hinterher noch leerer fühlen und uns noch mehr langweilen. Wenn wir nur an uns selbst denken, werden wir einen anderen Körper nur von außen spüren können, nicht aber an seiner inneren Schönheit, seinem göttlichen Kern teilhaben können. Wenn wir einen anderen Menschen aber aus einem Überfluss an Liebe und erotischer Energie beglücken, werden auch wir selbst wahrhaft erfüllt werden und Augen blicke der Ekstase erleben, die die Ewigkeit selbst sind.
Wenn wir Sex haben, weil wir uns leer fühlen oder unsere Langeweile vertreiben möchten, werden wir uns hinterher noch leerer fühlen und uns noch mehr langweilen. Wenn wir nur an uns selbst denken, werden wir einen anderen Körper nur von außen spüren können, nicht aber an seiner inneren Schönheit, seinem göttlichen Kern teilhaben können. Wenn wir einen anderen Menschen aber aus einem Überfluss an Liebe und erotischer Energie beglücken, werden auch wir selbst wahrhaft erfüllt werden und Augen blicke der Ekstase erleben, die die Ewigkeit selbst sind.
Dem Partner dienen
Wenn wir uns selbst in der erotischen Begegnung völlig vergessen und ganz im Partner aufgehen, werden wir ihn von innen erfahren und auch seine Seele mit ihm teilen dürfen. Wenn wir unserem Partner und seiner Lust vorbehaltlos dienen, werden wir gemeinsam mit ihm die höchsten Gipfel der Ekstase erklimmen können. Wenn wir Sex aber als Tauschgeschäft betrachten, bei dem wir etwas geben und genau aufrechnen, ob wir auch genug zurückbekommen, werden wir weder dem Partner noch uns selbst näher kommen können; wenn wir dem Partner nicht dienen, sondern ihn beherrschen wollen, werden wir von ihm getrennt bleiben und niemals die Freuden wahrer Intimität erleben können; wenn wir unseren Partner kontrollieren wollen, können wir nur das bekommen, was wir uns selbst ausgedacht haben – dann wäre aber eine aufblasbare Puppe wahrscheinlich die einfachere Lösung.