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Dez 17

Warum das kostenlose eBook „Vegan!“ anders und besonders lesenswert ist

Vegane Bücher, auch in Form von kostenlosen eBooks, gibt es reichlich. Was soll an einem neuen solchen Buch schon Besonderes sein? Tatsächlich unterscheidet sich das eBook „Vegan!“ von anderen Büchern zum Thema Veganismus und ist dadurch nicht nur das erste dieser Art, sondern auch in vielen Bereichen außergewöhnlich. Das eBook entstand im Rahmen eines Literaturwettbewerbs und enthält die besten eingereichten Beiträge sowie zahlreiche Illustrationen. Anlass für den Wettbewerb war die Erkenntnis der Initiatoren, dass es nur sehr wenig belletristische (unterhaltsame und spannende)  Literatur gibt, die sich mit dem Veganismus befasst. 

Die meisten veganen eBooks, zumal die kostenlosen, befassen sich mit der Ernährung und Rezepten und sind somit Sachbücher, fast nie beinhalten sie belletristische Literatur.

Das deutschsprachige eBook „Vegan!“ kam durch internationale Beteiligung zustande. Die 73 Autor*innen stammen aus acht Ländern Europas, die 21 Künstler*innen aus 14 Ländern weltweit, darunter z.B. Japan, Panama, Chile oder Neuseeland. Ungewöhnlich viele Autor*innen sind sehr jung (ab 13 Jahre); oft haben diese Jungautor*innen großartige Beiträge eingereicht.

Gerade belletristische Autor*innen / Dichter*innen / Songtexter*innen bewirken in besonderem Maß eine Änderung des Zeitgeistes, nicht nur bei einer „Elite“, sondern bei der gesamten Bevölkerung. In dem eBook kommen ungewöhnlich viele Tiere vor, die im Mittelpunkt des Geschehens stehen, zu einem großen Teil auch als Persönlichkeiten, die miteinander oder auch mit Menschen sprechen/diskutieren.

Copyright für das Coverbild: Catalina Plaza. / Cover-Design: Maria Tiqwah, nach Ideen von Christian von Kamp.

Das eBook zeichnet sich durch eine Vielfalt der Medien aus: zum einen durch die unterschiedlichen Literaturformen (Kurzgeschichten, andere Kurzprosa, Gedichte und Songtexte). Außer den Literaturbeiträgen aus acht Ländern Europas enthält das eBook 41 Illustrationen (Gemälde und Zeichnungen) von 21 Künstler*innen aus 14 Staaten weltweit. 

Hier sind ein paar inspirierende Auszüge aus dem Vorwort, die den Inhalt des Buches „Vegan!“ kurz Beschreiben und zum weiterlesen anregen:

“ Wir (Herausgeber und Juroren) sind überzeugte Veganer. Toleranz halten wir für sehr wichtig und haben daher in der Anthologie auch authentische Beiträge, die sich gegen einen veganen Lebensstil aussprechen, aufgenommen. Wir können alle voneinander lernen. Denn bei allen Lebenseinstellungen, so auch bei der veganen wie bei der nicht-veganen, lassen sich unterschiedliche Auswüchse finden wie beispielsweise totalitäre, bigotte oder trendig-oberflächliche Tendenzen. Tatsächlich gingen aber deutlich mehr Beiträge ein, die sich positiv mit dem Veganismus auseinandersetzen, als vegan-kritische Texte.

Vertreten sind verschiedene Genres wie Liebesgeschichten, Historie, Science Fiction, Satire usw. Vielfältig sind auch die Schreibstile: romantisch oder kafkaesk, humorvoll, verspielt oder tiefernst, nüchtern oder surreal, um nur einige zu nennen. Die Autorinnen und Autoren setzen sich auf viele kunstvolle Arten ideenreich mit dem Thema auseinander. Das inhaltliche Spektrum reicht von Konversionsversuchen bis zum Trend-Veganismus, von Diskussionen unter Tieren bis zu Menschen, die hautnah das Leid der Tiere miterleben.

Etliche der Texte haben tiefen Eindruck bei uns hinterlassen. Viele haben uns, auch wenn sie durchaus unterhaltsam und spannend waren, nachdenklich gestimmt. Manche wirkten aufrüttelnd bis hin zu verstörend und erschütternd, andere wiederum machten uns Mut. Vieles hat uns angerührt. Wir müssen gestehen, dass jedem von uns mehr als einmal die Tränen gekommen sind. Auch die humorvollen Beiträge blieben und bleiben nicht an der Oberfläche.

Was können uns die Texte schenken? Sie zeigen uns, dass wir, ob Veganer oder nicht, offen und tolerant sein sollten. Und ein bloßer Trend mag zwar in eine richtige Richtung weisen, bewirkt aber wenig in der Tiefe, die uns menschlich ändern könnte. Eine ernstgemeinte vegane Lebensweise ist nicht einfach nur eine gute Sache, weil sie etwa unserer Gesundheit zuträglich ist, sondern auch eine Herzensangelegenheit: Viele, wenn nicht die meisten Veganer, haben sich aus Mitgefühl für die Millionen, nein Milliarden gequälter Tiere dafür entschieden, auf tierische Produkte zu verzichten. Dass eine tierleidfreie Lebensweise mit Sicherheit auch eine spirituelle Bedeutung hat, soll hier nur kurz erwähnt werden.

Die Texte weisen uns auch auf unsere Verantwortung hin. Wir selbst, die einzelnen Konsumenten, sind wesentlich mitverantwortlich für das Leid der Tiere sowie die Folgen des Fleischkonsums und der Massentierhaltung, wie Klimawandel, Welthunger etc. Wenn wir ein wenig mehr die Wirklichkeit an uns heranlassen würden, statt sie unablässig zu verdrängen, wenn wir uns informieren würden, wenn wir uns zu unserer Verantwortung bekennen und zu ihr stehen würden, dann würde sich vieles ändern.

Alle an dem nicht-kommerziellen Projekt Mitwirkenden haben ihre Leistungen ehrenamtlich erbracht. Ihnen allen, einschließlich der Jury, sei an dieser Stelle herzlich gedankt!“

„Die Welt wird weltweit verändert durch Träume … Es war an der Zeit, dass jemand einmal diese weltumfassenden Träume einfängt“, schreibt Christian Vagedes, Gründer der Veganen Gesellschaft Deutschland, in seinem Geleitwort. Um der Sache willen wünscht sich von Kamp viele Nachahmer dieses in deutscher Sprache bisher einzigartigen Projekts. 


Das eBook im pdf-Format kann kostenlos von den Webseiten:

-> http://bit.ly/2xpvW9P

oder

-> https://www.facebook.com/Veganbuch

heruntergeladen werden, und darf gratis verbreitet sowie auf der eigenen Webseite, von Privatpersonen wie von Organisationen, Medien usw. zum kostenlosen Download angeboten werden.

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Quellen: http://ebook-vegan-kostenlos.de / © Christian von Kamp, Düsseldorf 2017 /http://www.christian-von-kamp.de /

Remember when you take a bite of that next burger © Dana Ellyn Gemälde des Flüchtlingsjungen © Ahmed, Griechenland,  übermittelt von Kayra Martinez, Nea Kavala – Art Without Borders / © Sebastian Feldt / All Mothers Love Their Children © Jo Hanna End of the Road © Raj Singh Tattal

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