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Mai 16

Die richtige Dosis Kurkuma gegen Arthritis, Krebs und andere Krankheiten

Es existieren mehrere tausend Studien zur vielfältigen Wirkungsweise dieser tollen Pflanze. Und während wahrscheinlich jeder mit dem warmen, pfeffrigen und leicht bitteren Geschmack von Kurkuma vertraut ist, das häufig als Küchengewürz und in verschiedenen Currys verwendet wird, gibt es immer noch viele Menschen, die sich nicht über die heilende Wirkung des Krauts bewusst sind. Tatsächlich wird Kurkuma seit über 5000 Jahren in indischen (Ayurveda) und in der chinesischen Medizin gegen eine Vielzahl von Leiden verwendet.

Forscher berichten heute, dass Kurkuma nicht nur ein leistungsstarkes Anti-Krebs-Mittel ist, sondern auch die Verdauung ankurbeln kann und antibakteriell und entzündungshemmend wirkt.

Fresh turmeric

Aber wieviel Kurkuma solltest du einnehmen?

Je nachdem, gegen was du dieses Kraut verwenden möchtest und in welcher Form du es zu dir nimmst, fällt die Dosierung unterschiedlich aus. Hier einige spezifische Richtlinien von etablierten Gesundheitsberatern und Instituten.

Das erste, was du wissen musst, ist, dass es im wesentlichen zwei Arten der Kurkuma-Dosierung gibt:

Präventiv: Die vorbeugende Dosierung ist typischerweise eine niedrigere Dosis, die so lange wie nötig oder sogar unbegrenzt lange eingenommen werden kann.

Heilend: Eine Heildosis ist in der Regel um einiges höher als eine vorbeugende Dosis und wird einen bestimmten Zeitraum lang eingenommen. Sie sollte in der Regel nur so lange eingenommen werden, bis das Problem behoben ist.

Bei den unten empfohlenen Dosierungen wirst du feststellen, dass einige der höheren Heildosen für Menschen mit extremen Schmerzen, wie bei Arthritis oder Krebs der Fall, gedacht sind.

Kurkuma ist außerdem in den folgenden Formen verfügbar:

  • Geschnittene Wurzel: Hierbei handelt es sich um frischen Kurkuma, der noch die natürliche Feuchtigkeit der Pflanze (Wasser) enthält. Die Kurkuma-Wurzel kann zu verschiedenen Gerichten wie Salaten oder Gemüsegerichten hinzugefügt werden. Grundsätzlich sollte sich nicht lange gekocht oder stark erhitzt werden, um die wertvollen Nährstoffe nicht zu zerstören.
  • Getrocknete Wurzel: Kurkuma-Pulver wird hergestellt, indem die frisch geschnittene Wurzel gefriergetrocknet und dann zu einem Pulver zermahlen wird. Bei Nahrungsergänzungsmitteln wird in der Regel das Kurkumin extrahiert und dann in hoher Konzentration zu Pulver verarbeitet.
  • Kurkuma-Pulver-Extrakt in Kapselform: Sehr Wirksame Wirkstoff-Kombination von Kurkuma -Pulver,  Kurkumin und Piperin
  • Flüssigextrakt: Hierbei handelt es sich um eine flüssige Form des Wirkstoffs, der in der Regel mit pflanzlichem Glycerin und Wasser gemischt wird.
  • Tinktur: Kurkuma-Tinkturen werden mit Alkohol hergestellt und können in ihrer Stärke variieren. Die Grundzutaten sind Kurkuma, destilliertes Wasser und Alkohol.
  • Tee: Die Kurkuma-Wurzel kann auch zu Tee verarbeitet werden. Einige Menschen trinken ihren Tee mit ein wenig Kokosöl/ Milch und schwarzem Pfeffer.
  • Goldene Milch – heilsame ayurvedischer Zaubertrank (Rezept)
  • Kurkuma Shake – Der heilsame Drink des Sommers (Rezept)

Hinweis: Piperin, der Wirkstoff in schwarzem Pfeffer, erhöht die Bioverfügbarkeit von Kurkumin um bis zu 2000%, genauso wie Kokosnussöl.

Ideale Kurkuma-Dosierung

Laut der Universität von Maryland gelten für Erwachsene zur Vorbeugung die folgenden Standard-Dosierungen:

  • 3-5 Gramm frische Kurkuma-Wurzel, einmal pro Tag
  • 1-3 Gramm getrocknete, pulversierte Wurzel, einmal pro Tag
  •  3 Kapseln Kurkuma-Pulver-Extrakt täglich auf die Mahlzeiten verteilt (oder dreimal täglich 400-600 mg Kurkumin Standart Pulver)
  • 30-90 Tropfen Flüssigextrakt, einmal pro Tag
  • 15-30 Tropfen Tinktur, 4 Mal pro Tag

Zur Behandlung spezifischer Erkrankungen empfehlen sich die folgenden Dosierungen:

Magenverstimmung: 500 mg Kurkuma, viermal täglich

Osteoarthritis: 500 mg Kurkumaextrakt

Rheumatoide Arthritis: 500 mg Kurkumin (95% standarisiertes Pulver), 2-3 mal täglich

Die Dosierung kann in Fällen von akuten, starken Schmerzen abweichen. In einem solchen Fall benötigst du möglicherweise eine höhere Dosis, bis du dich besser fühlst. Danach solltest du zur Standard-Dosierung zurückkehren.

Kurkuma gegen Krebs (therapiebegleitend und nach Absprache mit einem Arzt)

Woche 1: Beginne mit einer kleinen Dosis von 1 Gramm Kurkuma pro Tag. Wenn du keine Nebenwirkungen verzeichnest, fahre mit Woche 2 fort.

Woche 2: Erhöhe die Dosierung auf 2 Gramm pro Tag. Wenn du keine Nebenwirkungen verzeichnest, fahre mit Woche 3 fort.

Woche 3: Verdopple die Dosierung auf 4 Gramm pro Tag und achte erneut auf Nebenwirkungen.

Woche 4-8: Verdopple die Dosis ein letztes Mal auf 8 Gramm pro Tag und behalte diese Dosierung 5 Wochen lang bei.

Mögliche Nebenwirkungen einer hohen Dosis Kurkuma über einen längeren Zeitraum:

  • Kurkuma kann den Blutzucker senken, weshalb Diabetiker und Menschen, die blutzuckersenkende Medikamente einnehmen, vor der Einnahme mit ihrem Arzt sprechen sollten.
  • Außerdem kann es den Blutdruck senken, weshalb du es nicht langfristig mit Kräutern einnehmen solltest, die eine ähnliche Wirkung haben oder in Kombination mit Medikamenten gegen Bluthochdruck.
  • Kurkuma kann den Cholesterinspiegel senken, weshalb es nicht langfristig zusammen mit Cholesterin-senkenden Medikamenten eingenommen werden sollte.
  • Kurkuma ist ein natürlicher Blutverdünner und sollte nicht in Verbindung mit Blutverdünnungsmitteln oder Kräutern wie Ginkgo biloboa eingenommen werden.
  • Beende die Einnahme von Kurkuma mindestens eine Woche vor einer Operation, da es das Blut verdünnen kann.
  • Kurkuma kann auf nüchternen Magen Übelkeit verursachen.
  • Menschen, die Probleme mit der Gallenblase oder Gallensteinen haben, sollten auf Kurkuma zu therapeutischen Zwecken verzichten, da es die Gallen-Produktion erhöht.

Kurkuma gilt allgemein als sicher. Nebenwirkungen treten in der Regel selten und wenn dann nur auf, wenn es in hohen Dosen und über einen langen Zeitraum eingenommen wird.

Wenn du Kurkuma langfristig einzunehmen planst, solltest du vorab mit deinem Arzt oder Heilpraktiker sprechen.

Empfehlungen zum Thema:


Quellen:

 http://dailyhealthpost.com/how-much-turmeric-you-need-to-treat-diseases/

https://umm.edu/health/medical/altmed/herb/turmeric

http://www.webmd.com/vitamins-supplements/ingredientmono-662-turmeric.aspx?activeingredientid=662&activeingredientname=turmeric

http://www.drweil.com/drw/u/ART03001/Three-Reasons-to-Eat-Turmeric.html

http://www.turmericforhealth.com/general-info/turmeric-curcumin-dosage-for-cancer-a-scientific-plan

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