Mit mehr als 40.000 Bäumen und einer Million Pflanzen soll die „Waldstadt“ ein grünes Habitat für rund 30.000 Menschen sein – und nebenbei einen wichtigen Beitrag, im Kampf gegen die, in China vorherrschende, Luftverschmutzung, liefern. Realisiert wird das Projekt im Süden Chinas nördlich der bereits existierenden Stadt Liuzhou.
Die Energieversorgung der Stadt wird über Geothermie und in die Architektur integrierte Solarmodule sichergestellt. Die verkehrstechnische Anbindung an Liuzhou soll über eine umweltfreundliche Schnellfahrstrecke für Elektroautos sowie eine Schwebebahn erfolgen.
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Wer einmal genug von all den Bäumen hat, kann mithilfe einer Schnellzugverbindung in die Millionenmetropole Liuzhou reisen. Grundsätzlich soll aber auch in der neuen Forest City alles vorhanden sein, was benötigt wird – vom Rathaus über Bürogebäude bis hin zu Supermärkten. Aktuell ist die Fertigstellung für das Jahr 2020 geplant. Erste Gebäude können aber auch zuvor schon bezogen werden.
Ab dem Jahr 2020 soll die Forest City dann jährlich 10.000 Tonnen CO2 und 57 Tonnen Feinstaub aus der Luft filtern. Auf der anderen Seite geben die Pflanzen 900 Tonnen Sauerstoff ab. Die Luftqualität in der bewaldeten Stadt dürfte also deutlich höher sein als in fast allen anderen Städten Chinas. Denn grundsätzlich hat China mit einer extrem hohen Luftverschmutzung zu kämpfen. Dazu tragen die zahlreichen Autos mit Verbrennungsmotor ebenso bei, wie die noch immer zahlreich betriebenen Kohlekraftwerke. In beiden Bereichen hat die chinesische Regierung allerdings schon erste Gegenmaßnahmen ergriffen. So werden Elektroautos von staatlicher Seite gefördert und die Erneuerbaren Energien massiv ausgebaut. Bewaldete Häuser und Städte stellen dann eine weitere Maßnahme im Kampf gegen die Luftverschmutzung dar.