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Mai 16

Ein Milliardär kaufte über 160.000 Hektar Amazonas-Regenwald, um die Natur zu schützen

Der schwedisch-britische Unternehmer Johan Eliasch kaufte rund 161.874 Hektar Regenwald im brasilianischen Amazonasgebiet, um ihn dauerhaft vor Abholzung zu schützen. Statt das Land wirtschaftlich auszubeuten, ließ er alle umweltschädlichen Aktivitäten einstellen und stellte es unter konsequenten Naturschutz.

Ein Milliardär kaufte über 160.000 Hektar Amazonas-Regenwald, um die Natur zu schützen

Ein Milliardär kaufte über 160.000 Hektar Amazonas-Regenwald, um die Natur zu schützen

Der Amazonas-Regenwald, oft als „Lunge unserer Erde“ bezeichnet, wird häufig für Viehzucht und Sojaanbau für Tierfutter abgeholzt – ein trauriger Kreislauf, der durch unsere Ernährungsentscheidungen direkt beeinflusst wird.

Eliasch erwarb das Land 2005 für etwa 14 Millionen US-Dollar. Das geschützte Gebiet entspricht etwa der 1,5-fachen Fläche Berlins und beherbergt eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren – viele davon noch unentdeckt und möglicherweise mit wertvollen medizinischen Eigenschaften.

Besonders bemerkenswert ist sein ganzheitlicher Ansatz mit der Cool Earth Foundation, die er gründete, um lokale und indigene Gemeinschaften in den Waldschutz einzubeziehen. Diese Menschen werden oft übersehen, obwohl sie seit Jahrhunderten im Einklang mit dem Wald leben. Die Stiftung unterstützt sie dabei, nachhaltige, pflanzenbasierte Wirtschaftsformen zu entwickeln, die den Wald bewahren statt zerstören. Durch behutsame Nutzung von Waldfrüchten, Nüssen und anderen Pflanzenressourcen können die Gemeinden ein Einkommen erzielen, ohne Tiere zu nutzen oder Bäume zu fällen.


Als Klimaberater der britischen Regierung verfasste Eliasch den wegweisenden „Eliasch Review“, der den ökonomischen Wert intakter Wälder wissenschaftlich untermauert. Der Bericht zeigt, dass die Halbierung der Entwaldung bis 2030 etwa 3,7 Billionen US-Dollar an Klimaschäden verhindern könnte    – ein überzeugendes Argument für alle, die glauben, Umweltschutz und Wirtschaft stünden im Widerspruch.

Jeder Hektar des geschützten Regenwaldes speichert durchschnittlich 23 Tonnen CO₂ pro Jahr. Insgesamt bindet Eliaschs Waldgebiet jährlich etwa 3,7 Millionen Tonnen CO₂ – genug, um die Emissionen von etwa 800.000 Autos auszugleichen. Zudem schützt der intakte Wald unzählige Tier- und Pflanzenarten vor dem Aussterben und erhält lebenswichtige Wassersysteme.

Sein Engagement zeigt eindrucksvoll, wie Einzelpersonen mit Ressourcen positive Veränderungen bewirken können. Wir können uns davon inspirieren lassen und in unserem eigenen Rahmen handeln – sei es durch nachhaltige Ernährungsentscheidungen, Unterstützung von Umweltorganisationen oder die Weitergabe von Wissen in unserem Umfeld.

Eliaschs Beispiel erinnert uns daran, dass jede Entscheidung – vom täglichen Einkauf bis zur größeren Investition – eine Chance ist, unsere Werte zu leben und positive Veränderungen für unseren Planeten zu bewirken. So können wir alle, jeder in seinem Maßstab, zum Schutz unserer wertvollen natürlichen Lebensgrundlagen beitragen.

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