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Mrz 15

Weihrauch – eine wirksame pflanzliche Alternative zu Cortison

Weihrauch gehört seit der Antike zu vielen religiösen Ritualen. Doch das Harz aus dem Weihrauchbaum kann noch mehr als Dampf und Rauch: Denn nur wenigen ist bekannt, dass das Harz des indischen Weihrauchbaumes (Boswellia serrata) in der traditionellen indischen Naturheilkunde des Ayurveda seit über 3.000 Jahren als wichtiges Heilmittel eingesetzt wird. Als Salbe wurde „Guggul“ (alte Sanskrit-Bezeichnung der Pflanze) bei Entzündungen, (v. a. Gelenkentzündungen), Knochenbrüchen, Drüsenschwellungen und Geschwüren aufgetragen. Innerlich setzte man es bei chronischen Darmerkrankungen und Hämorrhoiden ein, sowie bei Entzündungen des Mundraums.

Bild: huandi / 123RF Lizenzfreie Bilder

Auch schulmedizinisch gilt der entzündungshemmende Effekt, von den im Weihrauchharz enthaltenen Boswelliasäuren, mittlerweile als erwiesen. Prof. Oliver Werz vom Pharmakologischen Institut der der Universität Jena konnte vor wenigen Jahren erstmals zeigen, wie die Boswelliasäuren in das Entzündungsgeschehen überhaupt eingreifen. Demnach hemmen sie ein bestimmtes Enzym, das im Entzündungsprozess und bei der Entstehung von Fieber und Schmerzen eine entscheidende Rolle spielt. „Dies macht Weihrauch als Arzneimittel unter anderem für die Therapie von Krankheiten wie Asthma, Rheumatoider Arthritis oder Neurodermitis hochinteressant“, so Werz.

Entzündungshemmende Wirkung von Weihrauchextrakt gilt schulmedizinisch als erwiesen

Der Nutzen von Weihrauchextrakten wurde zuvor schon in zahlreichen klinischen Studien untersucht, vor allem in der Rheumatologie, Gastroenterologie, Pulmologie und Neurologie.

Dem Weihrauch-Harz werden entzündungshemmende, schmerzlindernde und antimikrobielle Eigenschaften zugeschrieben. Weihrauch wird in der Naturheilkunde bei Erkrankungen wie Ekzeme, Psoriasis, Neurodermitis, rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Hirntumore, Entzündungen und Asthma eingesetzt. Der Rauch von Weihrauch wirkt gegen Ängste und Depressionen.

Außerdem dämpfen die Boswellinsäuren des Weihrauch auch überschießende, gegen das eigene Gewebe gerichtete, Immunreaktionen.

Es liegen mittlerweile einige Studien vor, die die positive Wirkung des Weihrauchs belegen, allerdings gibt es unterschiedliche Präparate auf dem Markt. Das bekannteste ist der indische Weihrauch (Boswellia serrata), mit dem auch die meisten Studien gemacht wurden, daneben der afrikanische Weihrauch (Boswellia carterii), der nicht so gut untersucht ist.

Die Weihrauchtherapie ist gut verträglich, sehr nebenwirkungsarm und kann auch als Langzeittherapie eingesetzt werden.

Weihrauch gibt es sowohl als Kapseln als auch als Salbe für Hauterkrankungen. Seit einigen Jahren wird die Wirkung des Weihrauchs wissenschaftlich untersucht. Mediziner aus Giessen und Bochum fanden sogar Hinweise, dass die Wirkstoffe des Weihrauchs bei bestimmten Gehirntumoren helfen könnten und dort die Langzeit-Cortison-Einnahme ersetzen können.

Weihrauch kann auch nach einer Cortisontherapie eingesetzt werden, um einen anhaltenden Effekt zu erzielen. Wichtig ist, dass die Wirkung des Weihrauchs erst nach ca. 4 Wochen einsetzt, man also etwas Geduld haben muss.

Der Weihrauch eignet sich hervorragend zur langfristigen Einnahme und hat nicht die unerwünschten Nebenwirkungen wie das Cortison.

Empfehlung zum Thema:

> Weihrauch – Boswellia serrata, 100 % indischer Weihrauch, Boswelliasäure 85 % nach Dr. med. Michalzik

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