Walnüsse schmecken lecker und können für unsere Gesundheit sehr viel tun, wie zahlreiche Studien zeigen. Sie regelmäßig zu knabbern, kann die Denkleistung ankurbeln, das Herz schützen – und sogar Krebs hemmen.
Walnüsse sind wegen ihres hohen Fettgehalts von 65 Prozent wahre Kalorienbomben, aber bei all dem machen gesunde Walnüsse nicht einmal dick – obwohl sie mehrfach ungesättigte Fettsäuren in hoher Konzentration enthalten. Der Körper kann diese nicht selbst bilden, braucht sie aber unter anderem für die Entwicklung des Gehirns und der Nervenzellen – sie müssen daher mit der Nahrung zugeführt werden.
So enthalten 100 Gramm Walnusskerne zum Beispiel 7,5 Gramm der wichtigen alpha-Linolensäure. Dazu sind die Nusskerne reich an Zink (ein wichtiges Spurenelement unter anderem für Leber und Haare) und Kalium (fürs Herz), außerdem enthalten sie Magnesium, Phosphor, Eisen, Kalzium und die Vitamine A, B1, B2, B3, C, E und Pantothensäure. Nüsse lassen sich leicht in die tägliche Nahrung einbauen, etwa ins Müsli oder als Nussbrot.
Schon eine Handvoll Walnüsse, oder 50 g Nüsse decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen an sogenannten Omega-3-Fettsäuren. Das sind lebensnotwendige Fettsäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann und die er daher mit der Nahrung aufnehmen muss.
Omega-3-Fettsäuren gehören zur Gruppe der ungesättigten Fettsäuren, die im Organismus so genannte freie Radikale abfangen und diese für die Zellen unschädlich machen können. Damit vollbringen sie ein gutes Werk, denn freie Radikale sind sehr aggressive „Übeltäter“, die unsere Zellen schädigen können1. Walnüsse senken Bluthochdruck und schützen das Herzkreislaufsystem
Neueste Forschungen haben gezeigt, dass eine Handvoll Walnüsse pro Tag gerade genug sind um dich vor zu hohem Blutdruck und Herzkrankheiten zu schützen. Zudem sorgt der regelmäßige Verzehr für einen dauerhaften Schutz.
Forschungen haben gezeigt, dass schon eine Handvoll Walnüsse pro Tag gerade genug sind um Cholesterinspiegel zu senken und der Flexibilität der Blutgefäße zu erhöhen.
Die Walnüsse bieten einen reibungslosen Blutfluss bereits nach nur 4 Stunden, nachdem man Walnüsse oder Walnussöl zu sich nimmt.
Forschungen bestätigen auch, dass der regelmäßige Verzehr von Walnüssen einen starken Schutz gegen Herz-Kreislauf-Krankheiten bietet. Und nur durch den Verzehr einer Handvoll Walnüsse oder Walnussöl für vier Tage in der Woche, können Sie erheblich das Risiko von Herzerkrankungen reduzieren, erklärt Dr. Penny Kris Eterton, Professor für Ernährung an der Penn State University in Pennsylvania.
Diese Studie ist die erste ihrer Art, welche das Wissen um den genauen Teil Walnüsse beinhaltet und einen großen Nutzen für die Gesundheit ist.
Drei Esslöffel Walnussöl (51ml), verbessern den Zustand der Blutgefäße innerhalb von nur 4 Stunden.
Walnussöl ist erstaunlich für die Integrität der Endothelzellen. Diese Endothelzellen in den Blutgefäßen werden für die Felxibilität verantwortlich gemacht.
2. Walnüsse verlangsamen das Krebswachstum
Die Omega-3-Fettsäuren sind aber nicht der einzige Trumpf der Walnuss. Die gesunden Walnüsse sind eine der wichtigsten pflanzlichen Quellen für Antioxidantien, denen eine große Rolle bei der Bekämpfung von schweren Erkrankungen wie Krebs oder Arteriosklerose zugeschrieben wird. Die amerikanische Forscherin Elaine Hardman untersuchte erstmals, ob Walnüsse das Krebswachstum beeinflussen.
Ergebnis: Der Brustkrebs entwickelt sich beim Verzehr von Walnüssen erheblich langsamer. Mehrere gesunde Bestandteile der Walnuss könnten dafür verantwortlich sein: Omega-3-Fettsäuren hemmen das Tumorwachstum nachweislich, Antioxidantien verlangsamen es.
3. Walnüsse senken den Cholesterinspiegel
Auch die Harvard Universität konnte bestätigen, dass Walnüsse das Cholesterin senken – und dabei das Gewicht dennoch nicht beeinträchtigen. Eine Ernährung ergänzt durch Walnüsse senkt das Gesamtcholesterin und vor allem das „schlechte“ LDL-Cholesterin. Damit lässt sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten verringern. Dieser positive Effekt wird durch eine Auswertung mehrerer Studien der Harvard-Universität bekräftigt.
Ebenso andere Risikofaktoren wie Entzündungsparameter nahmen die Forscher unter die Lupe und stellten nachweislich Verbesserungen durch Walnüsse fest. Besonders überraschend war dabei, dass die Walnuss essenden Studienteilnehmer nicht zunahmen, trotz des hohen Fettgehalts der Nüsse. Im Gegenteil, manchmal nahmen sie sogar etwas ab. Auch das spricht für Walnüsse als Bestandteil einer herzgesunden, körperbewussten Ernährung.
4. Walnüsse sind gesundes Futter für die grauen Zellen und schützen vor Alzheimer
Neue Studien zeigen, dass eine Ernährung mit sechs Prozent Walnussanteil den geistigen und motorischen Leistungsabfall im Alter umkehrt. Die Forscher schlussfolgern, dass Walnüsse als Snack die gesunde Lebensdauer erhöhen. Dafür könnten verschiedene bioaktive Inhaltsstoffe der Walnüsse verantwortlich sein. Der reichliche Gehalt an B-Vitaminen erhöht die Konzentration, sorgt für einen niedrigen Stresspegel und liefert dem Hirn Supertreibstoff!
5. Walnüsse senken das Risiko an Diabetes zu erkranken
Selbst Menschen mir Diabetes profitieren von gesunden Walnüssen: In einer Langzeit-Studie nahmen übergewichtige Typ-2-Diabetiker entweder eine fettarme Diät oder eine fettarme Diät mit Walnüssen zu sich. Ergebnis: Die Walnussgruppe nahm mehr ungesättigte Fettsäuren auf, dadurch verbesserte sich ihr Nüchternblutzucker erheblich.
Für die Studie der Harvard School of Public Health in Boston wurden knapp 140.000 Frauen zwischen 35 und 77 Jahren über einen Zeitraum von zehn Jahren untersucht. Im Fokus der Forschung standen ihre Ernährungsgewohnheiten, insbesondere der Verzehr von Walnüssen und wie dieser sich auf die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes auswirkte. Dabei zeigte sich, dass Frauen, die mindestens zweimal pro Woche 28 Gramm Walnüsse zu sich nahmen, ihr Diabetes-Risiko um ein Viertel senken konnten.
Aber auch geringere Mengen zeigten Wirkung: Probandinnen, die nur einmal pro Woche ein paar Nüsse aßen, hatten im Vergleich zu denen, die gänzlich auf Nüsse verzichteten, ein um 13 Prozent vermindertes Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Wer nur einmal im Monat Nüsse aß, konnte sein Risiko immerhin um vier Prozent senken.
6. Walnüsse steigern die Spermien-Qualität
Eine neue Studie belegt: Der Verzehr einer Handvoll Walnüsse täglich reicht schon aus, um Spermien flinker und agiler zu machen. Die Omega 6- und Omega 3-Fettsäuren in den Nüssen steigern offenbar die Qualität von männlichen Spermien erheblich.
Das ist das Ergebnis einer Studie des amerikanischen Forscherteams von der Universität von Kalifornien in Los Angeles (UCLA).
An der zwölf Wochen dauernden Untersuchung nahmen 117 Männer im Alter von 21 bis 35 Jahren teil. Wie die „Ärzte Zeitung“ in ihrer Online-Ausgabe berichtet, verzehrte ein Teil der Männer zwölf Wochen lang täglich 75 g Walnüsse.
Der andere Teil der Studienteilnehmer ernährte sich normal weiter und vermied dabei Nüsse in der Ernährung. Während sich bei ihnen die Spermien-Qualität nicht veränderte, wiesen die Spermien in der Walnuss-Gruppe eine deutliche Verbesserung in puncto Konzentration, Vitalität und Bewegungsmuster, sowie geringere Chromosomen-Abnormalitäten auf.
7. Walnüsse reduzieren Stress und lassen dich tief durchschlafen
Stress ist Hauptgrund Nummer 1 für Krankheiten und vorzeitiges Ableben. Doch es gibt ein Gegenmittel: Walnüsse. Der hohe Omega-3-Fettsäure-Anteil darin sowie Kalium regulieren die Stresshormone Kortisol und Adrenalin. Das Magnesium in den Nüssen lässt angespannte Muskeln weich und entspannt werden.
Walnüsse regen die Bildung von Melatonin an, das für tiefen gesunden Schlaf zuständig ist. Eine Handvoll Walnüsse vor dem Zubettgehen essen und der Körper entspannt sich auf natürliche Weise und erholt sich besser.
8. Walnüsse für starke Knochen, Muskelgesundheit und schöne Haut
Das brilliante Verhältnis an Kalium, Calcium und Magnesium in der Walnuss stärken Studien zufolge den Knochenbau. In Folge hat der Mensch weniger Arthritis, Gelenkschmerzen und brüchige Knochen.
Magnesium und Kalium bringen müde, steife Muskeln auf Trab, denn sie verstärken den Blutkreislauf und reparieren das Muskelgewebe. Eine Tasse Walnüsse liefern 31% der empfohlenen Tagesdosis an Magnesium und 10% an Kalium.
Schon eine kleine Walnuss-Zwischenmahlzeit hilft erwiesenermaßen, den Teint zu verbessern. Die Vitamine B6 und E sowie viele Antioxidantien machen die Haut weich und geschmeidig. Alterserscheinungen werden deutlich gemildert: für ein jüngeres Aussehen.
9. Walnüsse senken Sterberisiko
Beobachtungs- und Interventionsstudien zeigen an, dass regelmäßiger Nüsseverzehr einige wichtige Mittler gegen viele chronische Krankheiten sind. Zu diesen variablen Faktoren zählen neben den hohen Cholesterin- und Triglyzeridewerten die viszerale Adipositas, Entzündungen, Insulinresistenz, endotheliale Dysfunktionen und auch oxidativer Stress. In einer repräsentativen Primärpräventionsstudie konnte jüngst das kardiovaskuläre Risiko einer Hochrisikogruppe mit Hilfe einer auch mit Nüssen angereicherten mediterraner Ernährung fast um ein Drittel gesenkt werden .
Das New England Journal of Medicine berichtet jetzt erstmals über eine gefundene signifikante, dosisabhängige Verbindung zwischen einer nussreichen Ernährung und einer verminderten Gesamt- und ursachenspezifischen Mortalität bei Gesunden überhaupt:
Wer täglich eine Handvoll Nüsse, d.i. etwa 28 g, zu sich nimmt, kann damit sein Sterberisiko bis zu 20 % senken und auch wer nur einmal in der Woche Nüsse isst, kann die Mortalität schon um bis zu 11 Prozent reduzieren. Nüsse schützen laut den neuesten Forschungsergebnissen unterschiedlich gut vor bestimmten natürlichen Todesarten. Der spezifisch durch Herzerkrankungen verursachte Anteil der Sterbefälle sinkt bei regelmäßigem Nussverzehr um 29 %; der durch Atemwegserkrankungen um 24 Prozent und der durch Krebs bedingte um 11 %
Geöffnet sollte man die gesunden Walnüsse innerhalb von vier Wochen aufessen. Zerkleinerte oder gemahlene Nüsse sofort zu verzehren. Alternativ können sie vorübergehend luftdicht verpackt im Kühlschrank gelagert werden.
Selbst geerntete Nüsse halten sich an einem kühlen Ort in luftdurchlässigen Netzen dagegen etwa ein Jahr.
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Quellen:
ferocesmente.com / walnuts.org/health-and-walnuts/
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15975066
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