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Mrz 05

Sanfte Medizin: 12 Zutaten aus der Küche, die natürlicher und besser als Medikamente wirken

Die Verwendung von natürlichen Mitteln, zur Behandlung von gesundheitlichen Problemen, wird von Jahr zu Jahr immer populärer, und das aus gutem Grund. Viele gewöhnliche Zutaten aus der Küche bieten beeindruckende Vorteile für die Gesundheit.

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Denn Antibiotika, Schmerztabletten und andere nebenwirkungsreiche Medikamente sind bei vielen Beschwerden eigentlich gar nicht notwendig. Stattdessen solltest du einmal in deine Küche gehen, wenn du dich mit kleineren Infektionen, Wunden oder einer Erkältung herumplagst. Da gibt es nämlich einige Dinge, die jenseits ihrer kulinarischen Verwendung dir dabei helfen, schnell wieder gesund zu werden. Hausmittel können zeitsparend, kostengünstig und, am wichtigsten, so wirksam wie Medikamente aber sanft und natürlich wirken. 

1) Ingwer

Ingwer hat entzündungshemmende, antispasmodische, antifungale, antiseptische, antibakterielle und antivirale Eigenschaften. Gleichzeitig ist es ein kraftvolles natürliches Analgetikum oder Schmerzmittel. Ingwer ist auch eine gute Quelle für Kalium, Magnesium, Mangan, Phosphor, Zink und Vitamine A, C, E und B-Komplex.

Besonders im Herbst und im Winter sollte jeder Ingwer zuhause haben. Ingwertee wirkt hervorragend gegen Husten, Erkältungssymptome und andere Atemwegserkrankungen. Auch im Ohr hat Ingwer eine heilende Wirkung. Er wird oft zur Behandlung von Ohrgeschwüren verwendet. 

Du kannst aber auch Ingwer verwenden, um eine Magenverstimmung, Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Übelkeit und Reisekrankheit zu behandeln. Auch hilft Ingwer bei chronischen Schmerzen und Arthritis, Fieber und Menstruationskrämpfen. Es wurde auch bewiesen, dass Ingwer aufgrund seiner Fähigkeit, das Wachstum von Krebszellen  zu verlangsamen, verwendet werden kann, um verschiedene Arten von Krebs zu bekämpfen. 

2) Kurkuma

Kurkuma ist ein beliebtes Gewürz in der Küche. Seine antiseptischen, antibakteriellen, entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften machen es auch zu einem wirksamen Hausmittel für eine Vielzahl von Beschwerden.
Da Kurkuma ein natürliches Antiseptikum ist,  kannst es zum Desinfizieren von kleineren Schnitten und Verbrennungen verwenden, aber auch bei einer Wunde, um die Blutung zu stoppen.

Zudem hilft Kurkuma bei allergischen Reaktionen und Erkältungen, sowie starkem Husten, Gelenkentzündungen, Arthritis, Akne, Pickel und bei verschiedenen Magenbeschwerden.

Es kann auch dazu beitragen, Alzheimer-Krankheit zu verhindern und Leberschäden, die durch Alkoholmissbrauch oder regelmäßige Verwendung von Schmerzmitteln verursacht wurden, zu minimieren. Aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften hat Kurkuma sich auch bei der Behandlung von vielen Arten von Krebs, vor allem Brustkrebs, Dickdarmkrebs, Lungenkrebs und Leukämie als sehr vorteilhaft erwiesen.

3) Zimt

Zimt wird in der chinesischen Medizin seit Tausenden von Jahren verwendet. Zimt-Extrakt ist ein starkes Antioxidans, was bedeutet, dass es den Körper vor oxidativen Schäden durch freie Radikale schützt, welche sonst zu einem schnelleren Zelltod führen würden. Zimt-Extrakt hat sich besonders hilfreich in der Behandlung von Lymphom- und Bauchspeicheldrüsenkrebs gezeigt. 

Zimt ist ein großartiges Naturheilmittel. Als wärmendes Gewürz kurbelt es den Stoffwechsel an, kann die Blutzuckerwerte und den Cholesterinspiegel senken und unterstützt durch seine unzähligen sekundären Pflanzenstoffe die Verdauung, sowie die Krebsvorbeugung. Es wirkt desinfizierend, krampflösend, stimmungsaufhellend, antiseptisch, entzündungshemmend, karminativ, antiflatulent und durchblutungsfördernd. Dieses Gewürz ist auch eine ausgezeichnete Quelle für Mineralien, wie Kalium, Kalzium, Mangan, Eisen, Zink und Kupfer, zusammen mit Vitamin A, Niacin und Pyridoxin. Um in den Genuss seiner anregenden Wirkung zu kommen, muss man den Zimt allerdings nicht einmal essen. Riechen reicht bereits aus, um die Konzentrationsfähigkeit und die Gedächtnisleistung anzukurbeln. Also ab und an ein bisschen Zimtschnüffeln schadet nicht!

Zimt wird oft verwendet, um Erkältung, Blähungen, Verdauungsstörungen, Sodbrennen und Übelkeit, Durchfall, Arthritis-Schmerzen und schmerzhafte Menstruationsperioden zu behandeln. Darüber hinaus reduziert es das Risiko von verschiedenen Arten von Herzerkrankungen.
Wichtig ist es, bei Zimt darauf zu achten, dass es sich um Ceylon-Zimt handelt. Gibt es auf der Verpackung keine genauere Angabe, ist meist der billigere Cassia-Zimt enthalten. Dieser enthält von Natur aus viel Cumarin (nicht zu verwechseln mit dem o.g. Kurkumin), das in größeren Mengen gesundheitsschädigend sein kann. Hochwertiger Ceylon-Zimt enthält deutlich weniger und man ist auf der sicheren Seite.

4) Knoblauch

Knoblauch wird oft aufgrund seiner stimulierenden, diaphoretischen, diuretischen, expektorierenden, antibakteriellen, antifungalen, antiviralen, antiseptischen und antiparasitäre Eigenschaften, als Superfood bezeichnet. Und wirkt sehr gut gegen Erkältungen und Husten. Zudem enthält es viele Antioxidantien, die vor freien Radikalen schützen. Das wiederum beugt verschiedenen Arten von Krebs und Herzerkrankungen vor. Darüber hinaus enthält Knoblauch Vitamine und Nährstoffe, wie Protein, Kalium, Kalzium, Zink und viele andere. In Knoblauch ist auch die chemische Verbindung Acillin enthalten, die ähnlich wie Penicillin wirkt.

Wenn du deine Speisen gern mit Knoblauch würzt, kannst du die Knollen auch zum Heilen verschiedenster Beschwerden nutzen. Knoblauch kann verwendet werden, um Husten, chronische Bronchitis, Halsschmerzen, Heiserkeit, Nasennebenhöhlenentzündung, Asthma, Ohrenentzündung, Verdauungsstörungen, Magenschmerzen, Koliken, Zahnschmerzen und Insektenstiche zu behandeln

5) Kokosöl


Reines, kaltgepresstes Kokosnussöl wirkt antifungal
und hält zudem die Schilddrüse als auch die Blutzuckerwerte im Gleichgewicht. Weiterhin wirkt sich Kokosöl positiv auf das Hautbild und die Haare aus.  Kokosöl wirkt von Natur aus anti-bakteriell. Es ist ein perfekter Zahnpasta-Ersatz denn es löst Zahnbeläge, die Ursache der meisten Zahn- und Zahnfleischprobleme, und bekämpft dabei auch versteckte Karies Bakterien.

6) Zitrone

Zitrone ist für ihre antioxidative  und immunstärkende Wirkung bekannt. Sie enthält viele wertvolle Nährstoffe wie Vitamin C und Folsäure.

Zitrone enthält Kalium, das den hohen Blutdruck unter Kontrolle bringt und die damit verbundene Übelkeit und den Schwindel verringert. Zitronenwasser kann auch die Laune verbessern und von Depressionen befreien. Langstreckenläufer, Weltreisende und Entdecker sehen die Zitrone als ein Geschenk des Himmels. Bei Erschöpfung wird an einem Loch oben an der Zitrone gesaugt. Eine schnell wirkende Medizin ist das; fast unglaublich erfrischend.

Zitronenwasser kann Schleim lösen und dir helfen, besser zu atmen; so sind sie auch hilfreich für Menschen mit Asthma. 

Zitronen sind ein Diurektikum, sie helfen bei der Produktion des Urins und der Reduktion von Entzündungen, indem sie Giftstoffe und Bakterien ausspülen; und auch Rheuma und Arthritis entgegen wirken. Regelmäßiger Verzehr von Zitronensaft – oder auch in Wasser aufgelöstem Zitronensaft – erhöht die Produktion von Harn-Citrat, einem Stoff im Urin, der der Bildung von Nierensteinen entgegen wirkt. Ausserdem verringern Zitronen die Produktion freier Radikale, die für die Alterung der Haut und Hautschäden verantwortlich sind. Zitronenwasser ist kalorienfrei und ein Antioxidans. Dank seiner antibakteriellen Eigenschaften bekämpft Zitronensaft Halsschmerzen. Falls Salzwasser nicht reicht, dann gib Zitrone hinzu und gurgle dies.

Manche Leute essen ziemlich viel Junkfood, das voller künstlicher Aromen und Konservierungsstoffe ist. So bilden sich eine Menge Toxine im Blut, doch tägliches Trinken von Zitronenwasser hilft bei der Reinigung des Blutes. Zitronensaft stoppt auch Zahnfleischbluten und reduziert Zahnschmerzen.

7) Gewürznelke

Gewürznelken haben antioxidative, antiseptische, entzündungshemmende, karminative und antiflatulente Eigenschaften. 

Du kannst Nelken verwenden, um eine Reihe von gesundheitlichen Problemen wie Zahnschmerzen, orale Geschwüre, wunde Gewebe, Gelenkentzündung, Muskelschmerzen, Körper Schmerzen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen,
Magenreizbarkeit und Blähungen zu behandeln. Außerdem kann Nelkenöl als Inhalationsmittel zur Behandlung verschiedener Atemwegserkrankungen wie Erkältungen, Husten, Nasennebenhöhlenentzündung, Asthma, Bronchitis und Tuberkulose verwendet werden.

Gewürznelken lassen sich lutschen oder zwischen die Zähne stecken – sie dämpfen so den Zahnschmerz. Chemische Analysen zeigen, dass die getrockneten Blütenknospen 36 wirksame Inhaltsstoffe haben, von denen das ölige Eugenol der wichtigste ist. Es hat sowohl örtlich betäubende als auch antibakterielle Wirkung und wurde früher häufig in Zahnfüllungen gemischt. Eugenol wirkt bereits innerhalb von zwei bis sieben Minuten und ist gut verträglich.

2006 veröffentlichten kuwaitische Zahnmediziner eine Studie, die Nelkenöl, das Lokalanästhetikum Benzocain sowie ein Placebo in ihrer Betäubungskraft verglich. 73 Probanden, die eine Spritze in

den Mund bekommen sollten, wurde entweder ein Nelkenöl-Gel, ein Benzocain-Gel oder Vaseline auf die vorgesehene Einstichstelle aufgetragen. Während die Vaseline versagte, erwies sich das Nelkenöl als ebenso wirksam wie Benzocain. Da das pflanzliche Öl günstig und überall erhältlich ist, lobten es die kuwaitischen Zahnmediziner als wertvolle Alternative zu chemischen Mitteln.

Bei einer Anwendungsbeobachtung erwies sich Nelkenöl auch als hilfreich gegen Kopfschmerz: Bei 19 Patienten mit chronischen, migräneartigen Schmerzen konnte eine Linderung bis hin zur Schmerzfreiheit erzielt werden.

Anwendung: Gewürznelken kauen oder lutschen. Wirksamer ist Nelkenöl aus der Apotheke. Es wird mit einem Wattestäbchen auf den betroffenen Zahn getupft.

8) Apfelessig

Apfelessig ist ein natürliches Antibiotikum. Zudem wirkt es bei Herzproblemen und hilft den Entgiftungsorganen dabei, Schadstoffe wieder aus dem Körper zu transportieren. Weiterhin beschleunigt Apfelessig das Abnehmen und senkt den Cholesterinspiegel. Oft wird Apfelessig auch als Desinfektionsmittel verwendet.

9) Cayennepfeffer

Cayennepfeffer enthält eine Substanz namens Capsaicin, welche Herz-Kreislaufproblemen vorbeugt und den Körper vor krebserregenden Chemikalien schützt. Neueste Forschungen haben gezeigt, dass Cayennepfeffer das Wachstum von Prostatakrebszellen verlangsamt und diese sogar zerstören kann. Zudem soll Cayennepfeffer gegen die zweithäufigste Hautkrebsart – Plattenepithelkarzinome – helfen, indem es den Tod der Krebszellen beschleunigt.

10) Oreganoöl

Viele Menschen wissen nicht, dass Oreganoöl antibakteriell, antifungal und antiparasitär wirkt. Es kann daher bei Atembeschwerden und Verdauungsproblemen helfen. Die darin enthaltenen Flavanoide und Phenole haben eine antioxidative Wirkungsweise, sodass Oreganoöl auch das Immunsystem stärkt. Dieses Öl macht also nicht nur deine Speisen schmackhafter, sondern ist auch noch überaus gesund.

11) Kardamom

Diese aromatische Gewürz ist auch als „König der Gewürze“ bekannt. Es hat carminative, antioxidative, antiseptische, krampflösende, diuretische und schleimlösende Eigenschaften. Kardamom ist auch eine gute Quelle für Mineralien, wie Kalium, Kalzium, Kupfer, Eisen und Magnesium.

Kardamom hilft bei der Bekämpfung von Problemen wie Mundgeruch und Mundgeschwür. Aufgrund seiner karminativen Eigenschaften, lindert es Verdauungsstörungen, Übelkeit, Sodbrennen, Blähungen und Magenkrämpfe. Dieses Gewürz ist auch gut für diejenigen, die unter Asthma, Bronchitis oder verschiedenen Arten von Atemwegsallergien leiden. Auch hilft Kardamom den Appetit zu erhöhen, Stress abzubauen und Muskelverspannungen zu lindern.

12) Samenextrakt der Grapefruit 

Im Samen der Grapefruit ist ein wahrer Schatz verborgen: Die extrahierte Flüssigkeit wirkt gegen Pilze, sowie Bakterien verschiedenster Stämme. Sie regt nicht nur die Verdauung an, sondern wirkt auch gegen Alzheimer und niedrigen Blutdruck. Da der Samenextrakt das Blut reinigt, können Blutvergiftungen verhindert werden. 

13) Schwarzkümmel und Schwarzkümmelöl

Das Schwarzkümmelöl (Nigella arvensis) ist eines der wirksamsten Naturheilmittel, welches antibakteriell, antiviral, antifungal und stärkend auf das Immunsystem wirkt. Zahlreiche Studien (bereits seit 1964) belegen die gesundheitsfördernde Wirkung von Schwarzkümmelöl. Kroatische Wissenschaftler bewerteten die Antitumor-Aktivität von Thymochinon und Thymohydrochinon und entdeckten, dass die zwei Phytochemikalien in Schwarzkümmelöl für einem 52%igen Abgang der Tumorzellen sorgten! (Studie)

Da es reich an beiden Stoffen ist, kann Schwarzkümmelöl, durch mehrere Mechanismen, auf einzigartige Weise Krebs vorbeugen und behandeln.

In einer Studie wurde die Anti-Tumor Wirkung von Thymochinon und auch bei Darm-, Prostata-, Bauchspeicheldrüsen-, und Lungen-Krebs erforscht. Die Kombination von Thymochinon und konventionellen chemotherapeutischen Arzneien konnte einen größeren therapeutischen Effekt erzielen, als auch die Toxizität von letzterem senken.“(Studie)

Da Schwarzkümmel einen sehr würzigen, leicht nussigen Geschmack aufweist, kann man es, entweder gemahlen aber auch gekörnt, über verschiedene Speisen streuen. Das Schwarzkümmelöl kann zum Verfeinern von Salaten und anderen Gerichten verwendet werden.

Wie du siehst, ist der Gang zur Apotheke nicht immer notwendig. Sollten etwaige Beschwerden jedoch nicht vergehen, solltest du einen Arzt oder Heilpraktiker aufzusuchen. Dies gilt ebenso, wenn du sehr starke bzw. belastende Schmerzen hast. In allen anderen Fällen ist es fast immer besser, den Heilungsprozess zuerst mit natürlichen Mitteln einzuleiten. Häufig verschwinden die Symptome dann innerhalb weniger Tage wieder.


Empfehlung zum Thema: 

-> Das große kleine Buch: Vergessene Hausmittel

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