Die Diskussion über die Existenz der Seele und ob sie unsterblich ist oder mit dem Menschen stirbt, ist eine endlose Geschichte die seit Jahrhunderten die Zeit der großen Denker der Weltgeschichte beanspruchte. Seine seltsame Natur fasziniert verschiedene Bereiche der Wissenschaft. In allen fünf Weltreligionen wird uns ein Leben nach dem Tod prophezeit. Es ist naheliegend, dass wir an der Idee eines Lebens nach dem Tod festhalten. Dennoch blieb es bisher offen, ob es dieses Leben nach dem Tod nun wirklich gibt und unsere Seele tatsächlich in den Himmel hinaufsteigt oder wir in einem anderen Lebewesen wiedergeboren werden.
Mittlerweile gibt es immer mehr ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Leben nach dem Tod. Die Menschen sind von diesem Thema verständlicherweise fasziniert. Der Neurochirurg Dr. Eben Alexander hat mit seinem Buch „Blick in die Ewigkeit: Die faszinierende Nahtoderfahrung eines Neurochirurgen“ über seine persönlichen Erlebnisse mit einer Nahtoderfahrung einen internationalen Bestseller geschrieben. Immer mehr ernsthafte Kreise beschäftigen sich damit.
Die uralte Weisheit, „Mach das Fenster auf, wenn jemand gestorben ist, damit die Seele zum Himmel fliegen kann“, wurde nun erstmals auch wissenschaftlich fundiert.
Früher war es in deutschen Krankenhäusern noch normal die Fenster zu öffnen, wenn jemand gestorben war. Alle, besonders die Krankenschwestern wussten das. Heute ist diese Praxis in der Nüchternheit unserer modernen Welt fast in Vergessenheit geraten.
Jetzt hat eine Forschergruppe eine neue Möglichkeit entdeckt: die „Seele“ stirbt nicht; sie kehrt zum Universum zurück.
Dr. Stuart Hammeroff und Professor Roger Penrose haben dazu unlängst eine Theorie der Seele entwickelt, die sehr bemerkenswert ist. Aus Ihrer Sicht stirbt die Seele nicht, ihre Information kehrt zurück ins Universum und besteht dort fort.
Gehirn funktioniert wie ein Quantenorchester
Die beiden Forscher glauben, dass das menschliche Gehirn tatsächlich eine Art biologisches Quanten-Orchester ist und dass das Bewusstsein der Menschen ein Stück ist, das von dem Quantenorchester im Inneren des Gehirns gespielt wird. Dieses Stück würde sogar nach dem Tod weiter existieren.
Seit 1996 arbeiten Dr. Stuart Hameroff, ein amerikanischer Physiker und Emeritus der Abteilung für Anästhesiologie und Psychologie und Sir Roger Penrose, ein mathematischer Physiker an der Oxford Universität an der Quantentheorie des Bewusstseins, in welcher sie darstellen, dass die Seele in winzigen Gefäßen in den Gehirnzellen sitzt.
Ihre interessante Theorie besagt auch, dass die menschliche Seele in den Strukturen der Gehirnzellen enthalten ist, die Mikrotubuli (von griechisch mikros „klein“ und lateinisch tubulus „Röhre“) (eine Art Mikrogefäße) genannt werden.
Die Theorie besagt, dass wenn Menschen die Phase des „klinischen Todes“ erreichen, die Mikrotubuli im Gehirn ihren Quantenzustand verlieren, dennoch weiterhin die Informationen im Inneren erhalten. In anderen Worten – wie Experten erklären; wenn Menschen sterben kehrt die Seele zum Universum zurück und stirbt nicht. Mehr sogar, sie hat ihrer Verbindung zum Universum eigentlich nie verloren.
Darüber hinaus argumentieren beide Wissenschaftler, dass das, was Menschen als „Bewusstsein“ wahrnehmen, tatsächlich das Ergebnis von Quantengravitationseffekten innerhalb der sogenannten Mikrotubuli ist. Dieser Prozess wird von den beiden Wissenschaftlern „Orchestrated Objective Reduction – (Orch-OR)“ genannt.
Tatsächlich sieht das Gehirn wie ein Orchester aus – ein mehrskalares Vibrationsresonanzsystem – als ein Computer. Gehirninformationsmuster wiederholen sich über räumlich-zeitliche Skalen in fraktalartigen, verschachtelten Hierarchien neuronaler Netzwerke mit Resonanzen und Interferenzschlägen. Ein Beispiel für ein multiskalares räumliches Mapping ist das 2014 mit einem Nobelpreis ausgezeichnete Werk von O’Keefe und Moser & Moser über „Gitterzellen“.
Mikrotubuli-Netzwerke als vermeintlichen Sitz der Seele
Bisher ging man davon aus, dass Mikrotubuli, die Architektur und Struktur der Zelle bewirken. Dr. Hameroff und Professor Penrose denken aber, dass sie im Gegenteil in erster Linie dazu bestimmt sind, die Bausteine an Bord eines biologischen Computers zu sein, und dass sie in der Lage sind die Verarbeitung von Informationen auf molekularer Ebene zu steuern.
Abbildung: Modell des Mikrotubuli Bildquelle: wikipedia.org/ CC BY-SA 4.0
Sie funktionieren wie ein Quanten-Computer auf der Basis von Quantenverschränkung. Im Unterschied zum herkömmlichen Model des Gehirns, das Informationsweiterleitung entlang von Weiterleitungsketten (Pathways) entlang der Neuronen und Ganglien sieht, sind in dem Quantenmodell die Hemisphären durch verschränkte, also gekoppelte Vorgänge vernetzt und finden außerhalb der sogenannten Pathways simultan in beiden Hemisphären ohne zeitliche Verzögerung gleichzeitig statt.
Das ganze Quanten-Bewusstsein ist demnach mit dem ganzen Universum verschränkt und bezieht seine Informationen auch daher. Unsere Seelen sind nicht aus Neuronenketten, sondern aus dem Gewebe des Universums aufgebaut. Das Bewusstsein ist daher ein integraler Bestandteil des Universums.
Dr. Hameroff sagte in der Dokumentation des Wissenschaftskanals „Durch das Wurmloch“: “Sagen wir das Herz hört auf zu schlagen, das Blut hört auf zu fließen und die Mikrotubuli verlieren ihren Quantenzustand. Die Quanteninformation in den Mikrogefäßen wird nicht zerstört, es kann nicht zerstört werden, es wird nur im Allgemeinen vom Universum aufgenommen.
Falls der Patient wiederbelebt wird, kann diese Quanteninformation zurück in die Mikrotubuli gehen und der Patient ist dann in der Lage über die Erfahrungen seiner Nahtoderlebnisse zu berichten.. Falls sie nicht wiederbelebt werden und der Patient „stirbt“, ist es möglich, dass diese Quanteninformation außerhalb des Körpers existiert, vielleicht unendlich, als eine Seele.“
Dieser Theorie zufolge ist die menschliche Seele mehr als nur „Interaktionen“ von Neuronen in unserem Gehirn und könnte seit dem Anbeginn der Zeit gegenwärtig sein.
Die Gesetze der klassischen Physik waren bisher ungeeignet, das Phänomen des Bewusstseins zu erfassen. Durch das Einbeziehen der Quantenphysik wurde eine neue Richtung eingeschlagen. Professor Penrose und Dr. Hameroff entdeckten den Kopplungsmechanismus zwischen Gehirn und Quantenbewusstsein. Sie ordnen dem Gehirn Eigenschaften eines nicht-lokalen Quantenbewusstsein zu. In der Quantenphysik existieren Effekte, die durch „verschränkte“ Materieteilchen auch per Fernwirkung, also außerhalb von Raum und Zeit Einflüsse aufeinander ausüben können. Und zwar unabhängig von der Lichtgeschwindigkeit! Nach der Quantenphysik können zwei subatomare Teilchen eine Verbindung miteinander eingehen, durch die ihre Eigenschaften für immer aneinander gekoppelt werden.
Wenn es eine Pflanze kann …
Die Idee der beiden Forscher wurde und wird scharf kritisiert, da das Gehirn für eine scheinbar zarte Quantenkohärenz zu „warm, nass und laut“ erscheint. Aber Untersuchungen zeigen jetzt schon eindeutig, Pflanzen verwenden bei der Photosynthese routinemäßig Quantenkohärenz in warmem Sonnenlicht, und Mikrotubuli haben Quantenresonanzen in Gigahertz, Megahertz und Kilohertz Frequenzbereiche.
Mit verbreiteten Zweifeln räumt Dr. Hammeroff auf: „Die Nervenzellen des Gehirns sind zu langsam und unterschiedlich, um gut zu den Transistoren und Logikgattern zu passen, die wir in modernen Computern verwenden.“ Sie können daher nicht die Grundlage des Bewusstseins sein. Das stimme zwar, räumt er ein, aber die Mikrotubuli innerhalb dieser Nervenzellen könnten es sein. Sie arbeiten bei Terahertz über Gigahertz-, Megahertz- und Kilohertz-Frequenzen und sind eine daher eine sehr gute Analogie zu Computern, sie sein sogar, tatsächlich viel, viel schneller in der Taktung.
Die Mikrotubli mit ihren Schaltkreisen aus gemischter Polarität („Quantenresonatoren“) sind Schlüsselinstrumente des Quantenorchesters, die in der Lage sind eine gemeinsame zugrundeliegende Schaltung abzugeben. Sie stellen eine Art logischen Block dar, der konfiguriert und rekonfiguriert werden kann. Sie sind anders als die Neuronen selbst durchaus in der Lage die Vielzahl von Aufgaben zu erledigen, die das Bewusstsein bewältigen kann.
Beiden Forscher haben eine Theorie liefern können, die belegt, dass unser Gehirn mit seinen Mikrotubuli eine materielle Anbindung an unser Bewusstsein und Seele hat. Was jedoch noch wichtiger ist, dass das Bewusstsein und die Seele selbst als unsterbliche Elemente ein Teil des Universums sind, aus dem sie genährt werden und die sie kontinuierlich selbst wiederum nähren.
Was passiert wenn man stirbt – Nahtoderfahrungen
Empfehlungen zum Thema:
-> Der verratene Himmel: Rückkehr nach Eden von Dieter Broers
-> Sonnenzeit: Aufbruch in eine neue Ära – von Dieter Broers
Quellen: dieter-broers.de / peacequarters.com / quantumconsciousness.org/ kino.de/ https://www.youtube.com/watch?v=jjpEc98o_Oo / huffingtonpost.com / ncbi.nlm.nih.gov/ quantumconsciousness.org/ ncbi.nlm.nih.gov / ncbi.nlm.nih.gov/
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