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Apr 06

Kurkuma: Das solltest du wissen, bevor du es zu häufig benutzt!

Kurkuma wird in den letzten Jahren auch in deutschen Küchen immer beliebter. Und das nicht ohne Grund! Der gelbe Farbstoff, der in Gelben Ingwer vorkommt, hat eine ganze Reihe erstaunlicher medizinischer Wirkungen.

curkuma

Die Datenbank der MEDLINE erfasst über 600 potentielle gesundheitliche Vorteile, die Kurkuma bewirken kann. Doch auch wenn das Gewürz unglaublich gut für die Gesundheit sein kann, gibt es doch einige Punkte, die man in der Verwendung beachten sollte.

Der Nährstoff ist nicht einfach aufzunehmen

Das größte Problem ist, dass Kurkuma nicht so einfach vom Körper aufgenommen werden kann. Dementsprechend kann es natürlich auch nicht seine volle Wirkung entfalten.

So haben Studien gezeigt, dass unabhängig von der Menge der Einnahme, die Konzentration des Nährstoffs im Blut, im Urin und in peripheren Gewebe extrem gering ist.

Wie kann man die Aufnahme erhöhen?

Zum Glück gibt es aber ein paar einfache Küchentricks, wie man dem Körper dabei unterstützen kann, mehr aus Kurkuma herauszuholen.

1) Mit schwarzem Pfeffer kombinieren

Schwarzer Pfeffer allein hat schon tolle medizinische Wirkungen auf den Körper und kann außerdem dabei helfen, Kurkuma besser zu verwerten.

Die Website NutritionFacts erklärt dazu: „Wenn man Personen etwas Kurkuma gibt, gibt es innerhalb einer Stunde nur eine kleine Veränderung im Blutkreislauf. Wir sehen keine höheren Werte, weil die Leber aktiv versucht, es los zu werden. Aber was wäre, wenn dieser Prozess unterdrückt wird, indem man nur ein Viertel eines Teelöffels von Schwarzen Pfeffer dazugibt? Auf einmal schießen die Kurkuma-Werte durch die Decke. Man konsumiert die gleiche Menge an Kurkuma, aber die biologische Verfügbarkeit steigt um 2000%.“

So zeigte auch eine Studie, dass wenn Kurkuma zusammen mit dem Schwarzpfefferextrakt Piperine verabreicht wird, der Körper 2000% mehr von dem Wirkstoff aufnehmen kann.

2) Mit gesundem Fett kombinieren

Da Kurkuma fettlöslich ist, kann es mit Fetten kombiniert, um so besser vom Körper aufgenommen zu werden. Nimmt man es beispielsweise mit guten Fetten, wie Kokosnuss- oder Olivenöl auf, kann es direkt durch das Lymphsystem in den Blutkreislauf gelangen und umgeht somit die Leber.

Das ist deshalb wichtig, weil so weniger Kurkuma den Stoffwechselenzymen ausgesetzt wird und somit länger im Körper bleiben kann.

3) Kurkuma erhitzen

Dr. Sukumar erklärte dazu: „Der wirksamste Nährstoff des Gelben Ingwer ist Curcumin, welches aber trotz seiner Kraft, nicht einfach ohne Hilfe vom Körper aufgenommen werden kann. Hier kommt die Bratpfanne und etwas warmes Öl ins Spiel.“

Er selbst nutzt das Gewürz jedes Mal, wenn er etwas brät und gibt einen viertel bis einen halben Teelöffel dazu. Generell kann man aber durchaus großzügig damit umgehen.

„Wenn man irgendetwas anbrät, kann man es einfach drüber streuen. In dem Moment, wenn man das Öl erhitzt und Kurkuma hinzufügt, steht es dem Körper voll zur Verfügung.“
Zusammenfassend sollte man also bei jeder Verwendung des Gewürzes auf folgendes achten:

  • Kurkuma mit gesunden Fetten kombinieren, wie z.B. Kokosnuss- , Lein- oder Olivenöl. Da Kurkuma fettlöslich ist, kann es somit besser vom Körper aufgenommen werden, da es direkt durch das Lymphsystem in den Blutkreislauf gelangen kann. 
  • Kurkuma mit schwarzem Pfeffer kombinieren, um die Aufnahmerate bedeutend zu erhören
  • Kurkuma immer erwärmen, um es zu aktivieren…

  • Wenn Kurkuma therapeutisch einsetzt wird, so sollte man täglich mindestens ½-1 TL davon zu sich nehmen (Pulver oder frische Wurzel).
  • Für den täglichen Gebrauch, zur Prävention, kannst du Kurkuma als Gewürz und je nach Geschmack, in Saucen, Suppen, Bratgerichten, Smoothies usw. beimengen. 

Die Inhaltsstoffe von Kurkuma werden als sicher eingestuft. Das Gewürz ist also auch bei hohen Dosierungen völlig ungefährlich und trägt gleichzeitig zur Prävention von zahlreichen Krankheiten bei. Zum Beispiel gilt es als wirksamer Schutz der Gefäße und kann so Herzkreislauferkrankungen vorbeugen. Um eine medizinische Wirkung zu erhalten reicht jedoch nicht die Einnahme von Kurkuma als Bestandteil von Currypulver, wie es in Deutschland fast ausschließlich verwendet wird. Reines Kurkuma-Pulver ist die bessere Wahl, da es viel mehr Curcumin enthält.

Kurkuma sollte nicht genommen werden, wenn man an einem Gallenverschluss, einer Gallenentzündung, Gallensteinen oder anderen Gallenleiden leidet.
Wenn du nicht weiss, ob du auf Kurkuma allergisch reagierst, kannst du mit einer kleinen Dosis anfangen und diese dann je nach Verträglichkeit steigern.

Kurkuma Produkte sollten in einem dicht verschlossenen Behälter an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort aufbewahrt werden. Die frische Kurkumawurzel sollte ebenfalls im Kühlschrank kühl gelagert werden.

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