Wie es zu dieser prächtigen Idee kam
Für die Amerikanerin Eve O. Schaub war klar: Zu viel Zucker macht krank. Sie macht Zucker verantwortlich für die emporschießende Anzahl an Diabetikern, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fettleibigen in den USA. Dort ist jeder Dritte fettleibig. In Deutschland wird nach neuesten Schätzungen die Zahl der Fettleibigen bis 2030 um 80 % steigen.
Eigentlich besteht gar kein Grund, Lebensmittel mit künstlich zugeführtem Zucker zu sich zu nehmen.
Die Natur versorgt uns nämlich mit jeglicher Süße, die wir brauchen. Durch Obst zum Beispiel. Doch leider haben wir unsere Geschmacksnerven geradezu abtrainiert, die feine Süße natürlicher Nahrungsmittel zu schmecken. Wir sind abgestumpft von Schokolade, Limo & Co. – und vor allem von den gesüßten Fertigmahlzeiten. Dabei kann eigentlich sogar Gemüse süß schmecken, Karotten oder Tomaten, zum Beispiel. Erst wenn wir mal für längere Zeit auf Zucker verzichten, können wir wieder erfahren, wie natürliche Aromen schmecken. Das ist ein tolles Erlebnis, wenn unsere Geschmacks- und Geruchsnerven neu entdecken, wie intensiv ein Apfel plötzlich riecht, wie süß eine Karotte ist, wenn wir sie mit Bedacht und Genuss kauen.
Auch Eve O. Schaub sagt, dass sie nie das Gefühl hatte, auf süße Leckereien verzichten zu müssen: „Nimm ein paar reife Bananen, schneiden sie in Scheiben und lege diese für 60 bis 90 Minuten ins Tiefkühlfach. Danach in den Mixer geben und – voilà: Das leckerste Bananen-Softeis aller Zeiten.“ Ihre Töchter haben es geliebt – ohne künstliche Zuckerzusätze. Eve fing an, viel öfter selbst zu kochen und neue, andere Lebensmittel auszuprobieren. Das Experiment brachte die Familie enger zusammen. Vielleicht, weil es einen gemeinsamen „Feind“ gab: Zucker. Zucker kann richtig süchtig machen. Der Körper will immer mehr, und alles andere schmeckt plötzlich fad und langweilig.
Wer das Experiment selbst wagen möchte, findet Helfer in der Natur: Bitterstoffe. Sie dämpfen den Hunger auf Süßes. Schritt für Schritt können wir uns so entwöhnen. Und schon nach kurzer Zeit wird das Verlangen danach weniger.
Wenn wir jeden Tag nur ein bisschen achtsamer mit dem umgehen, was wir zu uns nehmen, dann ist schon eine Menge gewonnen, sagt Eve. Für die Gesundheit und das allgemeine Wohlgefühl.
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Quellen: dailymail.co.uk / everydayhealth.com
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