Seit hunderten von Jahren greifen daoistische Meister auf die Energien von innen zurück. Indem sie die Yin-Yang, postitive und negative Energien nutzen, zapfen Meister dieser Kunst den elektrischen Fluss an. Das machen sie, indem sie die positive Energie vom Sakralchakra und die negative Energie vom Wurzelchakra (Hui Yin) ableiten. Sie alchemisieren die Energie im Sakralchakra (dem Shenjue oder Xia Dan Tian).
Dieser Energiekreislauf, auch als kleiner himmlischer Kreislauf bekannt, übersetzt sich nicht direkt in die innere Flöte des Buddhismus (wie oben abgebildet). Wie auch immer, es ist bekannt, dass die Stelle, genau unter dem Nabel Chakra (Solar Plexus) das Energiezentrum der Meridiane ist, in dem alle Energie alchemisiert, gesammelt und empfangen wird.
Dieser Meister hat jeden Tag meditiert, seitdem er ein kleines Kind war und studierte diese Kunst 18 Jahre lang. Seine Disziplin hat sich ausgezahlt, als er die Fähigkeit erlangt hat elektrische Energie aus seinem Körper herauszuleiten. Die Energie ist heiß genug um dich mit einer einzigen Berührung zu verbrennen und hoch genug, um mit einer einzelnen Hand ein Feuer zu entfachen.
Es bedarf Disziplin und Meditation um diese Gabe zu erwecken und ebenso extreme Kontrolle jeder Emotion. Wenn diese Energie erst einmal entfesselt ist, dann ist die elektrische Spannung so stark, dass sie gefährlich werden kann, wenn man mit ihr nicht richtig umgeht.
Qi (oder Chi) Energie sammelt man, indem man aufrecht steht und die Beine schulterbreit positioniert. Platziere deine rechte Hand flach 7-10cm vor dein Sakralchakra und fang an sie in kleinen Kreisbewegungen zu bewegen, die stetig größer werden, bis der größte Kreis an deiner Stirn entlang geht. (Für Männer: Fang den Kreis nach unten zu deinen Füßen an. Für Frauen: fang den Kreis vertikal zum Herzen an)
Dann verringerst Du die Kreisgröße wieder langsam, bis deine Hand wieder kleine Kreise an deinem Sakralchakra macht. Am besten sammelt man Chi in den frühen Morgenstunden, zwischen 7 und 9 Uhr und am Abend zwischen 19 und 21 Uhr.
Im Grunde gibt es 5 verschiedene Arten der Daoistischen Meditation
1) Alchemische Meditation
Bekannt als die einfachste Meditation, doch die am härtesten auszuführende. Die alchemische
Meditation hat keine formale Technik oder Position, und keinen Pfad dem man folgen muss. Einfach sein ist hier wichtig, und jeden Moment als perfekt, ganz und vollkommen anzunehmen, ohne den Drang zu urteilen oder etwas zu verändern. Diese Meditation bringt das Realisieren mit sich, dass alles immer seinen richtigen Platz hat, egal was dir der Verstand eintrichtert, was du denken oder verändern sollst – Karma.
2) Qigong Meditation
Diese dynamische Meditation gibt vor, dass derjenige der sie praktiziert, dabei steht. Inspiriert von der Kampfkunst, nutzen die Meister das was einmal Kampftechniken waren nun als Heiltechniken. Das Nutzen von kleinen Bewegungen wird einbezogen, so wie Stellungen wie ‚Zähmen des Drachens‘ oder ‚Schwertfinger‘, um es den Praktizierenden zu erlauben aufgestaute Energie in Bewegung zu versetzen. Diese Reinigung ermöglicht den Fluss durch die Meridiane. „Grobes bewegen ist nicht so fein wie kleinere Bewegungen, winzige Bewegung ist nicht so fein wie Stille“ – Meister Wang.
3) Micro/Macrocosmische Meditation
In der Meditation, bekannt als nach innen gewandtes Lächeln, nutzt man die innere Visualisierungstechnik um sein Chi durch die Akupunkturmeridiane zu leiten. Diese Technik konzentriert sich auf die inneren Organe, zum heilen der keuchenden Lunge oder das beruhigen der sauren Leber. Wenn die Energiekanäle durch die Meridiane erst einmal offen sind und die Ursachen gereinigt, werden die Meridiane mit Energie überflutet und die Gesundheit ist wiederhergestellt.
4) Meditation des inneren Kindes
Man setze sich in einen Sessel, mit den Innenseiten der Hände nach oben, die auf den Knien liegen. Die Füße flach auf dem Boden. Erst auf den Atem konzentrieren, um Verstand und Körper zu beruhigen. Dann eine Zeit visualisieren, als man etwa 5 Jahre alt war. Eine klare Erinnerung leuchtet schnell im Verstand auf, und mit jedem Atemzug wird die Erinnerung und das Kind größer, bis das Kind den gesamten Körper ausfüllt.
5) Meditation der Goldenen Blume
Auch bekannt als die Blume der Unsterblichkeit, ist dies die Kombination zweier Techniken. Die erste, indem man die Kanäle öffnet und die zweite, indem man die Geburt der unsterblichen embrionalen Energie von innen visualisiert. Ein unsterblicher Fötus. Das Bewusstsein wird außerhalb des Körpers projiziert, wenn die nächste Ebene erreicht wird.
Sie haben das Verständnis erlangt, dass ihr physisches Selbst nur ein Schatten ihres wahren Selbst ist, auf der kosmischen/astralen Ebene. Nach weiterer Anwendung schreitet man den Pfad der Unsterblichkeit entlang, durch eigens gewollte, bewusste Projektion. Das projizierte Selbst bleibt so auf der astralen Ebene, während das Schattenselbst (physisch) katatonisch wird und in den Winterschlaf verfällt.
/// Übersetzung: D. Hudalla ///