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Nov 27

Diese alte Volksmedizin tötet Antibiotika-resistente Staph-Infektionen (MRSA) – Bereits durch eine Einzeldosis!

Blätter der Edelkastanie (= Esskastanie) werden seit langem in der traditionellen Volksmedizin zur Behandlung von Hautinfektionen verwendet. Vor kurzem hat eine aufregende Studie von Cassandra Quave, einer Ethnobotaniker an der Emory University gezeigt, dass Kastanienblätter-Extrakt bei Staphylokokken-Infektionen helfen kann – und zwar, ohne dass es zu Resistenzen kommen würde.

Staphylokokken sind Bakterien, die gegen Antibiotika resistent werden können. Einer davon ist Staphylococcus aureus, den man bereits Krankenhauskeim nennt oder in Fachkreisen auch als MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) bezeichnet. Er ist gefürchtet, da er inzwischen gegen viele Antibiotika resistent ist und sich immer weiter ausbreitet.

Ob in Krankenhäusern oder im Altersheim – überall da, wo sich Menschen aufhalten, deren Immunsystem ohnehin schon geschwächt ist, schlägt der Keim gnadenlos zu.

Die notwendige strenge Hygiene, die eine Ausbreitung fast sicher verhindern könnte, findet meist aus Zeitmangel und Bequemlichkeit nicht statt. Eitrige Wundinfektionen, die schlecht oder gar nicht abheilen wollen, sind noch die harmlosere Folge einer Infektion. Da Antibiotika nun oft nicht mehr wirken, sucht man fieberhaft nach anderen Möglichkeiten, um MRSA-Infektionen Herr zu werden.

Gerade dort, wo Menschen gesund werden sollen – in den Kliniken – findet sich das Staphylococcus aureus besonders oft. Berichte, wonach immer mehr Menschen im Krankenhaus an eben diesem Keim sterben, häufen sich – und das, obschon ihr Krankheitsverlauf eine vollständige Genesung hätte erwarten lassen. Allein in den USA sorgt er jährlich für 2 Millionen zusätzliche Infektionen und für 23.000 Todesfälle. Die Bandbreite an Infektionen, die bei immungeschwächten Menschen vom MRSA ausgelöst werden können, ist gross. So zählen Wundinfektionen, Entzündungen der Atemwege und Blutvergiftungen zu den häufigsten Komplikationen.

Kastanienblätter-Extrakt blockiert gefährliche Bakterien ganz ohne Resistenzbildung

Da der Kastanienblätterextrakt die Krankheitserreger (Staphylococcus aureus) daran hindert, eine Erkrankung im befallenen Organismus hervorzurufen, ohne dabei eine Resistenz zu verursachen, ist diese neue Entdeckung vielversprechend bei der Behandlung und Vorbeugung von Infektionen mit MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus), und das, ohne das wachsende Problem von arzneimittelresistenten Erregern noch weiter anzuheizen.

Cassandra Quave, Ethnobotanikerin an der Emory Universität in Atlanta (Georgia, USA) beschäftigt sich mit dem Studium von Pflanzen und untersuchte u.a. die Wirkung von Inhaltsstoffen aus Kastanienblättern (Castanea sativa) bei antibiotika-resistenten Keimen.

Dr. Quave berichtete: „Traditionelle Heilkundige erzählten uns wiederholt, wie sie aus den Blättern der Edelkastanie (= Esskastanie) Tee bereiteten und die Haut damit badeten, um Infektionen und Entzündungen zu bekämpfen“. Quave und ihr Team fanden daraufhin in den Kastanienblättern 94 Substanzen, und entdeckten, dass Ursen und Oleanen die aktivsten chemischen Verbindungen gegen Staphylokokken sind.

Weitere Tests erbrachten, dass die aus den Kastanienblättern gefilterten Extrakte dafür sorgten, dass die Staphylokokken nicht mehr miteinander „kommunizieren“ konnten. Dieser Prozess wird als Quorum-Sensing bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Art wechselseitige Abtastung und Animierung, um Toxine zu bilden und die Zellteilung anzuregen.

Im Labor liess sich nachweisen, dass Kastanienblätter-Extrakte diese Staphylokokken-typischen Prozesse blockierten. Das Aufregende an dem Studienergebnis ist die Erkenntnis, dass eine Vielzahl von Toxinen bereits an der Entstehung gehindert wird. Während pharmazeutische Unternehmen Medikamente herstellen, die sich meist auf die Zerstörung eines einzelnen Toxins konzentrieren, gelingt es dem Kastanienblätter-Extrakt bei zahlreichen Toxinen, sie gar nicht erst entstehen zu lassen.

Positive Wirkung schon durch eine Einzeldosis

Bereits eine einzelne winzige Dosis des Extrakts mit 50 Mikrogramm klärte MRSA-Hautläsionen bei den Probanten auf, wodurch Gewebeschäden und Schäden an roten Blutzellen gestoppt wurden. 

Selbst bei einer Anwendungszeit von mehr als zwei Wochen war das Kastanienblätter-Extrakt gleichbleibend wirksam und es konnten bei den behandelten Bakterien keine Resistenzen beobachtet werden.

Dr. Quave erklärte: „Das Kastanienblätter-Extrakt entwendet den Staphylokokken die Fähigkeit zur Toxinbildung – und genau diese Toxine sind es, die beim Patienten zu Gewebeschäden, Infektionen und Wunden führen. Kastanienblätter-Extrakt sorgt somit dafür, dass Staphylokokken nicht gefährlich werden können.

Gleichzeitig konnten keine schädlichen Nebenwirkungen beobachtet werden. Das Kastanienblätter-Extrakt hatte weder auf die menschlichen Hautzellen noch die natürliche Bakterienflora der Haut negative Auswirkungen. Damit hat das Forscherteam um Cassandra Quave ein natürliches Mittel wiederentdeckt, dessen konsequente äusserliche Anwendung in Krankenhäusern und Altersheimen die Anzahl der MRSA-Todesfälle drastisch reduzieren, wenn nicht sogar komplett verhindern könnte.

Kastanienblätter in deiner Heilkräuterapotheke

Da ein wässriges Extrakt aus Pflanzen, wie hier aus Kastanienblättern sehr leicht auch von jedem selbst zu Hause hergestellt werden kann (wie ein Tee z.B.), stellen die wieder entdeckten stark antibakteriellen und wundheilfördernden Eigenschaften der Esskastanienblätter eine sehr wertvolle Botschaft dar.

Sorge also dafür, dass deine Heilkräuterapotheke auch eine Portion getrocknete Esskastanienblätter enthält. Denn was über mehrere Jahrhunderte erfolgreich angewendet wurde, kann dir auch heute dabei helfen, gesund zu bleiben!

Empfehlung zum Thema:

-> Kastanienblätter edel, geschnitten 500g


Quellen: sciencedaily.com  / journals.plos.org

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