Bienensterben – Die Lügen der Chemiekonzerne
Seit über einem Jahrzehnt wird immer wieder von einem mysteriösen Bienensterben berichtet.
Ein von dem Chemiekonzern Bayer finanziertes Bienenmonitoring gab seit dem Jahr 2004 vor, den Fall aufzuklären und kam seitdem Jahr für Jahr zu dem Ergebnis, dass eine kleine Milbe der Verursacher für das Bienensterben sei.
Die Varroamilbe lebt von dem Futtersaft der Bienenlarven und schädigt daher die heranwachsende Generation bereits bei der Entwicklung. Wildbienenvölker haben deshalb ohne Imker keine Chance mehr auf ein Überleben. Die Varroamilbe selbst wurde übrigens in den 70er Jahren vom den Forschern des Bieneninstituts in Oberursel nach Deutschland eingeschleppt. Seitdem ist die Biene bedroht.
Doch war damit der mysteriöse Fall aufgeklärt? Imker vermuteten hinter dem Bienensterben eine ganz andere Ursache. Denn bei ihren Bienenvökern war nicht die Brut geschädigt, sondern von heute auf morgen waren viele gesunde, erwachsene Bienen plötzlich verschwunden. Nur wenige kehrten zu ihrem Stock zurück, um dann dort qualvoll zu verenden. Ein klares Indiz für eine Vergiftung.
Doch hierfür wollten die von Bayer bezahlten Institute einfach keine Hinweise finden.Auf einer Demo vor dem Bundesamt für Verbraucher- und Lebensmittelsicherheit – kurz BVL, versammelten sich im Jahre 2008 einige hundert Imker, um gegen die Zulassung einiger Pflanzenschutzmittel zu protestieren. Besonders die Methode des Beizens von Saatgut stand damals im Mittelpunkt der Kritik. Weniger Pfalnzenschutzmittel, dafür aber toxischer. Damit lässt sich gut Geld verdienen.
Tatsächlich ist die Agrochemieindustrie eines der lukrativsten Geschäfte überhaupt. Die aggressiven Methoden bei der Durchsetzung eigener Interessen zeigen sich auch aktuell in dem geplanten Freihandelsabkommen TTIP. Viele Gegener befürchten, dass damit der Weg geebnet wird, um die totale Kontrolle über die Natur in die Hände von Konzernen wie Monsanto, Syngenta und BayerCropScience abzugeben. Ein Umstand den Naturschützer nicht hinnehmen wollten und seit 2004 eine strengere Überwachung der Zulassung forderten.
7 Jahre später nun hat die EU Kommission reagiert. Das EU-Wissenschafsnetzwerk Easac bestätigte die negativen Auswirkungen durch Neonicotinoid-Insektizide, wie sie von Bayer und Syngenta in über 120 Ländern eingesetzt werden. Durch das Vergiften der Bienen in diesen Ländern verursachte diese Konzerne einen Schaden der sich mit hunderten Milliarden Euro beziffern ließe. Denn die Honigbiene ist die fleißigste Arbeiterin einer jeden Volkswirtschaft.
Immerhin ist die Honigbiene eine der ertragreichsten Arbeiterinnen unserer Volkswirtschaft. Allein der Wert ihrer Bestäubungsleistung wird auf mehrere Millarden Eur pro Jahr allein in Deutschland geschätzt.
Außer bei den Imkern selbst ist das Interesse am Schutz der Bienen aber eher gering. Es fehlt an Bewußtsein darüber, wie elementar wichtig die Honigbiene für das Überleben der Menschheit ist.
Tod vom Discounter – Aldi verkauft Insektengift
Aldi-Nord verkauft umweltschädliches Insektengift. Der Discounter verharmlost das Mittel und erweckt den Eindruck, dass es bedenkenlos in Haus und Garten eingesetzt werden darf. Wir fordern von Aldi, den Verkauf des Sprays sofort zu beenden und alle Gifte aus dem Sortiment zu nehmen.
Fakten über Honig, Wachs und andere Bienenprodukte
Wer nichts dabei findet, Rinder und Hühner mißhandeln und umbringen zu lassen, um ihre Drüsensekrete
und Menstruationsprodukte zu konsumieren, den kümmert natürlich auch nicht,
was mit Bienen geschieht, um Honig zu gewinnen – wer jedoch vegan lebt, sieht
dies anders. Es geht hier nicht, wie von speziesistischer Seite gern
kolportiert („den armen Bienchen den Honig stehlen“) um Eigentumsverhältnisse,
sondern darum, daß Bienen zur Honigproduktion getötet werden.
Einführung
Tatsache ist, daß unzählige Bienen zur Gewinnung verschiedener
Substanzen teils absichtlich, teils als Nebeneffekt, getötet werden.
Dies wird gern geleugnet (offenbar haben alle, die Honigkonsum zu verteidigen
versuchen, einen Imker in der Verwandtschaft, der den Bienen nie etwas tun
würde), daher sind alle entsprechenden Aussagen in diesem Artikel durch Auszüge
aus der Literatur von und für Imker belegt.
„Honig, der braune bis gelbliche, süße Stoff, der von den Arbeitsbienen […] erbrochen und in den Waben im Stock gespeichert wird.“
Die klebrige, gelbliche bis dunkelbraune
süße Flüssigkeit, die die Bienen aus eingesogenem Nektarsaft der Blüten sowie
in weit größerem Umfang aus Honigtau (also den Ausscheidungen aus dem Enddarm
von Blatt-, Rinden-, Schildläusen usw.) u.a. im Honigmagen produzieren – das
Bienenerbrochene also – wird als „Honig“ konsumiert; auch das Wachs, aus dem
die Waben bestehen, in denen die Bienenlarven leben und der Honig
zwischengelagert wird, wird vielfältig verwendet, ebenso die speziell
angereicherte Nahrung, mit der die Bienen eine Larve in eine neue Königin
verwandeln, das sogenannte „Gelée Royal„,
sowie Pollen und Propolis (Kittharz); zur „imkerlichen Produktion [gehören
auch] Zuchtköniginnen“[Wal91, S. 16]; Bienengift; getötete
Bienen selbst werden in der Homöopathie eingesetzt.
Bienen sind Insekten mit einem
hochkomplexen Sozialverhalten und einer eigenen Sprache, dem sogenannten
„Schwänzeltanz“, mit dem sie anderen Bienen exakt Richtung, Entfernung und Art
eines Nahrungsfundorts angeben können. Das Zentralnervensystem besteht
aus dem Gehirn (Oberschlund- und Unterschlundganglion) sowie den Bauchganglien[Wal91,
S. 43].
Steinzeitliche Höhlenmalereien (7000
v.u.Z.) zeigen „Honigjäger“, seit mindestens zwei bis drei Jahrtausenden gibt es bereits Bienenhaltung[Hor92, S.
13f].
Tötung
Die Lebenserwartung einer Arbeiterin beträgt im Sommer 3-6
Wochen, im Winter 6-8 Monate[Wal91, S. 58], die einer Königin
mehrere Jahre – sofern sie nicht vorher von den Imkern getötet werden.
Für die Tiere ist der Imker natürlich
immer ein Angreifer, den es abzuwehren gilt („Die Bienenstiche muß man in
Kauf nehmen – man kann sich zwar schützen, es wird aber nie ganz ohne Stiche
abgehen.“[Wal91, S. 8], „Der Imker muß sich darauf einstellen, daß
Stiche die unvermeidliche Begleiterscheinung seiner Arbeit sind“[Ket85,
S. 147]). Für die stechende Biene bedeutet das den Tod, da der gesamte
Stachelapparat durch die Widerhaken der Stechborsten in der Haut hängen bleibt.
Der Honig, der den Bienen genommen wird,
wird durch eine Zuckerlösung ersetzt. Zwar besteht Honig ebenfalls
hauptsächlich aus Zucker (80%, hinzu kommen 17% Wasser, 3% Beistoffe wie
Fermente, Hormone, Duftstoffe usw., außerdem „geformte Bestandteile“ wie
„Pollenkörner, Pilzsporen, Hefen, Algen, tierische und andere Bestandteile“[Wal91,
S. 218f], „Als natürliche Inhaltsstoffe können auch kleinere Teile der Bienen
oder Teile von anderen Insekten vorhanden sein“[Hor91, S. 114]),
jedoch fehlen den Bienen bei Ernährung mit Zuckerlösung die für sie
wesentlichen anderen Inhaltsstoffe wie etwa essentielle Amino- und Fettsäuren.
Zwar behaupten die Imker, daß „sich der
Zucker bei uns als vollwertiger Ersatz für den entnommenen Honig
durchgesetzt“[Ket85, S.
325] habe, widersprechen sich jedoch selbst: „[Z]ur Förderung der
Völkerentwicklung werden den Bienenvölkern Pollenersatzstoffe angeboten.“[a.a.O.]
– diese sind dann übervollwertig? „5-8% (evt. -9%) Völkerverluste über den Winter
gelten allgemein als normal.“[Gnä92, S. 166]
„Es empfiehlt sich die Vernichtung hoffnungslos heruntergekommener Völker.“
Für sogenannte „Kummervölker“, die im Frühjahr „schwach genug [sind], um eine
Abschwefelung zu rechtfertigen“[Wei82, S. 78] – die also nicht mehr
genug Gewinn versprechen – werden „vernichtet“. Diesen Vorgang beschreibt
einer der (laut Klappentext) „führenden Bienenwissenschaftler“ in seinem
„Lehr- und Handbuch für Hobby- und Erwerbsimker“ so: „Man wartet, bis alle
Bienen am Abend zu Hause sind und verschließt das Flugloch. Dann nimmt man den
Deckel vorsichtig ab und entzündet in einer Blechschachtel über den Waben ein
Stück Schwefelstreifen […] Gleich nach dem Anzünden legt man den Deckel auf.
Die Bienen sind in wenigen Sekunden tot.“[Wei82, a.a.O.]Die Sprachwahl ist bezeichnend: „Es
empfiehlt sich die Vernichtung hoffnungslos heruntergekommener Völker, die
keine Behandlung mehr lohnen.“[Her82, S. 174], „Die Restbienen
werden vernichtet […] Man möge wilde Schwärme abtöten, das Schwarmfallenstellen
[…] habe wesentlich zur Verbreitung [der Milbenseuche] beigetragen“[Gnä92,
S. 158] oder „Völker, die diese Art der Erweiterung [das Einhängen
zusätzlicher Waben] nicht vertragen, haben in der Regel keine Daseinsberechtigung.“[Wal91,
S. 111]
Vielfach wird auch kritisiert, daß zur künstlichen Befruchtung, genauer zur Gewinnung des Spermas,
die Drohnen dekapitiert werden – dem werden jedoch, davon abgesehen, daß die künstliche
Befruchtung verhältnismäßig wenig angewandt wird, die Imkereibefürworter
entgegenhalten, daß auch die natürliche Befruchtung durch Abreißen des
„Begattungsschlauchs“ den Tod der Drohnen zur Folge hat. Die Lebenserwartung
der Drohnen liegt bei 4-8 Wochen, sie können jedoch auch überwintern[Wal91,
S. 61].
„Die Lebensdauer der Königin beträgt etwa
fünf Jahre. […] Für die wirtschaftliche Imkerei ist ein zweijähriger
Königinnen-Umtrieb anzustreben, da ältere Königinnen in ihrer Legeleistung
mehr und mehr nachlassen.“[Wal91, S. 54f] Während die Tiere also
fünf Jahre alt werden könnten (und auch älter – Königinnen können das Sperma
der Drohnen bis zu sechs Jahren speichern, um damit immer wieder Eier zu
befruchten), werden sie aus wirtschaftlichen Gründen bereits nach zwei Jahren
getötet. Und gerade geschlüpfte Königinnen werden „auf körperliche Fehler
genau untersucht […] Man erspart sich in der Praxis viel Ärger, wenn man
nicht entsprechende Königinnen schon jetzt ausscheidet!“[Wal91, S. 204].
Um die „am besten zu Weiterzucht geeigneten“ Völker zu bestimmen, wird „in
verschiedenen Lebensaltern der Königin“ eine Merkmalsprüfung (die
„Körung“) durchgeführt.
„Vor der Merkmalsprüfung müssen die Bienen getötet werden (Abschwefeln, Tieffrieren oder in eine Schachtel ohne Futter sperren).“
„Die Vorkörung junger Reinzuchtköniginnen hat den Zweck,
eventuelle Fehlpaarungen auf der Belegstelle frühzeitig zu erkennen. Dadurch
kann eine fehlbegattete Reinzuchtkönigin rechtzeitig ausgeschieden werden.
Für die Vorkörung reicht eine Probe von 30 Bienen. Bei der Hauptkörung soll die
Körprobe mindestens 50, besser 100 Bienen umfassen.“ [Wal91, S. 180].
Kettner nennt dagegen als „Umfang der einzusendenden Proben“ je 100 Drohnen
und Arbeitsbienen („Vatervolk“), je 25 („Weiselzuchtvolk“) und 50 Drohnen
(„Drohnenvolk“) [Ket85, S. 267]. Wer die Euphemismen immer
noch nicht durchschaut hat, im Klartext heißt das: „Vor der Merkmalsprüfung
müssen die Bienen getötet werden (Abschwefeln, Tieffrieren oder in eine
Schachtel ohne Futter sperren).“[Wal91, S. 181]
Zur Gewinnung von Gelée Royal sind „die Zellen zu zentrifugieren und die Maden nachher auszusieben.“[Wal91, S. 228]
„Bei der Bienengiftgewinnung werden die
Bienen durch elektrische Reizung veranlaßt, in eine Unterlage zu stechen, aus
der das Gift dann herausgelöst wird.“[Moo91, S. 140]
Natürlich werden, da sie den Gewinn der
Imker schmälern würden, auch andere „Insekten als Bienenschädlinge“ bekämpft.
„Der Schlimmste unter ihnen ist der Bienenwolf. Er gehört zu den Grabwespen,
[…] kann größere Flächen an sandigen, sonnigen, wenig bewachsenen Halden
besiedeln und dann erheblichen Schaden anrichten. Er betäubt auf Blüten
sitzende Bienen mit einem Stich und trägt sie heim für seine Brut. Mit manchen
stillt er auch an Ort und Stelle seinen eigenen Hunger. Er preßt ihnen Blut
und Honigblaseninhalt aus, leckt das ab und läßt die Leiche liegen. Zur Bekämpfung
muß man seine Niststätten ausfindig machen und sie mit E605 oder Hexamitteln
bestreuen. […] Hornissen, die immer seltener werden, [können] sehr
unangenehm werden, indem sie in kleine Ableger oder in spät aufgestellte
Begattungsvölkchen eindringen und räubern. […] Ihre Bekämpfung ist nur im
Frühjahr lohnend. Mit Fangflaschen, die mit Fruchtsaft, saurem Bier oder
gezuckertem Essigwasser gefüllt sind, fängt man die Königinnen und verhindert
mit jeder Königin ein späteres Wespennest. Schwieriger ist es, im Sommer und
Herbst die Nester ausfindig zu machen und sie mit Schwefel auszubrennen oder
mit E605 zu vergiften.
Ameisen können lästig werden. […] Der
kleinen Arten wird man sich erwehren durch Ameisenfreßlack, durch eine
Mischung aus 1 Teil Borax und 2 Teilen Puderzucker, durch Auslegen von Asche
und Zement. Nicht vernichten wird man die schutzwürdigen Roten Waldameisen.
Denn sie sind unsere besten Freunde. Sie sichern uns die Waldtracht durch Pflege
ihrer Milchkühe, der Honigtauerzeuger. […] Nur selten hört man von Schäden,
die durch die Larven des Ölkäfers […] angerichtet
werden. […] Die im Frühjahr mit mächtig aufgetriebenem
Hinterleib umherlaufenden schwarzen Käfer zertritt man.“[Her82, S. 188f]
Auch Vögel, beispielsweise Meisen, sind die Feinde der Imker. Sie werden
jedoch nicht selbst getötet, denn durch „Füttern mit Speck oder Margarine und
Sonnenblumen kann man sie ablenken“, ebenso, „indem man unerwünschte
Drohnenbrutwaben zum Auspicken auslegt. Die Meisen machen da saubere Arbeit,
während Hühner das Wachs verderben.“[Her82, a.a.O.] „Zur Behandlung
der Waben gegen den Wachsmottenbefall eignen sich Schwefelstreifen. Die bei
der Verbrennung entstehenden Dämpfe töten […] die Motten wie die Eier“[Wal91,
S. 221].
Bei Verdacht auf Vergiftung werden Bienen
so untersucht: „3 Tage alte Mückenlarven von Aëdes Ägypti L. werden
mit einem Extrakt der toten Bienen getränkt […] Bei Vorliegen von Giften
gehen die Larven ein.“[Grä92, S. 169]
Bestäubung
Einer der verbreitetsten Rechtfertigungsversuche für die Imkerei
ist die Bestäubung zahlreicher Nahrungspflanzen wie Obst- und Beerengehölze,
Raps, Sonnenblumen usw. Der „landwirtschaftliche Wert“ betrüge das zehnfache
des Honigertrags[Wal91, S. 81]. Bei näherer Betrachtung erweist sich
dies jedoch als haltloser Vorwand. Zwar wird ein Großteil der Bestäubung
einiger Pflanzenarten tatsächlich vorrangig auf diese Weise durchgeführt, dies
liegt jedoch hauptsächlich an der Verdrängung anderer bestäubender Insekten
wie Hummeln und anderer Wildbienen (etwa 700 Arten leben in Mitteleuropa) durch
die Bienenzucht sowie an deren Infektion mit Krankheiten, die durch
Einführung nicht heimischer Bienenarten für die Imkerei eingeschleppt wurden.
Und selbst wenn mit Etablierung der veganen Gesellschaft durch die Abschaffung
der Imkerei tatsächlich ein gewisser Ertragsrückgang entstünde, wäre das
wenig relevant, da ja die vegane Nahrungsgewinnung – durch Wegfall der Umwandlung
des größten Teils der Nahrung (80% des Weltsojaertrags, die Hälfte des
Getreides) vor allem in Gülle – nur einen Bruchteil an Ertragsflächen benötigt
(wodurch zugleich wieder Lebensraum für Wildbienen geschaffen würde). Und
schließlich bedeutet ein Wegfall der Imkerei eben nicht, wie unterstellt
wird, ein Verschwinden der Bienen, wie auch dieses selbstentlarvende Zitat
zeigt: „Die Biene braucht zum Überleben nicht den Menschen. Wenn man sich auf
die Beobachtung eines Bienenvolks beschränkt, so wird das Volk einige Jahre
überleben. Wenn eines Tages der Bienenstock leer ist, so hat das Volk durch
Bildung von Schwärmen auf natürlich Art für seine Vermehrung gesorgt und ein
Weiterbestehen der Bienen ist gesichert. Einen wirtschaftlichen Nutzen kann
man aus dieser Bienenbeobachtung allerdings nicht ziehen!“[Wal91, S.<span
style=“mso-spacerun: yes“> 96] Und das kann natürlich nicht
angehen: „Maßnahmen zur Schwarmverhinderung“ bestehen z.B. im „Stutzen des
Flügels“ der Königin. „Ein Drittel des linken oder rechten Flügels wird
mittels einer feinen Schere gekürzt. Sobald der Schwarm mit der Königin den
Stock verläßt, dreht diese seitlich ab und fällt zu Boden. Durch die Flugunfähigkeit
der Königin kehrt somit ein Großteil der Bienen wieder in den Stock zurück.“[Moo91,
S. 39]
Nutzung
Honig wird nicht nur als Süßungsmittel verwendet (in Deutschland
„im Jahr 1-1,4 kg pro Person“[Gnä92, S. 191]). Verbreitet sind auch
versteckte Anwendungen wie z.B. das vor allem in Naturkostbäckereien verwendete
Backferment aus Erbsenmehl und Honig. Auch für Tabakwaren wird neben
verschiedenen anderen nichtveganen Stoffen Honig verwendet[taz00, S. 10].
In manchen Gegenden wird er „in Form von Wabenhonig mitsamt der Brut und dem
gespeicherten Pollen verzehrt“[Moo91, S. 12].
Lange Zeit wurden Bienen überwiegend in
Klöstern gehalten, nicht wegen des Honigs, der eher ein Nebenprodukt war,
sondern primär um Wachs für die Kerzenherstellung zu gewinnen.
„Für die Herstellung von Wachs wird die sechsfache Menge an Honig verbraucht.“
Auch heute werden große Mengen Bienenwachs für die Fabrikation von Kerzen verwendet, Hauptverbraucher ist jedoch die kosmetische und die pharmazeutische Industrie (Cremes,
Salben, Lippenstifte, Lotionen, Pasten, Einreibemittel), daneben die
zahnärztliche Prothetik. Bienenwachs wird auch in Baumwachs für die
Gärtnerei, im Kunstgewerbe zum Modellieren, für Zierplastiken und für
Batikarbeiten verwendet. Außerdem kann Bienenwachs z.B. gemäß deutscher Kaffee-Verordnung
als Glasurmittel für Röstkaffee verwendet werden[Tho96, S. 50].
Dagegen wurde Bienenwachs bei Lacken, Imprägniermitteln,
Wachsfarben und -papieren, Polier- und Skiwachsen, sowie als Isoliermaterial in der Elektrotechnik
weitgehend durch Kunstwachse ersetzt. Für die Herstellung von Wachs
verbrauchen die Bienen die sechsfache Menge an Honig[Wei82, S. 227].
Weitere Produkte sind Gelée Royal, Kittharz (Propolis) und Pollen, hauptsächlich als
vermeintliche Wundermittelchen sowie in Kosmetika.
Ganze Honigbienen und Bienengift werden
in der Homöopathie[Tho96, S. 60]verwendet. Das Gift wird auch in
verschiedenen Präparaten der pharmazeutischen Industrie (Salben,
Tinkturen und Injektionslösungen) eingesetzt[Wal91, S. 228].
Gesundheitsgefahren
Gern wird Honig auch als besonders gesund gepriesen. Das Gegenteil ist der Fall.
Natürlich kann, wer möchte, sich selbst beliebig schaden, jedoch ist es
verantwortungslos, Kindern Honig zu geben. In Honig ist häufig Streptomycin
enthalten (was bereits jahrelang bekannt war, aber von staatlicher Seite vertuscht wurde[Spi01]),
ein Antibiotikum, das zu gefährlichen Resistenzen führen kann. Manche Honigsorten
sind zudem als toxisch bekannt, der „Verzehr dieser Honige kann zu
Unverträglichkeit bis hin zu Vergiftungserscheinungen führen. […] Es gibt
auch toxischen Honigtauhonig“[Hor92, S. 114f], so wird eingestanden,
jedoch sofort verharmlost: „Da es keine reinen Sortenhonige gibt, spielen diese
Honige keine Rolle“[Hor92, S. 115] und „[a]ufgrund der
umfangreichen Untersuchungen aller Honige kann jedoch ausgeschlossen
werden, daß diese Honige in den Verkauf gelangen.“[a.a.O.]
„In der gesamten Welt ist der Sporengehalt von Bienenhonig die bekannteste Quelle des Säuglingsbotulismus.“
Tatsache ist jedoch, daß Honig inzwischen als eine Ursache für den plötzlichen
Kindstod identifiziert ist. Im „Honig können Sporen und Bakterien, die
das Muskelgift [Botulinustoxin] produzieren, enthalten sein. Botulinustoxin hemmt die Signalübertragung
zwischen Nerven und Muskeln. Dadurch werden die Muskeln gelähmt, der Brustkorb
kann die zur Atmung notwendigen Bewegungen nicht mehr ausführen und das Kind
erstickt.“[Kin01] Daher warnt das Robert-Koch-Institut seit Jahren
davor, „die Brustwarzen oder die Schnuller mit Honig zu
bestreichen, um Saughemmungen zu überwinden oder […] Getränke mit Bienenhonig
[nachzusüßen]. Die Prävention muß sich also darauf konzentrieren, alle diejenigen,
die Säuglinge betreuen und Eltern beraten, entsprechend zu informieren und
aufzuklären“[Epi98] „Im Falle des Bienenhonigs kann – auch bei
sorgfältigster Herstellung – die Gefahr einer Aufnahme von Cl. botulinum
niemals völlig ausgeschlossen werden.“[a.a.O.]
Fazit
Beim Konsum von Bienenprodukten geht es also um weit mehr als den
Bienen den Honig zu nehmen – unzähligen Tieren wird dabei zugleich das Leben
genommen.
Error!
„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“ – Albert Einstein
Error!
„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“ – Albert Einstein
Quellen
http://maqi.de/txt/bienenerbrochenes.html
[Ber99] Bertelsmann Universallexikon 2000, Bertelsmann Lexikon Verlag, 1999
[Epi98] „Säuglingsbotulismus – selten, aber gefährlich“ in
„Epidemiologisches Bulletin“
[Gnä92] Fridolin Gnädinger, „Mit Imkern und Bienen. Geschichte,
Tätigkeiten und Dokumentationen im Badischen Imkerverband und in anderen
Verbänden“, Stähle Druck und Verlag, 1992
[Her82] Edmund Herold, „Neue Imkerschule: theoretisches
und praktisches Grundwissen“, 5. Auflage, 1982
[Hor92] Helmut Horn, Cord Lüllmann, „Das große Honigbuch.
Entstehung, Gewinnung, Zusammensetzung, Qualität, Gesundheit und
Vermarktung“, Ehrenwirth, 1992
[Ket85] Herwig Kettner et al., „Grundwissen für Imker“,
VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag, 1985
[Kin01] kinderkrankenpflege.at, „Plötzlicher Kindstod:
Vorsicht bei Blumenerde und Honig!“ (http://www.kinderkrankenpflege.at/content/20010618.html,
18. Juni 2001)
[Moo91] Rudolf Moosbeckhofer, Josef Ulz, „Der erfolgreiche
Imker“, Leopold Stocker Verlag, 1991
[Mül98] H. Müller-Bunke, A. Höck et al., „Säuglingsbotulismus
– Ein Fallbericht“ (http://www.kinderklinik-buch.de/Botulismus/case_report.html,
Stand 6. August 2001)
[Spi01] Der Spiegel, 27. Januar 2001, „Antibiotikum in
Naturhonig“
[taz00] taz (die tageszeitung), 5. August 2000
[Tho96] Lars Thomsen, „Veganissmimo eins: tierliche
Inhaltsstoffe und ihre Alternativen“, Face it!, 1996
[Wal91] Wolfgang Wallner, „Imker-Praxis. Das Grundwissen
für die Bienenwirtschaft“, Österreichischer Agrarverlag, 1991
[Wei82] Karl Weiß, „Der Wochenend-Imker“, Ehrenwirth, 3.
Auflage, 1982
Die vegane Alternative zu Honig
Wer sich vegan ernährt, isst auch keinen Honig. Als Alternative hat Lihn sich nun etwas Neues überlegt: Die Agaven-Crème schmeckt fast so wie Honig, ist in Wahrheit jedoch Agavendicksaft. Dieser wurde mit Inulin, einem prebiotischen Ballaststoff, cremig gerührt.
Im Gegensatz zum reinen Agavendicksagt hat die Agaven-Crème den Vorteil, dass sie nicht vom Brot oder Brötchen läuft. Aber nicht nur als Brotaufstrich, auch in Süßspeisen, Tees und Gebäck schmeckt diese vegane Crème köstlich. Da die Agaven-Crème vegan ist, ist sie selbstverständlich auch laktose- und milcheiweißfrei. Außerdem ist sie noch glutenfrei.
Übrigens: Das Inulin, welches aus der Chicorée-Wurzel gewonnen wird, wirkt dazu noch günstig auf die Darmflora.
http://www.reformhaus.de/aktuelles/newsarchiv/1013-die-vegane-alternative-zu-honig.html
Warum essen Veganer keinen Honig?
http://www.vegane-beratung.com/Honig.html
1 Ping