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Diese 10 Alltagsgewohnheiten ruinieren still deine Nieren – Nummer 7 macht fast jeder!

Während es viele verschiedene Gründe für Nierenprobleme gibt, können viele alltägliche Gewohnheiten enorme Schäden an deinen Nieren verursachen – oft ohne dass du es merkst.

Hier sind die 10 häufigsten Gewohnheiten, die viel Druck auf deine Nieren ausüben und im Laufe der Zeit ernsthafte Schäden verursachen können:

1. Nicht genug Wasser trinken

Die Nieren sind auf ausreichend Wasserfluss angewiesen, um richtig zu funktionieren. Stell dir vor, du versuchst deine Wohnung zu putzen, aber das Wasser wird abgedreht – unmöglich, oder?
Wenn du willst, dass deine Nieren ihre Aufgabe erfüllen, Giftstoffe aus deinem Körper zu spülen, stelle sicher, dass du mindestens 2-3 Liter Wasser pro Tag trinkst (je nach Körpergewicht und Aktivitätslevel können es auch 3-4 Liter sein).
Dehydrierung ist eine Hauptursache für Nierenschäden und Nierensteine (Studie: Clinical Journal of the American Society of Nephrology).

Praxis-Tipp: Trinke gleich nach dem Aufstehen 500ml Wasser, bevor du irgendetwas anderes tust. Stelle dir eine große Wasserflasche auf den Schreibtisch und setze dir Trinkziele für den Tag.

2.  Zu viel Salz in der Ernährung

Egal, ob du beim Kochen großzügig Salz hinzufügst oder viele verarbeitete Lebensmittel mit zugesetztem Natrium konsumierst – wahrscheinlich schaffst du ein massives Problem für deine Nieren.
Deutsche konsumieren im Durchschnitt 8-10 Gramm Salz pro Tag – das ist fast das Doppelte der empfohlenen Menge! Besonders problematisch: Brot, Wurst, Käse, Fertiggerichte und Fast Food.
Zu viel Salz erhöht den Blutdruck, was enormen Stress auf die Nieren ausübt. Deine Nieren müssen dann Überstunden machen, um das überschüssige Natrium zu filtern.
Als Faustregel gilt: Iss nicht mehr als 5-6 Gramm Salz pro Tag (das entspricht etwa einem Teelöffel) (Empfehlung: Deutsche Gesellschaft für Ernährung).

Praxis-Tipp: Würze mit Kräutern, Knoblauch, Ingwer und Gewürzen statt mit Salz. Meide Fertiggerichte, Chips, Wurst und Fast Food – diese sind wahre Salzbomben! Achte beim Brot auf salzarme Sorten.


3. Übermäßiger Gebrauch von Schmerzmitteln

Frei verkäufliche Schmerzmittel wie NSAIDs (nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen, Diclofenac, ASS) können zwar Schmerzen lindern, aber sie stellen eine große Gefahr für deine Nieren dar – besonders wenn du sie regelmäßig oder in hohen Dosen nimmst.
Studien zeigen, dass chronischer NSAID-Gebrauch das Risiko für chronische Nierenerkrankungen erheblich erhöht (Quelle: American Journal of Kidney Diseases).

Versuche zuerst natürliche Heilmittel zu nutzen, bevor du zu den NSAIDS greifst:

  • Kurkuma (Curcumin) bei Entzündungen
  • Ingwertee bei Schmerzen
  • Wärme- oder Kältetherapie
  • Akupressur oder Massage
  • CBD-Öl (nach Rücksprache mit dem Arzt)

Wichtig: Wenn du bereits eine Nierenerkrankung hast, sprich IMMER mit deinem Arzt, bevor du Schmerzmittel nimmst!

4.  Ständig den Harndrang unterdrücken

Viele von uns ignorieren den Harndrang, weil wir entweder zu beschäftigt sind oder öffentliche Toiletten vermeiden wollen. Diese scheinbar harmlose Gewohnheit kann verheerende Folgen haben!

Das regelmäßige Zurückhalten von Urin erhöht den Urindruck und kann zu:

  • Nierenversagen
  • Nierensteinen
  • Inkontinenz
  • Harnwegsinfektionen
  • Blasenschäden

führen (Studie: International Urogynecology Journal).

Höre das nächste Mal auf deinen Körper, wenn die Natur ruft! Deine Nieren werden es dir danken.
Praxis-Tipp: plane regelmäßige Toilettenpausen ein, besonders auf langen Reisen oder während der Arbeit. Dein Körper sollte Priorität haben!

5. Zu viel raffinierter Zucker

Der übermäßige Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln wie Desserts, Süßigkeiten, abgepackten Snacks und Limonaden kann tödlich für deine Nieren sein.
Studien haben gezeigt, dass Menschen, die zwei oder mehr zuckerhaltige Getränke pro Tag konsumieren, deutlich häufiger Protein in ihrem Urin haben – ein klares Warnsignal für Nierenschäden (Studie: Clinical Journal of the American Society of Nephrology).

Zu viel Zucker führt außerdem zu:

  • Diabetes Typ 2 (Hauptursache für Nierenversagen – betrifft in Deutschland über 8 Millionen Menschen)
  • Übergewicht (belastet die Nieren zusätzlich)
  • Chronischen Entzündungen
  • Hohem Blutdruck

Anstatt zu zuckerhaltigen Leckereien zu greifen, entscheide dich für natürlichen Zucker in Form von frischem, reifem Obst wie Beeren, Äpfeln oder Bananen.
Praxis-Tipp: Lies die Zutatenlisten! Zucker versteckt sich unter vielen Namen: Glukosesirup, Fruktose, Dextrose, Maltose, Saccharose. Alles was auf “-ose” endet, ist Zucker!

6. Zu viel tierisches Protein

Tierisches Protein erzeugt hohe Mengen an Säure im Blut, die schädlich für die Nieren sein und Azidose verursachen können (ein Zustand, bei dem die Nieren Säuren nicht schnell genug eliminieren können).
Mehr tierisches Protein in der Ernährung bedeutet, dass deine Nieren härter arbeiten müssen, und dies kann im Laufe der Zeit zu Nierenschäden oder Funktionsstörungen führen (Studie: American Journal of Kidney Diseases).

Deutsche essen im Durchschnitt 60 kg Fleisch pro Jahr – deutlich mehr als empfohlen. Besonders problematisch sind:

  • Rotes Fleisch (Rind, Schwein, Lamm)
  • Verarbeitete Wurstwaren (Salami, Leberwurst, Schinken)
  • Zu viel Geflügel und Fisch (in übermäßigen Mengen)

Entscheide dich stattdessen vermehrt für pflanzliche Proteinquellen, um sicherzustellen, dass du dich satt fühlst und ein gesundes Muskelwachstum unterstützt:

  • Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen, Bohnen)
  • Quinoa und Amaranth
  • Nüsse und Samen
  • Tofu und Tempeh
  • Hanfsamen und Chiasamen

 Praxis-Tipp: Die 80/20-Regel: 80% pflanzliche Proteine, 20% tierische Proteine – so entlastest du deine Nieren erheblich!

7. Häufiger Alkoholkonsum 

Regelmäßiges starkes Trinken (mehr als vier Drinks pro Tag) verdoppelt nachweislich das Risiko für chronische Nierenerkrankungen (Studie: Kidney International).
In Deutschland trinken wir im Durchschnitt 131 Liter Alkohol pro Person und Jahr – das sind etwa 2,5 Liter pro Woche! Besonders die deutsche Bierkultur und der Feierabendwein summieren sich schnell.
Alkohol ist in den Augen deiner Nieren eine toxische Substanz, die so schnell wie möglich gefiltert und eliminiert werden muss. Wenn du regelmäßig oder stark trinkst, stehen deine Nieren unter enormem Dauerstress.

Zusätzliche Probleme:

  • Alkohol wirkt extrem dehydrierend (siehe Punkt 1!)
  • Zu viel beeinträchtigt die Leistung all deiner Entgiftungsorgane (Leber und Nieren)
  • Alkohol erhöht den Blutdruck (zusätzliche Belastung)
  • Stört den Elektrolythaushalt

Die meisten Menschen unterschätzen massiv, wie viel sie wirklich trinken. Ein Glas Wein am Abend, das Feierabendbier, das Wochenende mit Freunden, der Stammtisch – es summiert sich schnell!
Praxis-Tipp: Führe ein Trink-Tagebuch für 2 Wochen. Du wirst überrascht sein! Setze dir klare Grenzen: maximal 2-3 alkoholische Getränke pro Woche, mit mehreren alkoholfreien Tagen dazwischen. Probiere alkoholfreie Alternativen – die Auswahl ist heute riesig!

8. Chronischer Schlafmangel

Schlaf ist die Zeit, in der sich dein Körper ausruhen, heilen und erneuern kann – einschließlich deines Nierengewebes. Wenn du nicht genug schläfst oder eine schlechte Schlafqualität hast, geht es deinen Nieren möglicherweise nicht so gut.
Die Wissenschaft ist eindeutig: Die Nierenfunktion wird durch den Schlaf-Wach-Zyklus reguliert, der hilft, die Arbeitsbelastung der Nieren über 24 Stunden zu koordinieren (Studie: Journal of the American Society of Nephrology).

Bei chronischem Schlafmangel (weniger als 6 Stunden pro Nacht):

  • Steigt das Risiko für Nierenerkrankungen um 19%
  • Verschlechtert sich die Nierenfunktion schneller
  • Steigt der Blutdruck (zusätzliche Belastung)
  • Werden Entgiftungsprozesse gestört

Praxis-Tipp: Strebe 7-9 Stunden qualitativ hochwertigen Schlaf an. Etabliere eine feste Schlafenszeit-Routine, vermeide Bildschirme 1 Stunde vor dem Schlafen, und mache dein Schlafzimmer zur heiligen Ruhezone.

9.  Zu viel Kaffee

Ähnlich wie Salz kann Koffein den Blutdruck erhöhen und zusätzlichen Stress auf deine Nieren ausüben. Übermäßiger Kaffeekonsum kann im Laufe der Zeit Schäden an deinen Nieren verursachen.
Deutsche trinken durchschnittlich 3-4 Tassen Kaffee pro Tag – bei vielen sind es deutlich mehr, besonders im Büroalltag. Das Problem ist auch die Kombination mit anderen Risikofaktoren.

Kritisch wird es bei:

  • Mehr als 4-5 Tassen pro Tag
  • Energy-Drinks mit Koffein
  • Kombination mit zu wenig Wasser (verstärkt Dehydrierung)
  • Kaffee mit viel Zucker und Milch (zusätzliche Belastung)

Praxis-Tipp: Ersetze jeden zweiten Kaffee durch grünen Tee (weniger Koffein, mehr Antioxidantien) oder Kräutertee. Trinke zu jeder Tasse Kaffee ein Glas Wasser dazu – das gleicht die dehydrierende Wirkung aus.

10. Vitamin- und Mineralstoffmangel

Deine Nieren sind darauf angewiesen, dass du eine nährstoffreiche, vollwertige Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse zu dir nimmst.
Wenn du dich hauptsächlich von verarbeiteten Lebensmitteln ernährst, ist es wahrscheinlich, dass du an mehreren wichtigen Vitaminen und Mineralien einen Mangel hast. Diese Mängel können das Risiko für Nierensteine oder Nierenversagen erheblich erhöhen.

Besonders wichtig für deine Nierengesundheit:

Vitamin B6:

  • Notwendig, um das Risiko für Nierensteine zu reduzieren
  • Findet sich in: Bananen, Kartoffeln, Kichererbsen, Haferflocken

Magnesium:

  • Ohne Magnesium kann dein Körper überschüssiges Kalzium nicht loswerden – dies verursacht Nierensteine!
  • Findet sich in: Kürbiskernen, Spinat, Mandeln, schwarzen Bohnen, dunkler Schokolade

Vitamin D:

  • Schützt die Nieren vor Schäden
  • Besonders in Deutschland ein Problem: 60% der Bevölkerung haben einen Vitamin-D-Mangel!
  • Findet sich vor allem in Sonnenlicht (täglich etwa 15–20 Minuten direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut) sowie in Vitamin-D3-Präparaten, die insbesondere in den Wintermonaten eine sinnvolle Ergänzung sein können.

Kalium:

  • Hilft, den Blutdruck zu regulieren und Nierensteine zu verhindern
  • Findet sich in: Bananen, Avocados, Süßkartoffeln, Spinat

(Quelle: Deutsche Gesellschaft für Nephrologie)

Praxis-Tipp: Iss täglich mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse in verschiedenen Farben (jede Farbe liefert andere Nährstoffe!). Erwäge, einen Bluttest beim Hausarzt zu machen, um festzustellen, ob du Mängel hast – die meisten Krankenkassen übernehmen das!

Dein Aktionsplan: So schützt du deine Nieren ab HEUTE

Du musst nicht alle 10 Punkte auf einmal angehen. Beginne mit diesen 3 einfachen Schritten:

1. Trinke MEHR Wasser – Stelle dir 2 Flaschen auf den Tisch und trinke sie bis zum Abend leer.

2. Reduziere Salz und Zucker – Koche mehr selbst, vermeide Fertigprodukte, wähle salzarmes Nahrungsmittel.

3. Höre auf deinen Körper – Geh zur Toilette, wenn du musst. Schlafe ausreichend. Achte auf Warnsignale.

Deine Nieren arbeiten jeden Tag hart für dich – es ist Zeit, dass du etwas zurückgibst!


Quellen:

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