Heute möchten wir über die wichtige Zeit deines Tages sprechen. Genau gesagt, die letzten fünf Minuten deines Tages. Die meisten Menschen verbringen die letzten paar Minuten vor dem Schlafengehen damit Fern zu sehen, Buch zu lesen oder im Internet zu surfen, dann legen sie sich ins Bett und grübeln noch einige Zeit über irgendwelche Sorgen und Probleme nach, die sie momentan beschäftigen und versuchen dabei schnellstmöglich einzuschlafen.
Während dessen denken die meisten an all die schrecklichen Dinge des Tages oder was alles am nächsten Tag schief gehen könnte. Denn schon von Geburt an, werden wir mit negativen Suggestionen zugeschüttet. Ob bewusst oder unbewusst spielt dabei keine Rolle.
Nachrichten, Werbung, Getratsche, Gemeckere, Krankheitsgeschichten und so weiter, bestimmen meist das Leben. Das sorgt bei den meisten Menschen, die die letzten Augenblicke des Tages mit Fernsehen verbringen dafür, dass ihr Unterbewusstsein voll von Stress & Negativität ist.
Dieses gedankliche Chaos, welches sich die meisten Menschen Tag für Tag in ihren Schlaf und damit in ihr Unterbewusstsein holen, sabotiert natürlich den inneren Frieden, die Produktivität und letztlich sogar die Zufriedenheit und das Glück.
Aber warum sind die letzten paar Minuten eines jeden einzelnen Tages überhaupt so kritisch? Und weshalb hat das, was du währenddessen machst und worüber du denkst einen immensen Einfluss auf viele wichtige Aspekte deines Lebens?
Die fünf Minuten vor dem Einschlafen, bilden die kritische Übergangsphase zwischen dem Wachzustand und Schlafzustand, oder anders gesagt zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein. Unser Gehirn wechselt dabei kurz vor dem Einschlafen in einen Alpha-Zustand (Gehirnschwingungen zwischen 8 Hz und 12 Hz).
Der Alpha-Zustand ist also der Bereich zwischen unserem normalen Alltags-Bewusstsein und dem Schlaf. Wir sind jeden Tag mindestens zweimal im Alpha-Zustand, nämlich genau an der Schwelle zwischen Schlafen und Wachzustand: also morgens beim Aufwachen und abends beim Einschlafen.
Was bringt uns dieses Wissen? Man hat nachgewiesen, dass Suggestionen deutlich besser wirken, wenn sie im Alpha-Zustand eingesetzt werden. Dort haben wir nämlich einen wesentlich besseren Draht zum Unterbewusstsein und unsere beiden Gehirnhälften sind ausgeglichener – es regiert also nicht mehr nur die linke „logische“ Hälfte unseres Gehirns, sondern wir sind offener für Bilder und Emotionen.
Dein Unterbewusstsein ist während dieser Alpha-Phase höchst programmierbar und man hat eine erhöhte Erinnerungs- und Lernfähigkeit.. Dieses kleine Zeitfenster ist so zu sagen das Portal über welches wir Gedanken und Gefühle über Wachzustand (dem bewussten) in den Schlafzustand (unterbewussten) übertragen und damit unser Unterbewusstsein programmieren, da es jetzt weit offen für jegliche Suggestion ist – positiv wie negativ.
Was immer du denkst bevor du einschläfst, ist das, was in deinem Geist versiegelt wird und deine Realität kreiert. Alles, womit du dich kurz vor dem Schlafen beschäftigst, nimmst du sozusagen direkt mit in dein Unterbewusstsein.
Bei der Qualität unseres gesamten Lebens spielt unser Unterbewusstsein eine entscheidende Rolle. Das ist etwas, was bereits durch mehreren Studien und Versuche nachgewiesen wurde. Unser Unterbewusstsein steuert einen großen Teil unserer täglichen Gedanken, Emotionen, Entscheidungen und Handlungen, ohne dass wir das so wirklich bemerken.
Während deines Schlafs ist dein Unterbewusstsein sehr fleißig beim Kreieren von dem was du willst und wonach du verlangst. Dein Unterbewusstsein empfängt Kommandos von deinen Gedanken und Gefühlen.
Deine Gefühle sind der Ackerboden deines Gartens und die Gedanken sind die Samen.
Welche Samen pflanzt du, bevor du einschläfst? Schöne Blumen oder Unkraut?
Wir leben in einer sorgenbasierten Welt, in der wir unseren Autos mehr Aufmerksamkeit geben als unserem Geist und es ist nicht immer einfach, positiv zu denken angesichts dessen, was wir in der physischen Realität sehen.
Aber du musst hartnäckig und engagiert sein mit deinem Geist. Deine Aufmerksamkeit braucht dafür gerade mal fünf Minuten am Tag.
Investiere diese fünf Minuten vor dem Schlafengehen, um dein Unterbewusstsein zu programmieren und somit dein Leben zum positiven zu verändern.
Befolge dafür 2 folgende Punkte:
1) Halte vor dem Schlafengehen die TOP 3 Ziele des nächsten Tages fest und schreibe sie auf.
Denn das bloße schriftliche Festhalten, was durch mehrere Studie bewiesen wurde, wird eine starke Intention erschaffen, wobei die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg drastisch steigt. Das steigert nicht nur die Bereitschaft diese Aufgaben und Ziele am nächsten Tag anzupacken und gewissenhaft zu erledigen, sondern du übergibst sie somit deinem Unterbewusstsein. So beginnt dein Verstand schon während des Schlafes sich darauf einzustellen, wie und wann genau diese Ziele am besten erledigen werden können, man beginnt damit auch automatisch die Kraft des Unterbewusstseins mehr und mehr für seine Zeile arbeiten zu lassen. Diese simple kleine Idee wird mit etwas Zeit sehr große Einwirkungen auf dein Leben haben.
2) Schliesse den Tag gedanklich immer positiv ab.
Das ist etwas, was man dann machen sollte, wenn man tatsächlich im Bett liegt und die Lichter aus hat. Anstatt in diesen Moment damit zu beginnen sich gedanklich in irgendwelche Probleme oder Unstimmigkeiten in seinem Leben zu verbeißen. Anstatt also in diesen Zustand des exzessiven Nachdenken / sich Sorgen machen abzugleiten, beginne dich damit zu üben, deinen Gedankenstrom zu kontrollieren und diesen auf die positiven Dinge in deinem Leben und deine Zeile zu lenken.
Emile Coué (1857-1926) ein französischer Psychologe unternahm ein erfolgreiches Experiment mit seinen Patienten, mit dem sie ihre Gesundheit und ihr Leben zum positiven verändert haben.
Bevor sie schlafen gingen, sollten sie etwas wiederholen, das nannte er Autosuggestion.
Die bekannteste Übung bestand darin, sich lebenslang täglich nach dem Erwachen und vor dem Schlafen etwa 20 mal halblaut vorzusprechen:
„Es geht mir mit jedem Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser!“
Halblaut soll der Satz gesprochen werden, damit er über den Gehörsinn im Unterbewusstsein verankert wird. Es ist völlig gleichgültig, was man dabei bewusst denkt, solange die Lippen den Satz laut genug formen. Der Satz soll über die Ohren wieder zurückwirken. Glaube dabei das, was du sagst und versuche dich auf der Gefühlsebene damit zu verbinden.
Coué empfiehlt, den Satz möglichst unangestrengt fast wie eine Litanei oder ein Mantra zu sprechen. Dein Unterbewusstsein wird kreieren, was immer du über dich denkst und sagst.
Jeder Mensch beeinflusst sich ununterbrochen selbst, von der Wiege bis zur Bahre. Immerzu erschaffen wir Gedanken und Gefühle, die uns prägen.
Und trotzdem gehen wir sehr leichtfertig, sehr ungezügelt mit diesen Schöpfungskräften um! Dies kann verhängnisvolle Konsequenzen haben. Folgen, deren wahre Ursache wir nicht erkennen, und statt dessen die Schuld bei anderen suchen.
Also kannst du erahnen, wie wichtig es ist, gute Dinge über dich und dein Leben zu behaupten, besonders bevor du einschläfst. Ignoriere das Negative, das du siehst und ersetze es mit positiven Bildern.
Es ist deine Aufgabe in dieser sorgenvollen Welt, dein Bewusstsein zu erheben und dein Kapitän deiner Gedanken und Gefühle zu sein. Suggeriere in der gegenwärtigen Form, als wäre es schon passiert.
Frage dich selbst bevor du schlafen gehst:
“Wie fühle ich mich mit den Gedanken, die sich in meinem Leben manifestieren?”
Um glücklich zu sein, musst du die Dinge gehen lassen, die schon gegangen sind.
Achte also gut auf deine Gedanken – sie können dich wie eine Lokomotive an die schönsten Plätze der Welt bringen, aber gleichzeitig bei falscher Anwendung können sie euch den Abgrund hinunterstürzen lassen. Sei dankbar für das was ist und blicke hinaus, was kommen mag.
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