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Sep 05

7 Gründe keinen Käse mehr zu essen

Danke für die Inspiration an: Animalequality

“Auf Käse könnte ich nie verzichten!”, diese Aussage hören wir immer wieder. Warum der Umstieg auf pflanzliche Alternativen nicht nur den Tieren sondern auch Ihrer Gesundheit zugute kommt, haben wir im folgenden Text für dich zusammengefasst:
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1. Opiate

Bereits seit 1980 wissen Wissenschaftler, dass Käse Spuren von Morphin enthält. Morphin zählt zu den Opiaten und ist somit sehr suchterzeugend. Doch auch menschliche Muttermilch enthält Morphine – ein Trick der Natur um sicher zu stellen, dass Babies immer wieder zur Mutter zurückkehren, denn die kleinen Mengen von Morphin in der Milch lösen ein beruhigendes Glücksgefühl aus. Kuhmilch enthält ein vielfaches mehr an Casomorphinen als humane Milch. In Käse ist diese Konzentration der Opiate besonders hoch und macht uns umso süchtiger. Und er enthält noch weitere drogenähnliche Substanzen, wie zum Beispiel eine amphetaminartige Chemikalie namens Phenylethylalamin, die auch für den süchtig machenden Effekt von Schokolade und Wurstprodukten verantwortlich gemacht wird. 

Du bist also nicht allein auf der Welt, wenn du meinst, du könntest ohne Käse nicht leben, denn genau das wird dir dein Körper suggerieren, wenn du regelmäßig Käse konsumierst.
Das waren die Fakten, nun kommt der Hoffnungsschimmer:
Wenn du konsequent auf Käse verzichtst, mag es sich anfangs wie eine Art Entzugsprozess anfühlen. Wir sprechen aber aus wissenschaftlich abgesicherter Erfahrung, wenn wir sagen, dass sich dieses Gefühl nach bereits zwei bis vier Wochen Verzicht legen wird. Du befreist dich damit gewissermaßen von einer physischen und psychischen Abhängigkeit nach konzentriertem, tierischen Fett. Wäre das nicht wünschenswert? 

2. Cholesterin & Fettgehalt

Wie alle tierischen Produkte enthält auch Käse Cholesterin, wobei fettreiche Sorten wie Gouda es auf 145mg Cholesterin pro 100gr bringen. Doch auch fettärmere Sorten enthalten immer Cholesterin und gesättigte Fettsäuren, die den Gesamtcholesterinspiegel nachweislich erhöhen. Ein erhöhter Cholesterinspiegel ist ein Risiko-Faktor für Bluthochdruck, Ateriosklerose, Herzinfarkte. Seit einigen Jahren sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache in Deutschland und anderen westlichen Nationen. Dabei kann man durch eine fettarme pflanzliche Ernährung der Entstehung von koronaren Herzkrankheiten vorbeugen, denn im Gegensatz zu Käse und Co. enthalten Pflanzen kein Cholesterin. 

3. Übergewicht

Obwohl die Milchindustrie der USA immer wieder versucht, einen Zusammenhang zwischen Milch und erfolgreichen Diäten herzustellen, sind diese Behauptungen nicht haltbar. Als hochkonzentriertes Milchprodukt enthält Käse viel Fett, Zucker in Form von Laktose und fast keine Ballaststoffe. Die Hauptaufgabe von Kuhmilch ist es ein 30kg schweres Kalb schnellstmöglich in eine 300kg schwere Kuh zu verwandeln – wer glaubt, diese Eigenschaft wäre beim Abnehmen förderlich, irrt sich. Tatsächlich zeigt sich in epidemiologischen Studien, dass Veganer – noch vor Vegetariern und Pescetariern – statistisch gesehen den niedrigsten Body Mass Index haben, also am schlankesten sind. 

4. Kalzium-Schwindel

Ja, Käse wie auch Milch enthält Kalzium, weshalb der Konsum von Käse immer wieder als gesund und gesundheitsfördernd vermarktet wird. Jedoch enthalten auch Obst, Gemüse und Stärke-Produkte ausreichend Kalzium, ohne die anderen schädlichen Inhaltsstoffe, die Käse mit sich bringt. “Die Marketingstrategen der Fleisch- und Käseindustrie haben uns überzeugt, dass Kalzium, Eisen und Proteine lebensnotwendige Nährstoffe sind, die wir in großen Mengen benötigen. (…) Was das Marketing der Lebensmittel- und Pharmaindustrie uns aber verschweigt, ist dass Erkrankungen aufgrund von Mangel an diesen Nährstoffen heute praktisch unbekannt sind.” so der US-amerikanische Arzt Dr. John A. McDougall, der sich für die vegane Ernährung zur Prävention bestimmter Krankheiten ausspricht. Sowohl in Asien als auch in Afrika gab es kaum dokumentierte Fälle von Osteoporose, bis sich die Menschen dem westlichen Ernährungsstil annäherten. Die Bantu-Frauen in Afrika verzehren noch heute keine Milchprodukte, bringen im Durchschnitt 10 Kinder zur Welt und beziehen ihr Kalzium nur aus pflanzlicher Nahrung – Osteoporose und Knochenschwund kennen sie nicht. 

5. Wachstumshormone

Sowohl die Harvard School of Public Health und als auch die American Cancer Society empfehlen explizit eine pflanzliche Ernährung und eine Abkehr von Milchprodukten. Die Forscher aus Harvard geben zu bedenken, dass ein erhöhter Verzehr mit einem erhöhten Risiko für Prostata- und Gebärmutterkrebs einhergeht. Das Milchprotein im Käse erhöht Wachstumshormone wie IGF-1, die wiederum die Entwicklung von Krebszellen aller Art fördern. Der renommierte Ernährungswissenschaftler Dr. T. Colin Campbell bescheinigt dem Milchprotein Casein “ein klassiches Karzinogen” – also eine krebsfördernde Substanz – zu sein. 

6. Sterblichkeit

In einer Studie in Schweden mit über 60.000 Frauen und 45.000 Männern sollte der Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Knochenbrüchen untersucht werden. Die Forscher fanden keinen Beleg dafür, dass die Bestandteile der Milch Knochenbrüchen vorbeugen – im Gegenteil: je mehr Milch die Teilnehmer tranken, desto wahrscheinlicher war es, dass sie Frakturen erlitten. Außerdem stellten die Wissenschaftler fest, dass ein erhöhter Milchkonsum zum vorzeitigen Tod führen kann: sowohl Frauen als auch Männer, die viel Milch zu sich nahmen, hatten eine höhere Sterblichkeit. Besonders Frauen, die mehr als drei Gläser Milch am Tag tranken, hatten ein um 93% erhöhtes Sterberisiko als Frauen, die nur ein Glas oder weniger zu sich nahmen. Da alle Milchprodukte sich in ihren Bestandteilen ähneln, ist die Vermutung naheliegend, dass auch Käse ein ähnliches Risiko birgt.

In der Tat ist Milch sehr schädlich für die Meisten von uns. Es wurde sogar entdeckt, dass der Milchkonsum von Kindern unter zwei Jahren einer der Hauptgründe für Kinderdiabetes ist. Der Grund dafür scheint zu sein, dass Milchproteine starke Ähnlichkeiten mit körpereigenen Proteinen aufweisen, die in den „Langerhansschen Inseln“ in der Bauchspeicheldrüse vorkommen – diese sind für die Produktion von Insulin verantwortlich. Der Körper attackiert dadurch fälschlicherweise nicht nur die Milchproteine, sondern auch die Insulinzellen – ein Phänomen, das als „Molekulare Mimikry“ bezeichnet wird.

7. Das Leid der Tiere

Für die Herstellung von einem Kilogramm Käse werden je nach Käsetyp zwischen vier und zwölf Liter Milch benötigt. Tierische Milch ist nur für ihre eigenen Babys. Der Milchkonsum von anderen Spezien ist abartig und verursacht Allergien und Krankheiten. Kühe werden jedes Jahr künstlich geschwängert, damit sie Milch geben, denn ohne Kalb keine Milch!

Den Kühen werden ihre Kinder sofort nach der Geburt weggenommen und sie weinen tagelang nach ihnen. Warum nimmt man den Kühen ihre Kälber weg? – Weil die Kälber viel Milch trinken würden und es würde nicht mehr viel Milch übrig bleiben zum verkaufen. Zudem ist die Milch von überzüchteten Kühen für ihr Kälbchen ungeniessbar und verursacht Durchfall und Infektionen.

Viele Kühe stehen ihr ganzes Leben angebunden oder eingesperrt am selben Ort. Männliche Kälber und überflüssige weibliche Kälber werden im Babyalter getötet. Sobald die Milchleistung von Kühen nachlässt, werden auch sie getötet. Immer wieder werden Kühe mit der Seilwinde im Liegen auf den Transporter zum Schlachthof gezerrt, weil sie nicht mehr laufen können.

Viele Kühe haben so grosse Euter, dass ihre Hüften und Hinterbeine durch das Gewicht der Milch kaputt gehen und sie ständig Schmerzen haben. Die heutige Milchkuh ist eine Qualzucht. Ihre Milchleistung wurde von 1.500 Liter pro Jahr (1950) auf 6.000 Liter pro Jahr (1990), mittlerweile auf 10.000 Liter pro Jahr gesteigert. Für das Tier bedeutet das ständige Schmerzen durch ein viel zu großes, zum Bersten gefülltes Euter, das zehnmal mehr Milch enthält als ein Kalb benötigen würde.


Alternativen:

1. Veganer Frischkäse

Auch für Liebhaber von Frischkäse auf dem Brot gibt es einfache Rezepte zum Nachmachen:

Zutaten für 8 Portionen:

• 200 g Cashewkerne
• 100 ml Wasser
• Salz und Pfeffer
• Knoblauchpulver
• 1 TL Limettensaft

Die Cashewkerne zusammen mit dem Wasser über Nacht einweichen und am nächsten Tag in einen extrem leistungsstarken Mixer geben. Die Masse soll möglichst fein gemixt werden, damit eine streichfähige Creme dabei entsteht. Etwas Salz, Pfeffer und Knoblauchpulver sowie 1 TL Limettensaft zugeben. Dann kann die Creme als leckerer Aufstrich für Brote oder als Soßengrundlage verwendet werden.


 

2. Veganer Mozzarella
Wer sich fragt, wie sich Mozzarella auf der Pizza oder im Tomatensalat mit rein pflanzlichen Alternativen ersetzen lässt, kann dieses tierfreundliche Mozzarella-Rezept testen.

 Natürlich schmeckt dieser Käseersatz nicht wie echter Mozzarella. Die Rohkost-Variante ist allerdings (wie echter Mozzarella) sehr geschmacksneutral, so dass sie wunderbar zu Tomaten, Basilikum und gutem Olivenöl passt.

Zutaten:

  • 50 g Cashewkerne
  • 1 EL frisch gepresster Zitronensaft
  • 2 EL Flohsamenschalen
  • 200 ml Wasser

Zubereitung:

Cashewkerne mind. 2 Stunden einweichen. Nach der Quellzeit die Cashews abgießen und spülen.

Die Flohsamenschalen in die 200 ml Wasser einrühren und ebenfalls mind. 2 Stunden quellen lassen.

Cashews zusammen mit den gequollenen Flohsamenschalen und dem Zitronensaft in den Mixer geben und 1 Minute mixen. Im Kühlschrank fest werden lassen. Fertig ist der Mozzarella. 😉

Hinweis: Man kann den Käse auch mit frischen oder getrockneten Kräutern würzen… Mmmmh!


3. Mehr Rezepte gib es hier:

Veganer Käse: Der ultimate Leitfaden für Anfänger und Experten


 

Quelle: 
Bea – http://www.animalequality.de
(1) McDougall, John A: Die High-Carb Diät. Abnehmen mit den richtigen Kohlenhydraten, München: rivaverlag 2015. S. 121-128. (2) Jacob, Ludwig Manfred: Dr. Jacobs Weg des genussvollen Verzichts. Die effektivsten Maßnahmen zur Prävention und Therapie von Zivilisationskrankheiten: Nutricamedia Verlag 2013. S. 116-117. (3) Addiction to Cheese is Real Thanks to Casomorphins: yumuniverse.com/addiction-to-cheese-is-real-thanks-to-casomorphins/ (4) Addicted to Cheese and Ice Cream? The Opiate Qualities of Dairy: freefromharm.org/health-nutrition/addicted-to-cheese-and-ice-cream-the-opiate-qualities-of-dairy/ (5) Top Food Sources of Saturated Fat in the U.S: www.hsph.harvard.edu/nutritionsource/top-food-sources-of-saturated-fat-in-the-us/ (6) Diet and body mass index in 38000 EPIC-Oxford meat-eaters, fish-eaters, vegetarians and vegans: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12833118 (7) Dairy fat in cheese raises LDL cholesterol less than that in butter in mildly hypercholesterolaemic subjects: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16015270
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