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Aug 05

Gute Nachtrichten – Positive Entwicklung im Halbjahresrückblick 2015

Good-News-square (1)

Der Halbjahresrückblick 2015 kann sich sehen lassen, was wir nie für möglich gehalten hätten ist eingetroffen. Die guten Nachrichten haben wir einmal kurz zusammengefasst, damit Sie merken, es tut sich was. Gegessen wird bei McDonald’s immer weniger, auch Coca Cola steckt in der Krise. Die braune Brause sucht verzweifelt Abnehmer. Und auch sonst leiden die Konzerne, die in der Vergangenheit mit ihren enormen Umsätzen verwöhnt waren. Nun ja, Good News für uns, Bad News für die Konzerne.

„Allem Anfang wohnt ein Zauber inne”, das wusste schon Herman Hesse.„Beginne am Anfang”, sagte der König bedeutungsvoll. „Und mach weiter, bis du zum Ende kommst. Dann hör auf.” Das ist die Antwort des Königs in Lewis Caroll’s weltberühmter Geschichte „Alice im Wunderland” auf die Frage des weißen Hasen: „Wo soll ich anfangen, Eure Majestät?” 

Aber damit Sie einmal auf einen Blick sehen, was sich 2015 so getan hat, beginnen wir erst einmal mit den Konzernen ‪McDonald’s‬, Coca Cola , Nestlé‬ und Monsanto, denn diese Konzerne stecken, wer hätte es noch vor Jahren gedacht, in der Krise!

Mit anderen anderen Worten: Die Menschen sind es einfach leid, sich den „Müll” in ihre Körper zu schaufeln und da können diese Konzerne noch so viel Werbung machen, sie lassen sich nicht mehr täuschen, zeigen die „Rote Karte” und wechseln zu gesünderen Produkten. Es lebe die Aufklärung, die ihre Wirkung zum „Leidwesen” der Konzerne zeigt, denn auch die Aktionäre flüchten. 

Coca Cola

Coca-Cola kämpft mit sinkender Beliebtheit in Nordamerika und Europa – Umsatz und Gewinn schrumpfen. Konzernchef Muhtar Kent will die jährlichen Kosten bis 2019 um drei Milliarden Dollar senken. Coca-Cola hat begonnen, weltweit 1.600 Jobs abzubauen.

In Deutschland stieg der Brause-Absatz gegen den allgemeinen Trend 2014 um 0,4 Prozent. In diesem Jahr soll durch Investitionen in neue Produkte sowie in Marketing- und Verkaufsförderprogramme der Umsatz angekurbelt werden. Deutschland bleibe einer der wichtigsten Märkte für das weltweite Coca-Cola-Geschäft, betonte eine Sprecherin des Konzerns – alle anderen Länder zeigen, dass Coca Cola nicht mehr das ist, was sie wollen – das bedeutet noch Arbeit in Deutschland für uns.

„Wir sehen 2015 als ein Jahr des Übergangs“, sagte Coca-Cola-Chef Kent. Der Konzern will nicht nur mit Sparmaßnahmen, sondern auch mit Änderungen der  Produktpalette auf den Wachstumpfad zurückfinden. Und das ist dem Konzern eine Milliarden Dollar Marketingstrategie wert.

Sehe Sie, auch im Land der Dichter und Denker müssen wir vermehrt darauf hinweisen, dieses Getränk zu meiden.

Wie wichtig den Verbrauchern mittlerweile die Verbannung der künstlichen Zusatzstoffe geworden ist, zeigte bereits Coca Cola, die angibt, wie gesund doch das neue Coca Cola Green geworden ist. Beim näherem hinschauen, müssen wir erkennen, es bleibt was es ist – UNGESUND!  [Coca Cola wird grün – Was Sie wissen sollten!] Da helfen auch die Milliarden für neue Werbekonzepte nichts, der Verbraucher lässt sich nicht mehr täuschen.

Gegessen wird bei McDonald’s – immer weniger.

In Japan werden deshalb jetzt sogar 131 Läden der Fast-Food-Kette geschlossen und insgesamt sind es 900 Restaurants weltweit. Die Ideen, die sich McDonald´s einfallen läßt, um die Kunden wieder in die ungemütlichen Läden zu bekommen, sind vielfältig. Und was sich die Fett-Community wohl niemals hätte denken können, wird wahr: Ein neues Grünkohl-Angebot – zunächst in Amerika – soll das gedrückte Geschäft beleben. Da kommt uns Norddeutschen doch glatt die Tränen in den Augen, unser Grünkohl in einer Fast-Food-Kette, vielleicht steht dann auch in Amerika auf dem Speisezettel – Oldenburger Grünkohl wie von Oma gemacht. Ob das allein hilft? Sollte sich der Trend weg vom Big Mac fortsetzen, dürften auch die treusten Aktionäre dem Fast-Food-Riesen davonlaufen.

Eine schöne Nachricht: Auch die größte Fast-Food-Kette der Welt verzeichnet weniger Kunden und schließt nun 900 Filialen.

Nestlé

Ganz schlimm trifft es auch Nestlé –  wer hätte es für möglich gehalten, dass Nestlé Probleme mit dem löslichen Kaffee hat und das ausgerechnet in China, wo Nestlé einen großen Markt anstrebt? Lesen Sie dazu: Nestlé bleibt auf Kaffee sitzen – 400 Tonnen abgelaufenen Pulverkaffee als “Abfall” entsorgt . Dann folgte Indien mit Blei in den Nudeln. Schon heute ist der Verkauf von Maggi-Nudeln in 17 indischen Bundesstaaten untersagt, und die Belastung der Nudeln mit Blei zieht immer weitere Kreise. Indien hat den Lebensmittelriesen Nestlé verklagt und die Indischen Clooneys gleich mit. Siehe. Blei in Nudeln – Nestlé und den indischen Clooneys drohen Klage in Indien. Auch sonst läuft es nicht ganz rund bei Nestlé, was uns eher erfreut.

Monsanto

Auch Schlechte Zeiten für Monsanto – Der Gewinn schmolz um 15 Prozent! Glyphosat, der Wirkstoff in Roundup von Monsanto  wurde als „vermutlich krebserregend für Menschen“ eingestuft. [Glyphosat unter Krebsverdacht – doch Monsanto lehnt Bericht von IARC über Glyphosat ab] und nun muss die Chemikalie weitere Schläge einstecken. [Pestizideinsatz führt zu Antibiotika Resistenz]. Mittlerweile verbieten Länder Monsanto Glyphosat und auch die genmanipulierten Produkten will nicht mehr jedes Land. Und in Los Angeles wurde eine Sammelklage gegen Monsanto eingereicht.
– dass sind nur ein paar der vielen tollen Nachrichten über Monsanto,

Die Verbraucher bestimmen, in dem sie Produkte, die sie nicht wollen, einfach in den Regalen stehen lassen.

Großbanken – Strafen bewegen sich zwischen ein paar hundert Mill. Dollar und bis zu 3 Mrd. Dollar! – und Banker bekommt 14 Jahre Haft aufgebrummt!

Die Großbanken müssen sich plötzlich an Milliarden Dollar Strafen gewöhnen – sogar die Goldman Sachs! Auch diese Hypothekensünder: Morgan Stanley, Wells Fargo, Deutsche Bank, Barclays, Credit Suisse, HSBC, Royal Bank of Scotland sowie UBS werden demnächst für Fehlverhalten beim Verkauf und dem Handel mit Schrottpapieren des US-Hypothekenmarktes zur Kasse gebeten werden. Siehe Finanzkrise: Europäische Banker lassen sich ihre Schandtaten mit Millionen versüßen.

Von dem nun zur Einigung anstehenden Verfahren heißt es, dass sich die einzelnen Strafen zwischen ein paar hundert Mill. Dollar und bis zu 3 Mrd. Dollar bewegen. Dabei scheint das obere Ende der Spanne für US-Institute reserviert zu sein, hat doch Morgan Stanley bereits grundsätzlich mit dem von Loretta Lynch geführten Justizministerium eine Vergleichszahlung über 2,6 Mrd. Dollar in der Sache vereinbart. Von Goldman Sachs heißt es, das Institut müsse mehr als 2 Mrd. Dollar an Kompensation zahlen für die Verletzung von Bundesrecht.

Eigentlich sollte man glauben, dass die Finanzkrise 2008 für alle eine Lehre war. Für die Spekulanten mit ihrer Casinomentalität, für jene, die glaubten, alles sei machbar, und dabei die Grenzen jeglicher Seriösität und Moral zurückließen.

Nein, auch nach 2008 ging das unseriöse Spiel weiter, wie der aufgeflogenen Wechselkurs-, aber auch Zinssatz-, Gold- oder Indexmanipulationen beweisen. Der Skandal um die Manipulation von Devisenkursen kommt zahlreiche Großbanken nun teuer zu stehen. Fünf Banken müssen insgesamt 5,7 Milliarden Dollar zahlen, wie das US-Justizministerium mitteilte.

Auf die amerikanischen Institute JP Morgan Chase und Citigroup entfallen demnach 550 Millionen beziehungsweise 925 Millionen Dollar, auf die britischen Banken Barclays und RBS 650 Millionen sowie 395 Millionen Dollar. In der Gesamtsumme von 5,7 Milliarden Dollar sind 1,6 Milliarden Dollar an weiteren Strafen enthalten, die von der US-Notenbank verhängt wurden sowie zusätzliche 1,3 Milliarden Dollar, die an weitere Behörden in den USA und Großbritannien gehen.

Das Argument, man könne nicht wissen, was sich in den Abteilungen unterhalb des Vorstands abspielt, entbindet die Vorstände nicht von deren Verantwortung für das Unternehmen welches ins Visier der Staatsanwälte geraten ist. So folgten zahlreiche Rücktritte, mit denen wir nun gar nicht mehr gerechnet haben:

In Großbritannien ist der erste Banker wegen des Skandals um Manipulationen des internationalen Referenzzinssatzes Libor schuldig gesprochen worden. Die Jury befand den einstigen Star-Händler Tom Hayes in acht Fällen der Verschwörung zum Betrug für schuldig, wie das Gericht am Montag mitteilte. Als Strafmaß legte das Gericht 14 Jahre Haft fest. Für jeden einzelnen Anklagepunkt hatten dem 35-Jährigen zehn Jahre Gefängnis gedroht.

Rücktritte

Razzia in Zürich – Korruption bei der FIFA? Na sowas… Wer hätte das gedacht?! Und dann noch dies, Blatter machte die Flatter.

Der umstrittene Fifa-Präsident hatte am 2. Juni im Zuge des Korruptionsskandals bei der Fifa seinen Rückzug angekündigt. Der Nachfolger Blatters soll am 26. Februar 2016 gewählt werden.. Seit 1998 war er der als unantastbar geltende Präsident, bereits bei seiner ersten Wahl wegen Bestechung in Kritik geraten.  Der umstrittene Fifa-Präsident hatte am 2. Juni im Zuge des Korruptionsskandals bei der Fifa seinen Rückzug angekündigt. Der Nachfolger Blatters soll am 26. Februar 2016 gewählt werden.

Auf Antrag von US-Behörden sind sieben hohe FIFA-Funktionäre in Zürich festgenommen worden – darunter mehrere Stellvertreter Blatters. Sie gehören zu insgesamt 14 Verdächtigen, gegen die in den USA wegen Korruption ermittelt wird. Die Vorwürfe drehen sich um die Annahme von Bestechungsgeldern von mehr als 100 Millionen Dollar. Darüber hinaus ermitteln die Schweizer Behörden wegen Bestechungsvorwürfen im Zusammenhang mit der Vergabe der Weltmeisterschaften nach Russland 2018 und Katar 2022. Siehe Aberkennung Bundesverdienstkreuz von Herrn Blatter.

Und dann der Paukenschlag bei der Deutschen Bank, allein die auferlegten Strafen in den USA belaufen sich auf Milliarden Dollar und die laufenden zivilrechtlichen Klagen bei der Deutschen Bank auf 7.000 an der Zahl.

Die Deutsche Bank steckt in der größten Krise ihrer Geschichte. Aufsichtsbehörden, Ankläger und Anwälte jagen die Deutsche Bank. Probleme gibt es auch an anderen Fronten. Nur einen Monat nachdem die Co-Chefs der Deutschen Bank, Anshu Jain und Jürgen Fitschen eine neue Strategie für das größte deutsche Geldhaus ausgerufen hatten, haben sie überraschend ihre Rücktritte angekündigt. Siehe Finanzsumpf – Skandale am laufenden Band! Chefs der Deutschen Bank treten zurück – ausgerechnet ein Ex-UBS-Banker!

Auch sonst gibt es Positives in unserem Halbjahresrückblick 2015 zu berichten

Steigende Nachfrage nach Bio-Produkten – und das ist gut so!  Und der Fleischkonsum in Deutschland geht zurück. Studien zeigen, dass der Fleischkonsum der Deutschen rückläufig ist. Im Land von Schweinshaxe, Sonntagsbraten und Wurst wenden sich immer mehr Verbraucher von diesen ab. Mit Produkten wie vegetarischer Currywurst stellen sich Anbieter auf die Verbraucherwünsche ein. Diesen Trend machte sogar VW mit und kassierte einen regelrechten Shitstorm vom Bauernverband. Siehe Bauernverband empört- Autostadt VW wirbt für Vegane Ernährung.

Rechte für Tiere

Im Land der Kiwis und Hobbits wurde eine Grundsatzentscheidung getroffen, der andere Länder folgen sollten. Neuseeland hat per Gesetz entschieden, was wir schon lange wissen, Tiere können Schmerz und Freude, Angst und Wohlsein empfinden. Sie sind kein Gegenstand, welchen man nutzen kann wie man möchte.

Ein großartiges Beispiel für die Welt, durch die Anerkennung der Grundrechte für Tiere – leider gilt das nicht überall auf der Welt. Lesen Sie dazu: TOP! In Neuseeland gilt -Tiere sind wie Menschen “fühlende” Wesen – New Zealand Now Recognizes ALL Animals As Sentient Beings!

Mit diesem tollen Nachrichten schließen wir nun unseren kleinen Halbjahresrückblick und machen darauf aufmerksam:

„Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann. Tatsächlich sind das die einzigen, die das je getan haben.“ Margaret Mead

Wir mögen sicherlich nicht an allen positiven Meldungen beteiligt gewesen sein, doch dass die Banken zum Beispiel solche hohen Strafen zahlen müssen, liegt schon daran, dass nicht mehr alles unter dem Teppich gekehrt werden kann.

Und auch durch Informationen und Aufklärungen schafft man es, dass Verbraucher bewusster einkaufen. Und die Gesellschaft kann durchaus Druck ausüben, damit sich die Welt zum besseren wandelt.

Aber ein Ziel ist erst dann erreicht, wenn es wirklich erreicht ist, ein Marathon erst dann beendet, wenn man die Ziellinie überquert. Solange machen wir weiter und hoffen auf weitere positive Meldungen.

 

Quelle: Netzfrau Doro Schreier

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