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Jan 12

Vitamin B12 – (k)ein Problem der Veganer? – Der B-12-Mythos gehört auf den Müllhaufen der Irrtümer der Medizingeschichte

B12

Die Urmethodiker wissen, wie mit diesem angeblich fehlenden Vitamin nach wie vor ganze Generationen in Angst und Schrecken versetzt werden. Von allen Ernährungssorgen, die Vegetarier und besonders schlimm Veganer plagen können, gibt es wohl nichts, was sie schlimmer verunsichert, als das Gespenst des Vitamins B12-Mangels. Selbst gestandene Urmethodiker lassen sich damit manchmal ins Bockshorn jagen, und deshalb greifen wir dieses Thema nun noch einmal auf.

Vor dem Hintergrund der vielfach nachgewiesenen immensen Gesundheitsvorteile einer pflanzlichen Ernährung, die genau das ist, was die Natur für uns bestimmt hat, wäre es doch geradezu aberwitzig, wenn die Natur dann wiederum gerade dieses sehr wichtige Stück des gesunden Ernährungspuzzles ausgelassen hätte, oder?

Was ganz besonders stutzig macht, ist die Tatsache, dass B-12-Mangel inzwischen zunehmend zur „Mode – Diagnose“ (auch bei Fleischessern) gemacht wurde. Kaum ein Senior, der nicht schon mal durch seinen Hausarzt damit konfrontiert wurde und „Supplements“ in Tablettenform oder Spritzen empfohlen bekam.

Aber wir schrieben es schon oft: Leben und Gesundheit sind mehr als ein Vitamin. Leben ist auch mehr als zwei Vitamine. Leben und Gesundheit hängen von einer Unzahl von Reaktionen und Einflüssen und ihren Wechselwirkungen ab.

Auch ist immer wieder von Müttern, deren Kinder nicht so recht gedeihen wollten, zu erfahren, dass ihnen B-12 oder Eisenmangel diagnostiziert wurde, obwohl dies nach der gängigen Lesart nicht möglich sein konnte, weil sie Fleisch, Joghurt und Milch fütterten.

Im nachstehenden Artikel soll auf diese scheinbaren Widersprüche eingegangen werden, nachdem wir schon seit Jahren versucht haben, Euch diese Angst bezüglich des B12-Mangels zu nehmen, denn die Praxis, die wir seit Jahren erleben, spricht eine sehr beruhigende Sprache:

Da sind zunächst einmal – als Beispiel für viele – zwei vollkommen gesunde junge Frauen zu nennen, die 17 Jahre alte Tochter der Autorin und die 26 Jahre alte Tochter des Autors, welche seit ihrer Geburt keine tierischen Produkte zu sich genommen haben, insbesondere auch keine Milchprodukte oder Eier. Diese beiden Frauen müssten nach dieser langen Zeit und der gängigen Meinung dazu definitiv längst einen Vitamin-B12-Mangel entwickelt haben, erfreuen sich aber bester Gesundheit. Da die Autorin mit der Schwangerschaft ihrer Tochter die Umstellung zur Urkost begann, gilt dies auch für sie. Wie oft wurden mir „Mangelerscheinungen“ prognostiziert, wahrscheinlich wird man dies noch tun, wenn ich 100 werde, was immerhin schon in vierzig Jahren der Fall sein wird, denn im nächsten Jahre werde ich 60 und erfreue mich einer optimalen Fitness und Gesundheit, die nach meinem persönlichen Empfinden sogar von Jahr zu Jahr besser wird.

Allein mit diesen persönlichen Beobachtungen ist bereits der Gegenbeweis angetreten, dass eine tiereiweißfreie Ernährung fast zwangsweise zu einem Vitamin-B12-Mangel führen müsse.

Allerdings muss dabei Folgendes beachtet werden: Beide jungen Frauen sind in ihrer Kindheit nie einem Doktor in die Hände gefallen. Insbesondere sind sie weder geimpft worden, noch haben sie irgendwelche Medikamente genommen, welche die Homöostase des Körpers und ganz besonders die Darmflora gestört haben könnten.

Weiterhin ist zu beachten, dass beide aus eigener Überzeugung weitgehend nach den Prinzipien der Urmedizin leben, das heißt, die heute allgemein üblichen Zerstreuungen, wie Discos, Alkohol, Nikotin und andere stresshafte Vergnügungen meiden, welche nur das gesamte Hormonsystem und die gesamte Homöostase und damit das Immunsystem und in der Folge davon alle Organsysteme des Körpers ungünstig beeinflussen.
Und insbesondere wird keine denaturierte Fast-Food-Kost oder gar das Gebräu der Fertig-Gericht-Produzenten konsumiert.

Weniger ist oft mehr – und auf die Verwertung kommt es an

Offensichtlich haben Veganer wirklich eine allgemein niedrigere Blutkonzentration von B12. Mehrere Studien haben dies gezeigt. Aber diese niedrigen Konzentrationen bedeuten wenig, denn auch die Konzentrationen anderer Blutfaktoren, wie z. B. Cholesterin sind bei ihnen anders, bei einer pflanzlichen Kost reduziert sich der Calciumbedarf, denn tierische Proteine bewirken durch ihre hohe Säurelast eine vermehrte Ausscheidung von Calcium im Urin.
Warum also sollte ein niedrigerer B12-Status da eine Ausnahme sein?

Der berühmteste der B12-Forscher, Victor Herbert, hatte berichtet, dass die “unzulängliche Absorption [im Verdauungstrakt] mehr als 95 % der Vitamin B12-Mangel-Fälle ausmachten.“

Warum ist dies so? Wie sieht die bittere Realität der Zivilisation aus?

Bedenkt die Verschmutzung unserer täglichen Umgebung durch Autoabgase, Emissionen von Kernkraftwerken, Kraftwerken, Mikrowellen, Handymasten. Einige wenige werden dadurch schon mit gravierenden Mängeln geboren, die es unmöglich machen, Vitamin B12 zu absorbieren oder zu verwerten.

Im Rahmen einer chronischen Magenentzündung (Autoimmun-Gastritis) kommt es oft zur Produktion von Antikörpern gegen die Intrinsic-Factor produzierenden Zellen im Magen. Dadurch werden diese Zellen zerstört, und mit der Zeit entwickelt sich ein Mangel an Vitamin B12, was dann eine Mangelanämie (perniziöse Anämie) zur Folge hat. Dünndarmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn), Fischbandwurmerkrankungen durch rohen Fisch, bakterielle Fehlbesiedlung des Darms bzw. die chirurgische Entfernung großer Dünndarmabschnitte können bewirken, dass die Aufnahme von Vitamin B12 gestört wird.

Den Widersachern unserer Lebensweise kommt bei ihren falschen Behauptungen entgegen, dass es durch den modernen westlichen Lebensstil relativ viele Menschen mit Darm- und Magenschädigungen gibt, die in der Tat ein Problem mit der Aufnahme des Vitamins in ihren Organismus haben (können).

Gerade Fleisch- und Fischessen stört die B12-Aufnahme, denn im Fleisch, im Fisch und in Eiern befinden sich hohe Konzentrationen von Schwermetallen und sie machen das B12 dann wieder nicht so gut verwertbar bzw. rauben B 12 und machen dadurch einen Mehrbedarf notwendig.

Es gab auch für die meisten von uns Urmethodiker ein viele Jahre währendes Leben vor der Urkost. Durch jahrelange Schlechtkost, durch Medikamente und Drogen, durch Amalgam verseuchte Münder, Antibiotika, die „Pille“, Ersatzmilch statt Muttermilch am Anfang des Lebens etc., kann es natürlich (auch) einige darmkranke Veganer oder angehende Urköstler geben, wie es sie es in der gesamten Population gibt.

Nach unseren jahrelangen Beobachtungen können aber auch von der Kochkost kommende Zivilisations-Köstler denselben Gesundheitszustand wie wir erreichen. Es ist allerdings zwingend notwendig, dass diese zunächst eine ernsthafte Darmsanierung durchführen und dann konsequent bei einer naturgemäßen regelgerechten Urkost-Ernährung verbleiben.

Um die Problematik des Vitamin-B12-Stoffwechsels besser verstehen zu können, wird es sich nicht vermeiden lassen, etwas genauer die biochemischen Vorgänge zu erläutern:

Handelsüblich ist das sogenannte Cyanocobalamin, das überall verkauft und als Vitamin B12 bezeichnet wird. Allerdings kann Cyanocobalamin vom Körper nicht verstoffwechselt werden. Es ist jedoch billig in der Herstellung und vor allem auch außerhalb des lebenden Organismus haltbar und stellt daher für die Pharmaindustrie eine sichere Einnahmequelle dar.

Dieses halbsynthetische Cyanocobalamin entsteht während des Fertigungsprozesses: Um das Vitamin aus tierischem Gewebe, meistens ein Zellbrei aus Lebergewebe, zu extrahieren, wird die hochgiftige Blausäure zum Auslaugen verwendet. Ferner werden während der Fertigung Kohlenstoff-Filter in Form von Filtersäulen verwendet, wobei sich der Kohlenstoff mit dem ebenfalls in das System eingeblasenen Stickstoff zu Blausäure verwandelt. Diese Beigabe von Stickstoff ist deshalb notwendig, damit durch die Reaktion von Stickstoff und Kohlenstoff die Blausäure gebildet wird, welche eine notwendiger Teil des Fertigungsprozesse ist und gestattet, das Cyanocobalamin abzuscheiden.

Wie in dem Fachbuch: „Review of Physiological Chemistry“, erschienen bei Harper, Harold Lange Medical Publications, New York 1977, Seite 181, sowie in dem Spezialwerk „Cobalamin: Biochemistry and Pathophysiology“, erscheinen bei N. Wiley and F. Sicutery, New York 1972, nachzulesen ist, wird Vitamin B12 aus den tierischen Geweben extrahiert, indem die Zellbrühe unter anderem in einer leichten Säure ausgekocht wird. Außerdem erfolgt die schon beschriebene Beigabe der hochgiftigen Blausäure und ferner Lichteinwirkung.

Es gibt nur zwei Formen des echten Vitamin B12, die vom Menschen verstoffwechselt werden können, und zwar das 5-Deoxyadenosyl-Cobalamin und das Methyl-Cobalamin. Allerdings sind diese beiden biochemisch aktiven Formen von Vitamin B12 lichtempfindlich und werden außerhalb lebender Gewebe durch die sogenannte Photolyse zerstört.

Die beiden genannten Formen an natürlichem Vitamin B12 in ihrer biochemisch verwertbaren Form finden sich ausschließlich in Pflanzen und Tieren und können als „Coenzym B12“ bezeichnet werden.

Das von den Apotheken fälschlicherweise als Vitamin B12 verkaufte Cyanocobalamin hilft nicht nur nicht gegen einen allfälligen Vitamin B12-Mangel, sondern ist darüber hinaus auch gesundheitsschädlich, denn der Körper ist gezwungen, diese körperfremde Substanz zu verstoffwechseln.
Als erstes wird das Cyanid-Molekül abgespalten, wodurch im Körper die hoch giftige Blausäure freigesetzt wird. Auch wenn im Allgemeinen nur kleine Mengen dieser giftigen Substanz freigesetzt werden, können aufgrund der extrem hohen Giftigkeit der Blausäure ernsthafte Reaktionen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Desorientiertheit auftreten.

Erst in einem zweiten Schritt wird das Kobalt-Atom aus dem ehemaligen Cyano-Cobalamin abgespalten und kann mit anderen körpereigenen Substanzen das echte Vitamin B12 bilden. Erst dieses Vitamin B12 kann vom Körper sinnvoll verstoffwechselt werden.

Ein weiteres Problem bei der Einnahme des handelsüblichen Cyanocobalamins liegt in der Möglichkeit, dass sich im Körper im Rahmen der Verstoffwechselung Kalium-Ionen an das Cyanocobalamin anlagern und das ebenfalls bekannte hoch giftige Kalium-Cyanid KCN gebildet wird, das als Rattengift eingesetzt wird. Diese Verstoffwechselung ist so wirksam, dass innerhalb 24 Stunden nach Gabe von Cobalamin 90 % der Substanz abgebaut sind. Damit geht natürlich die Bildung einer entsprechenden Menge des hoch giftigen Kalium-Cyanids einher, welche erklärt, warum sich viele Menschen durch die Einnahme der handelsüblichen Vitamin-B12-Präparate, oder gar nach hochdosierten Injektionen an Cyano-Cobalamin sterbenselend fühlen können.

Die wenigsten wissen, dass isolierte B 12-Zuführungen durch Spritzen auch einen anaphylaktischen Schock (heftige allergische Reaktion), Akne, Urticaria, Exantheme, Kollapse, Herzstörungen und Thrombosen auslösen können.

Im günstigsten Fall kann der Körper die durch Cyanocobalamin verursachten Vergiftungssymptome überwinden und die Metaboliten zu verwertbarem Vitamin B12 umbauen. Ansonsten kann der Körper durch die Giftwirkung stimuliert werden, so wie es auch von der Verstoffwechselung von Nikotin oder Alkohol bekannt ist. Die Reizwirkung der freigesetzten Giftstoffe kann sogar einen Energieschub vorgaukeln, so dass die Menschen davon ausgehen, dass ihnen durch die Einnahme von Cyanocobalamin geholfen wurde.

Viel zu wenig beachtet: Der springende Punkt – Pflanzen enthalten B-12

Schon Bircher-Benner hat in seinem „Geheimarchiv der Ernährungslehre“ wissenschaftliche Studien aus den Dreißigerjahren des vorigen Jahrhunderts zitiert, in denen nachgewiesen wurde, dass Vitamin B12 ausschließlich von Mikroorganismen gebildet und dass dieses Vitamin B12 bei intakten Bodenverhältnissen auch von den Pflanzen aufgenommen wird.

Seit einigen Jahren beschäftigt sich auch der Agrarwissenschaftler A. Mozafar vom ETH Zürich mit den Fragen der Vitamin-B12-Versorgung und hat seine Ergebnisse verschiedentlich publiziert.
Er konnte nachweisen, dass das von den in den Böden lebenden Mikroorganismen produzierte Vitamin B12 von den Pflanzen assimiliert wird.

Er hat auch Tabellen mit dem Gehalt an Vitamin B12 bei den verschiedenen Pflanzen veröffentlicht, die zeigen, dass eine Naturdüngung den Gehalt an Vitamin B12 in den verschiedenen Pflanzen verdoppeln und verdreifachen kann. So genügen beispielsweise bereits 240 g naturgedüngter Gerste, um die täglich empfohlene Menge von 2 mcg Vitamin B12 zu sich zu nehmen, im Gegensatz zu 850 g normal gezogener Gerste.

Und wieder sind es die „modernen Errungenschaften“, welche hinderlich sind.

Mozafar konnte nachweisen, dass durch Kunstdünger und insbesondere durch den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Fungiziden, das heißt durch die heute allgemein übliche industrielle Agrarwirtschaft, die Böden an Mikroorganismen verarmen und in der Folge davon sowohl die Pflanzen als auch die Tiere zunehmend an einem Vitamin-B12-Mangel leiden.

Ferner konnte Mozafar feststellen, dass insbesondere das Vitamin B12 erst kurz vor der Reifung der verschiedenen Früchte und Gemüse von der Pflanze eingelagert wird. Das heute allgemein übliche Ernten vor der Reife und das Nachreifen unter künstlichen Bedingungen erscheint auch unter diesem Blickwinkel für eine gesunde Ernährung als absolut kontraproduktiv.

Möglicherweise lässt sich durch diese wissenschaftlichen Beobachtungen Mozafars der scheinbare Widerspruch erklären, dass zunehmend bei Zivilisations- und Fleischessern B12-Mangelzustände diagnostiziert werden?

Wie dem auch sei: In den letzten Jahren wurden unzählige wissenschaftliche Studien veröffentlicht, die eindeutig belegen, dass eine vegane Ernährung in jeder Hinsicht die dem Menschen bekömmlichste und ihn auf Dauer gesund und leistungsfähig erhaltende Ernährungsform ist.

Leider gibt es nur sehr wenige biochemische Studien zum Thema Rohkost, aber die inzwischen ebenfalls sehr umfangreiche Literatur zur Biophotonenforschung belegt ebenfalls ganz eindeutig, dass der Lebendigkeit der Ernährung eine ganz besondere Bedeutung zukommt und jegliche Erhitzung die Bioenergie des Lebensmittels weitgehend zerstört. Auch hier gilt es wieder zu bedenken, dass das Coenzym B12 hitze- und lichtlabil ist.

Alle wissenschaftlichen Befunde weisen also die vegane Rohkost als für den Menschen ideal aus. Es erscheint als absolut widersinnig, dass die Natur ausgerechnet einen einzigen Baustein in dieser Kette, nämlich das Vítamin B12, übersehen haben sollte, so dass der Mensch seine Geschwister, die Tiere, ausbeuten musste, um zu überleben.

Zu beachten ist auch: Bircher-Benner hat ja schon in den Dreißigerjahren Studien veröffentlicht, in denen nachgewiesen werden konnte, dass Veganer vielfach weniger Vitamin B12 benötigen als Fleischesser.

Vor diesem Hintergrund sind die Ausführungen von Dr. Vivian V. Vetrano interessant:

Vitamin B12 Coenzyme befinden sich auch in Nüssen, Samen und grünen Pflanzen, Früchten und Gemüse. Wenn wir hundert Gramm Wurzelgemüse und anderes essen, haben wir schon die Hälfte des sogenannten täglichen Minimums an B-12-Coenzymen aufgenommen – vorausgesetzt unsere Verdauung und Verstoffwechslung funktionieren richtig.

In Rodale’s “The Complete Book of Vitamins”, Seite 236 finden wir folgende Klarstellung: “Der Vitamin-B-Komplex wird deshalb „Komplex“ genannt, weil es sich nicht um ein einzelnes Vitamin handelt, sondern um mehrere B-Vitamine, die in den Nahrungsmitteln zusammen auftauchen.

Die aktive Form der Vitamin B12 Coenzyme wird auch von den Bakterien des Mundes, rund um die Zähne oder den Nasenrachen, um die Mandeln und den oberen Bronchien produziert. Deshalb niemals Mundwasser oder Zahnpasta benutzen, klares Wasser reicht für die Reinigung der Zähne, wenn man sich naturgemäß ernährt.

Diese Quellen allein würden bei Veganern schon ausreichen, besonders vor dem Hintergrund, dass ihr Bedarf geringer als bei den Zivilisationsköstlern ist.

Vitamin B12: Eine Zusammenfassung nicht nur für Veganer

Bei der Vitamin B12 Versorgung beim Menschen schauen wir am besten erst einmal die Bildung und Zufuhr von B12 bei Pflanzen und Tieren an.

Nur Mikroorganismen (Bakterien, Mikroalgen, Schimmelpilze und Hefezellen) bilden Vitamin B12. Sie benötigen dazu das Spurenelement Kobalt. Pflanzen benötigen kein B12 und haben auch keinen Mechanismus zur Aufnahme oder Speicherung dieses Moleküls.

Tiere brauchen hingegen B12 und haben einzigartige Systeme zur Aufnahme und Speicherung des Vitamins. Bei Wiederkäuern wird B12 im vorderen Verdauungstrakt gebildet, sofern genug Kobalt in der Nahrung vorhanden ist. Zusätzlich fressen sie große Mengen an Gräsern und Blättern, die zusätzlich noch mit Kotresten verunreinigt sind. Was auch die Erklärung dafür ist, warum in der Massentierhaltung Vitamin B12 über das Futter und über Injektionen zugeführt werden muss, da diese Tiere weder natürliches Futter bekommen, noch auf der Weide grasen.

Fleischesser nehmen es über das Fleisch auf, wobei hier über Innereien. In der Hauptsache sind das Leber (speichert etwa zwei Drittel des körpereigenen B12) und die Verdauungsextrakte der Beutetiere, diese bevorzugen die meisten Carnivoren, da hier auch zusätzlich große Mengen Vitamin K1 und K2 enthalten sind.
Bedeutet, um tatsächlich auf „natürlichem“ Weg an aktives B12 zu kommen, müssen wir die Leber und den Darm (inkl. Inhalt) der Tiere roh essen. Da ist eine pflanzliche Aufnahme doch schmackhafter, dazu gleich mehr.

Affen, Ratten und Kaninchen hingegen decken ihren Bedarf durch das essen von Gräser und Wildkräuter. So isst ein Affe morgens ein paar Gräser, Kräuter und Blätter, mittags Früchte und Obst und das alles ungewaschen, Bio und reif.

Auch der Mensch ist auf die Zufuhr von Vitamin B12 angewiesen. Durch Monokulturen, genoptimierte Pflanzen, ausbringen von Kunstdünger und Schädlingsbekämpfungsstoffen, übermäßiges Waschen, Bestrahlung und Wachsen zur optischen Verbesserung und Haltbarmachung von Obst und Gemüse, das Ernten im unreifen Zustand, enthält unsere pflanzliche Nahrung praktisch kein B12 mehr.
Da in der Massentierhaltung das billige, aber wenig effektive künstliche Cyanocobalamin eingesetzt wird, ist auch hier der Teil, der über Fleisch bei Mischköstler ankommt, zu gering.
Was dafür spricht, warum die Bundesärztekammer in Deutschland schon fast von einer Volkskrankheit B12-Mangel warnt. Weit über die Hälfte der Deutschen weisen einen zu geringen B12 Spiegel im Blut auf.

Fazit:

Vegane Urköstler haben genügend Coenzyme B12 in ihren Lebensmitteln und sie werden in ihren Körpern erzeugt. Die häufigste und grundlegende Ursache eines Mangels sind gesundheitliche Störungen, die verhindern, Cobalamin zu verdauen und zu verwerten.

Die Ursache von Malabsorption ist allgemein eine gastrointestinale Unordnung. Es ist aufgrund der oben dargestellten Befunde wahrscheinlich, dass die heutige industrielle Nahrungsproduktion am Fließband, mit den daraus resultierenden minderwertigen Nahrungsmitteln, einen Warnschuss der Natur an uns Menschen darstellt, uns endlich wieder rückzubesinnen und den Hippokratischen Satz ernst zu nehmen:

Lasst eure Lebensmittel eure Heilmittel sein!

Sollten die Urmethodiker nicht alle mit gutem Beispiel vorangehen und sich im Rahmen deren Möglichkeiten wenigstens einen kleinen naturgedüngten Garten mit Wildkräutern zulegen?

Da die Böden allgemein ausgelaugt, mineralienarm und in ihrer Bakterienflora verändert sind, kann Gesundheit eigentlich nur da erreicht werden, wo der Mensch die Eigeninitiative ergreift und sich Nahrungsmittel schafft, die unsere Gewebe zu ihrer Erhaltung benötigen. Die unverdorbene Natur allein ist imstande noch dort uns etwas zu geben, wo Menschenhand nicht hingekommen ist,“ – schrieb schon Erich Heiß vor dreißig Jahren.

Versäumt es nie, euch mit Wildpflanzen (an denen auch ruhig mal ein bisschen Erde kleben darf) zu versorgen – zu jeder Mahlzeit zwei Hände voll und ihr seid auf der sicheren Seite.

Genießt den Sommer mit all seiner lebensspendenden Kraft und bewegt euch viel in der Sonne, die uns auch nährt und die es auch nicht verdient hat, so verteufelt zu werden. 

Anmerkung:

Wer nicht regelmäßig Vitamin B12 haltige Lebensmittel zu sich nimmt wie unter anderem:

Algen, ungewaschenes und reifes Bio-Obst und Bio-Gemüse, ungewaschene Wildkräuter, und dazu noch normale Zahnpasta und Mundwasser benutzt, sollte seine B12 Werte im Auge behalten.

Denn besonders bei Schwangeren, stillenden Frauen und Kleinkindern ist Vitamin B12 lebensnotwendig und wird dringend für viele Entwicklungsprozesse, wie: Nervensystem, Blutbildung, Zellteilung und sehr viele Stoffwechselvorgänge benötigt. Sollst du die oben genannten B12-haltigen Lebensmittel nicht regelmäßig konsumieren und deine B12-Werte liegen ganz deutlich im Keller, dann empfiehlt es sich dringend Vitamin B12 zu supplementieren. Denn nur so kann man Entwicklungsstörungen beim Ungeborenen und Kindern, aber auch Mangelerscheinungen bei den Erwachsenden, sicher vorbeugen!


Unsere Empfehlung:

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Weitere Empfehlungen zum Thema:

Quelle und weitere Infos: rohkost.info

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